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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Jugendliche dürfen auch mal laut sein
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Stadtgespräch: Was hat die Stadt der Jugend zu bieten?
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Für Kinder gibt es in Osnabrück reichlich Spielfläche. Doch was ist mit denen, die aus dem Sandkasten-Alter heraus sind? Was ist mit den Jugendlichen, die sich treffen und auch mal laut sein wollen? Für sie muss einiges passieren, so ein Fazit des dritten Stadtgesprächs zum Thema " Osnabrück: Stadt für die Jugend?".
" Jugendliche suchen sich ihre Plätze", sagte der Stadtsoziologe Dr. Walter Prigge. " Sie leben in Netzwerken, die nicht mehr an Orte gebunden sind." Also sei es Aufgabe der Stadtentwickler, diesen Bewegungsräumen zu folgen, anstatt Plätze zu schaffen, an denen man Jugendliche " abstellen kann".
Aber wo zieht es die Jugend hin? Laut einer Umfrage in der Internetgemeinde OS-Community treffen sie sich am liebsten in der Altstadt, auf der BMX-Strecke, dem Bolzplatz an der Wörthstraße, dem Güterbahnhof, Neumarkt, Nikolaiort, an der Skate Hall oder Graffiti-Wall am Hafen. Nicht alle sind als Treffpunkt geeignet. " An vielen Orten sind sie nicht erwünscht", sagte Neue-OZ-Redakteur Rainer Lahmann-Lammert, der die Veranstaltung der Architektenkammer Niedersachsen moderierte. Die " Stadtgespräche" werden von der Neuen OZ und der NBank unterstützt.
Es könne nicht sein, dass zum Beispiel Basketballkörbe von Schulhöfen " weggeklagt werden", weil sich Anwohner durch den Lärm gestört fühlten, sagte Stadträtin Rita-Maria Rzyski. Jugendliche müssen Lärm machen dürfen da waren sich alle einig. Aber: " Es gibt zu wenig Plätze, wo sie zum Beispiel legal Graffiti sprühen dürfen", kritisierte der Graffiti-Künstler Soner Gelöz. Doch wo und vor allem wie müssen Plätze geschaffen sein, damit sie Jugendliche ansprechen?
Man könnte legale Bolzplätze zu Treffpunkten ausbauen, schlug die Landschaftsarchitektin Johanna Spalink-Sievers vor. Mit Pavillons und Freiflächen seien sie attraktiv für Menschen jeden Alters. Denn, so ein weiteres Fazit des Gesprächs: Anstatt den jugendgerechten Platz zu schaffen, bedürfe es Orte, an denen sich Jung und Alt aufhalten und treffen könnten.
" Wie wäre es mit dem Güterbahnhof?", fragte ein Jugendlicher und stieß damit neue Überlegungen bei der Stadträtin an: Darüber müsse man mal nachdenken . . .

Bildtext:

Ein Ort, den sich viele Jugendliche wünschen: Der Künstler Soner Gelöz schuf das Werk " Welcome to the Hip Hop Beach" im Vorfeld des Stadtgesprächs. Das wird jetzt für einen guten Zweck versteigert.

Fotos: Michael Hehmann/ Uwe Lewandowski
Autor:


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