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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Elternwille ist deutlich erkennbar"
Zwischenüberschrift:
Offener Brief des Stadtelternrats zum Antragsverfahren für die Gesamtschule
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Vor dem Hintergrund der aktuellen Anmeldezahlen, die erneut einen hohen Bedarf für eine zweite Gesamtschule in Osnabrück aufgezeigt haben, hat die Stadtelternratsvorsitzende einen offenen Brief an Ministerpräsident Wulff und Kultusministerin Heister-Neumann geschrieben. Petra Knabenschuh plädiert darin eindringlich, dem Antrag für eine IGS in Eversburg stattzugeben.
Eltern wie Schüler würden durch die jetzige Praxis mit Anmeldungen, Ablehnungen und Nachrückerverfahren zu einer " unwürdigen Tour von einer Schule zu nächsten gezwungen, um für die Aufnahme an einer Schulform zu betteln, die sie gar nicht wollen", schreibt die Elternvertreterin und verweist auf die hohe Zahl der Ablehnungen an der Gesamtschule Schinkel. In den letzten drei Jahren betrug die durchschnittliche Zahl der Ablehnungen 145. Allein schon diese Zahl reiche für eine zweite Gesamtschule aus.
Deshalb sei es auch unverständlich, dass seit fast zwei Monaten keine Aussage vom Kultusministerium zum Antrag zur Errichtung einer zweiten Gesamtschule in Osnabrück getroffen wurde.
Sollte der Grund für die Verzögerung des Verfahrens in den nicht erreichten Schwellenwerten der zweiten Elternbefragung liegen, bleibe es doch unverständlich, warum die Ergebnisse der ersten Befragung und die hohen Ablehnungszahlen an der GSS nicht berücksichtigt werden. Knabenschuh weiter: " Der ausdrückliche Wunsch einer ausreichend großen Zahl von Eltern nach einer zweiten Gesamtschule ist deutlich erkennbar."
Wenn die Landesregierung den Elternwillen tatsächlich so hoch ansehe, wie es heißt, dann sollte er ganz besonders in diesem Falle schnellstmöglich umgesetzt werden, fordert die Vorsitzende des Stadtelternrates.
Oberbürgermeister Boris Pistorius unterstützte den Knabenschuh-Brief gestern nachdrücklich. Die Landesschulbehörde solle " im Interesse aller Beteiligten" baldmöglichst Klarheit schaffen. Pistorius, der selbst einmal die Schulabteilung geleitet hat: Weitere Verzögerungen könne die Stadt nicht hinnehmen.
Der Bedarf für eine zweite Gesamtschule in Osnabrück sei unzweifelhaft vorhanden, sagte Pistorius weiter. Das hätten beide Elternbefragungen in dieser Sache gezeigt, selbst wenn das vorgeschriebene Quorum zum Standort Eversburg nicht erreicht wurde. Deshalb wohlmöglich noch eine dritte Befragung vorzuschreiben, halte er für abwegig und nicht zielführend.
Aus der Landesschulbehörde in Lüneburg war gestern nur zu erfahren, der Antrag werde bearbeitet, und mit einer Entscheidung sei " in Kürze" zu rechnen. Der Ablauf sei noch " im Rahmen des Üblichen".

Bildtext: Petra Knabenschuh ist Stadtelternratsvorsitzende.


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