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1.
Erscheinungsdatum:
08.07.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Serie
"
Zeitreise"
wird
diesmal
das
Kaffehaus
Schumla
an
der
Iburger
Straße
vorgestellt.
Überschrift:
Grog und Kaffee für die Offiziere
Zwischenüberschrift:
Das Kaffeehaus Schumla an der Iburger Straße war ein beliebtes Ausflugsziel
Artikel:
Originaltext:
Tagsüber
waren
zumeist
Fuhrleute
zu
Gast.
Nachmittags
und
abends
kamen
einst
die
Honoratioren
der
Neustadt
ins
Kaffeehaus
Schumla
an
der
Iburger
Straße.
1984
wurde
das
Haus
abgerissen.
Idyllisch
präsentiert
sich
das
Lokal
auf
der
Fotografie
von
1909.
Durch
ein
eisernes
Tor
gelangten
die
Gäste
in
den
Garten,
um
sich
im
Sommer
außerhalb
der
Stadt
unter
hohen
Bäumen
zu
erfrischen
und
zu
entspannen.
Auch
der
Osnabrücker
Künstler
Franz
Hecker
(1870–1944)
muss
bei
"
Schumla"
zu
Gast
gewesen
sein,
denn
er
hat
das
Kaffeehaus
in
einer
Radierung
festgehalten.
Die
Erholung,
die
das
Café
geboten
hat,
muss
legendär
gewesen
sein,
heißt
es
doch
in
einem
Buch
des
Freiherrn
von
Dincklage-
Campe
aus
der
Jahrhundertwende:
"
Der
regelmäßige
Spaziergang
nach
Schumla
ersetzte
manchem
der
alten
Männer
eine
Badekur,
und
wurde
ernst
genommen."
Auf
Holzstühlen
und
an
gescheuerten
weißen
Tischen
saßen
morgens
die
Fuhrmänner
und
im
Verlauf
des
Tages
Pensionäre,
Offiziere
und
Beamte,
um
Kaffee
oder
einen
Grog
zu
trinken,
eine
Partie
Whist
oder
L′hombre
zu
spielen.
Das
Gründungsdatum
des
Lokals
ist
nicht
bekannt.
Die
Schänke
soll
es
bereits
zu
Napoleons
(1769–1821)
Zeiten
gegeben
haben.
Der
Name
der
Gaststätte
stammt
von
der
bulgarischen
Stadt
Schumen
(türkisch
"
Schumla"
),
einer
Festung,
die
in
den
türkisch-
russischen
Kriegen
1810
und
1829
heftig
umkämpft
worden
war.
Dies
deutet
darauf
hin,
dass
die
Stammgäste
des
Hauses
beim
Militär
tätig
gewesen
sind.
Etwas
einsam
lag
das
Gasthaus
zunächst
außerhalb
der
Stadt,
jenseits
des
Johannistores,
an
der
Abzweigung
der
Iburger
Straße
und
Frankfurter
Heerstraße.
Allerdings
nicht
an
der
heutigen,
sondern
an
der
früheren
Iburger
Straße,
die
jetzt
"
Alte
Bauernschaft"
heißt.
Nach
Iburg
führte
damals
nur
die
Frankfurter
Heerstraße,
die
heute
durch
ein
Wohngebiet
für
gehobene
Ansprüche
führt.
Mit
Ruhe
und
Kaffeehausatmosphäre
war
es
in
den
50er-
Jahren
aus:
"
Schumla"
wurde
zu
einer
gewöhnlichen
Kneipe.
Einige
Jahre
stand
das
Gebäude
leer,
ehe
der
Eigentümer
1983
einen
Antrag
zum
Abbruch
stellte.
Initiativen,
das
alte
Fachwerkhaus
zu
erhalten,
konnten
sich
nicht
durchsetzen:
Anfang
März
1984
rissen
Bagger
das
Kaffeehaus
ab.
Dort,
wo
einmal
das
"
Schumla"
stand,
ist
eine
Leerstelle
geblieben.
Das
Gelände
wird
als
Abstellfläche
der
daneben
liegenden
Tankstelle
genutzt.
Bildtext:
Durch
ein
eisernes
Tor
gelangten
Ausflügler
und
Fuhrleute
in
den
Garten
des
Kaffeehauses
Schumla
an
der
Iburger
Straße.
Die
Aufnahme
wurde
im
Jahre
1909
angefertigt.
Die
Ansichtskarte
stammt
aus
der
Sammlung
unseres
Lesers
Dieter
Mehring
aus
Moers.
Kaffee
gibt
es
heute
zwar
auch
noch
an
der
Iburger
Straße,
aber
gemütlich
ist
es
nun
nicht
mehr.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Marie-Luise Braun