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1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Bericht
beschäftigt
sich
mit
der
Frage,
was
nach
der
Karmann-
Insolvenz
mit
dem
40
ha
großen
Werksgelände
im
Fledder
geschehen
soll.
Überschrift:
Das Karmann-Werk darf nicht "kaputtstehen"
Zwischenüberschrift:
Was wird noch gebraucht von den 40 Hektar im Fledder?
Artikel:
Originaltext:
Weniger
Arbeit,
weniger
Beschäftigte,
die
logische
Folge:
Karmann
braucht
weniger
Platz.
Rund
40
Hektar
groß
ist
das
Firmengelände
im
Stadtteil
Fledder.
"
Wir
werden
nichts
zerschneiden
und
nichts
verkommen
lassen"
,
verspricht
der
Prokurist
der
Wilhelm
Karmann
GmbH
&
Co.
Kommanditgesellschaft,
Joachim
Dallwig.
Die
Kommanditgesellschaft
ist
Eigentümerin
der
Liegenschaften
und
Maschinen,
die
sie
der
Karmann
GmbH
gegen
Miete
zur
Verfügung
stellt.
Die
Kommanditgesellschaft
hat
mit
der
Insolvenz
der
GmbH
nichts
zu
tun.
Betroffen
ist
sie
dennoch,
denn
ein
Teil
der
Hallen
und
Flächen
wird
nicht
mehr
gebraucht.
Dazu
gehört
auch
die
125
Millionen
Euro
teure
Lackierstraße,
für
die
die
Kommanditgesellschaft
(KG)
den
Kapitaldienst
leistet.
Die
KG-
Führung
verhandelt
zurzeit
fast
täglich
mit
Insolvenzverwalter
Ottmar
Hermann
über
die
künftige
Nutzung
der
Industrieanlagen.
Wer
genau
hinhört,
was
KG-
Prokurist
Joachim
Dallwig
über
diese
Gespräche
sagt,
bekommt
eine
Ahnung
von
den
Schwierigkeiten
im
Detail:
"
Beide
Seiten
bemühen
sich,
die
allerbeste
Lösung
zu
finden"
,
sagt
er,
es
werde
"
in
enger
Abstimmung
mit
dem
Insolvenzverwalter
immer
lösungsorientiert
gearbeitet"
, "
an
erster
Stelle"
stünden
die
Belange
der
GmbH,
es
würden
"
alle
Optionen"
geprüft,
aber
gewiss
werde
es
"
nicht
für
jeden
Quadratmeter
eine
Lösung
geben"
.
Zu
diesem
Zeitpunkt
äußert
sich
niemand,
welche
Hallen
in
Betrieb
bleiben,
welche
gesichert
und
abgeschlossen
werden,
um
sie
in
besseren
Zeiten
wieder
nutzen
zu
können,
und
welche
in
die
Vermarktung
gehen.
Die
KG
werde
sich
bemühen,
die
Kosten,
die
durch
Leerstände
entstehen,
möglichst
gering
zu
halten.
"
Wir
werden
aber
nicht
auf
Teufel-
komm-
raus
vermarkten"
,
betont
Dallwig.
Das
Werksgelände
werde
mit
Sicherheit
nicht
durch
Verkäufe
zerschnitten.
Die
größte
Gefahr
sieht
er
im
"
Kaputtstehen"
der
Anlagen.
Die
hochkomplexen
Maschinen
und
Roboter
nehmen
Schaden,
wenn
sie
über
längere
Zeit
nicht
in
Betrieb
sind.
Karmann
ist
technisch
auf
der
Höhe
der
Zeit,
was
das
Beispiel
Lackierstraße
zeigt.
Das
verschafft
dem
Unternehmen
etwas
Zeit.
Aber
die
Uhr
tickt,
und
in
wenigen
Monaten
oder
Jahren
sind
die
Computer
veraltet.
Karmann
sitzt
seit
1936
im
Fledder.
Die
industrielle
Produktion
begann
mit
dem
Kauf
von
9000
Quadratmetern
an
der
Neulandstraße.
Über
die
Jahrzehnte
dehnte
sich
das
Unternehmen
im
Fledder
aus.
Interessante
und
verfügbare
Grundstücke
wurden
dazugekauft,
und
mancher
Grundbesitzer
hat
den
Expansionsdruck
der
erfolgreichen
Karmänner
in
den
Preisverhandlungen
zu
seinem
Vorteil
ausgenutzt.
Aus
den
9000
Quadratmetern
wurden
in
73
Jahren
über
400
000,
die
sich
von
der
Neulandstraße
bis
an
die
Grenze
des
ehemaligen
Allkauf-
Marktes
erstrecken.
Darüber
hinaus
mietete
Karmann
nach
Bedarf
Flächen
an.
Bei
den
Neubauten
habe
Karmann
immer
"
Substanz,
Ästhetik,
Funktionalität"
verknüpft,
sagt
der
Prokurist
der
KG.
"
Wir
haben
ein
wenig
für
die
Ewigkeit
gebaut."
Weil
der
Platz
knapp
ist,
baute
Karmann
die
Lackierstraße
über
drei
Etagen
in
die
Höhe.
Ein
Problem
ist
der
schwammige
Boden
so
nah
an
der
Hase.
Das
ist
auch
der
Grund,
warum
das
Presswerk
in
der
ersten
Etage
steht.
Der
Wert
der
Liegenschaften
ist
seriös
nicht
zu
beziffern.
Fledder-
übliche
Grundstückspreise
zugrunde
zu
legen
wäre
zu
einfach,
schließlich
sind
die
Flächen
mit
Hallen
bebaut.
Probleme
mit
Altlasten
gibt
es
nach
offiziellen
Angaben
nicht.
Ein
Detail
wird
die
Auto-
Nostalgiker
aufschrecken:
Die
kostbare
Fahrzeugsammlung
gehört
nicht
der
Kommanditgesellschaft,
sondern
der
insolventen
KG.
Sie
geht
damit
in
die
Konkursmasse
ein.
Zukunft
ungewiss.
Autor:
Wilfried Hinrichs