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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Die Kunst, Nachrichten zu verstehen
Zwischenüberschrift:
Ein spezielles Programm vermittelt Kindern die Ausstellung "Bilderschlachten"
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Es kitzelt ein wenig. Das Ding unter dem Tuch fühlt sich trocken an und rau. Und es bleiben kleine Knübbelchen an den Fingern haften. " Sind das Tiere?", fragt ein Mädchen der Kindergruppe Zauberflöte. Die Kleinen nehmen teil an einem Programm zur Ausstellung Bilderschlachten in der Kunsthalle Dominikanerkirche.
Behutsam führt Christel Schulte ihre Gäste an das Thema heran und nimmt dabei eine Banane, eine Hand aus Holz und ein Sesamknäckebrot zu Hilfe. " Im Mittelpunkt steht die Übermittlung von Botschaften, die Kommunikation, und eben nicht der Krieg", sagt die Kunstvermittlerin, während sie Stofftücher zusammenlegt.
Unter diese hatte sie die drei Gegenstände gelegt. Wie nimmt man etwas wahr, wenn eine Informationsebene fehlt? Diese Frage wollte sie den Kindern nahe- bringen, während diese mit den Händen die Dinge ertasteten. Das Knäckebrot fanden sie besonders schwer.
Drei Häuser sind an der Ausstellung Bilderschlachten beteiligt, und alle drei bieten Programme für Kinder an. In der Kunsthalle gibt es Angebote für Gäste aus Kindergärten und für Kinder ab der siebten Schulklasse. Hier führt auch das Remarque-Zentrum Programme durch.
Das Museum Industriekultur wendet sich an Grundschulkinder und Kinder der Orientierungsstufe. " Es können auch einzelne Kinder angemeldet werden, es müssen nicht immer Gruppen sein", erläutert Margret Baumann vom Museum Industriekultur. " Wichtige Nachrichten aus Rom" und " Vom Feuersignal zum Telegrafen" heißen dort die Programme fürs junge Publikum. Sie drehen sich ums Verschlüsseln von Nachrichten und ums Morsen.
Und wie sehen die Führungen für Kinder aus? Zunächst mal nicht wie eine Führung, stellt Christel Schulte fest. Zu Beginn gibt es einen Rundgang durch die Ausstellung, der sich an den Bedürfnissen der jungen Gäste orientiert und von Aktionsphasen unterbrochen wird. Manche Ausstellungsteile werden bewusst ausgelassen. Waterboarding das Foltern von Menschen unter Wasser sei nun wahrlich kein Thema für Kinder, sind sich Baumann und Schulte einig.
Wichtig sei zudem, über das Gesehene und Erlebte zu sprechen. Deshalb sei in das dreieinhalbstündige Programm für die Kindergartenkinder eine ausgiebige Frühstückspause integriert, in der Fragen gestellt und beantwortet werden können. Und am Ende dürfen die Kinder das aus Ton nachformen, was sie unter den Tüchern erspürt haben.
Weiteres im Internet: www.bilderschlachten.de »

Bildtext: Mit Ton formen Kinder der Kindergruppe Zauberflöte in der Kunsthalle die Gegenstände nach, die sie zuvor unter einem Tuch ertastet haben. Fotos: Jörn Martens
Ein Sammelsurium kleiner Kunstwerke, die von den Kindern in der Kunsthalle geformt wurden.
Autor:
Marie-Luise Braun


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