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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bei
der
Fachtagung
zum
Hilfesystem
in
der
Wohnungslosenhilfe
forderten
die
Teilnehmer
,
die
Zuständigkeit
allein
auf
das
Land
zu
übertragen.
Überschrift:
"Teil der Mittelschicht fällt wegen Wirtschaftskrise nach unten"
Zwischenüberschrift:
Düstere Prognose des Wissenschaftlers Christoph Butterwegge bei Fachtagung zum Hilfesystem in der Wohnungslosenhilfe
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Kommunen
und
Land
sind
zuständig
für
die
ambulante
Hilfe
von
Arbeitslosen.
Doch
trotz
rechtlichen
Anspruchs
setzt
manche
Körperschaft
die
Vorgabe
nicht
um,
so
auch
der
Landkreis
Osnabrück.
Bei
der
Fachtagung
zum
Hilfesystem
in
der
Wohnungslosenhilfe
forderten
die
Teilnehmer
daher,
die
Zuständigkeit
allein
auf
das
Land
zu
übertragen.
Heinz
Schawe,
Mitarbeiter
des
Caritasverbandes
für
die
Diözese
Osnabrück,
hatte
in
seinem
Beitrag
"
25
Jahre
ambulante
Wohnungslosenhilfe
–
Rückblick
und
Ausblick"
die
derzeitige
Regelung
vorgestellt.
Der
rechtliche
Rahmen:
Schon
ab
dem
ersten
Tag
könnten
Wohnungslose
auf
Basis
der
"
Hilfe
zur
Überwindung
besonderer
sozialer
Schwierigkeiten"
das
Betreuungsangebot
einfordern.
In
den
ersten
drei
Monaten
sei
die
Kommune
zuständig,
anschließend
das
Land
mit
seinen
ambulanten
Beratungsstellen.
In
der
Praxis
würden
viele
kommunale
Körperschaften
aber
gar
kein
Hilfsangebot
vorhalten,
darunter
auch
der
Landkreis
Osnabrück.
Daher
solle
die
Zuständigkeit
ausschließlich
auf
das
Bundesland
übertragen
werden.
Auch
in
der
anschließenden
von
Reinhard
Lange
(Fachhochschule
Osnabrück)
moderierten
Podiumsdiskussion
gab
es
zu
diesem
Vorschlag
breite
Zustimmung
unter
den
Teilnehmern,
neben
Schawe
noch
Christian
Armborst
(Niedersächsisches
Sozialministerium)
,
Thorsten
Abeling
(Landkreis
Diepholz)
,
Thomas
Specht
(Bundesarbeitsgemeinschaft
Wohnungslosenhilfe)
sowie
Gerrit
Schulte
(Caritasverband
für
die
Diözese
Osnabrück)
.
Fachhochschule
Osnabrück
und
die
Zentrale
Beratungsstelle
Osnabrück
hatten
mit
dem
Ziel,
Theorie
und
Praxis
zusammenzuführen,
zur
Fachtagung
eingeladen.
Knapp
70
Teilnehmer
aus
Beratungsstellen,
Verwaltung
und
Politik
hatten
teilgenommen.
Den
eher
lockeren
Auftakt
machte
das
Theater
RatzFatz,
das
aus
zugerufenen
Stichworten
zum
Thema
improvisierte.
Eine
Idee:
eine
vollautomatische
Antragsmaschine
für
Hartz-
IV,
sodass
mit
den
Betroffenen
gar
nicht
mehr
direkt
gesprochen
werden
müsse.
Weniger
erfreulich:
Zunehmende
Fallzahlen
verzeichnet
die
Beratungsstelle,
die
von
Caritas
und
Diakonie
getragen
wird
und
für
den
Bereich
südlich
Weser-
Ems
zuständig
ist.
Besonders
auffällig
ist,
dass
zunehmend
unter
25-
Jährige
betroffen
sind.
Im
abgelaufenen
Jahr
hatte
es
insgesamt
2656
Beratungsfälle
gegeben,
1784
Menschen
bezogen
als
Wohnungslose
Hilfsangebote.
Den
gesamtgesellschaftlichen
Bezug
stellte
Prof.
Christoph
Butterwegge
(Universität
Köln)
her.
Armut
sei
weniger
Folge
von
Arbeitslosigkeit,
sondern
von
der
Umverteilung
von
unten
nach
oben.
Die
derzeitige
Wirtschaftskrise
werde
die
Lage
noch
verschärfen,
da
die
Mittelschicht
auseinanderbrechen
und
der
größere
Teil
"
nach
unten
fallen"
werde,
so
seine
düstere
Prognose.
In
seinem
Vortrag
"
Armut
und
Sozialstaatsentwicklung"
forderte
der
Wissenschaftler
die
Akteure
der
Wohnungslosenhilfe
auf,
sich
stärker
politisch
zu
engagieren.
Andere
Lobbygruppen
würden
die
Wirtschaftskrise
ausnutzen,
um
ihre
Interessen
durchzusetzen,
so
Butterwegge.
Autor:
hmd