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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Einzelhandel will Kaufland-Pläne stoppen
Zwischenüberschrift:
Natruper Straße: Auf dem Gelände des Niedersachsenbades soll ein großes Einkaufszentrum entstehen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Kaufland-Kette will auf dem Niedersachsenbad-Gelände an der Natruper Straße einen Verbrauchermarkt mit 3000 Quadratmeter Verkaufsfläche errichten. Gegen diese Pläne wehrt sich vehement der Unternehmerverband Einzelhandel, weil er befürchtet, dass Geschäfte in der Innenstadt dann Umsatzrückgänge hinnehmen müssten.
3000 Quadratmeter das entspricht schon fast der Größe von Marktkauf in Sutthausen. Kaufland will ein Vollsortiment anbieten, also neben Lebensmitteln auch die Güter des täglichen Bedarfs ins Regal stellen. Bei der Ansiedlung geht es also nicht nur um die Nahversorgung im Stadtteil, sondern um ein größeres Einzugsgebiet.
Das ist auch dem Fachbereich Städtebau bewusst, der eine entsprechende Bebauungsplanänderung auf den Weg gebracht hat. Bis zum 19. Juni liegen die Entwürfe öffentlich aus. So lange besteht Gelegenheit, Stellungnahmen abzugeben, die im weiteren Planungsverfahren berücksichtigt werden müssen.
Mechthild Möllenkamp, die Präsidentin des Unternehmerverbandes Einzelhandel Osnabrück-Emsland, hat eine klare Haltung zum geplanten Einkaufszentrum an der Natruper Straße: Am besten wäre es, das Projekt gleich fallen zu lassen, sagt sie, denn es bedeute einen " herben Einschnitt in die Handelslandschaft von Osnabrück". Nach ihrer Auskunft hat sich die Stadt in einem Gutachten von der Bulwien-Gesa AG bescheinigen lassen, dass die Ansiedlung dem Einzelhandel nicht schaden würde. Sie befürchte aber, dass die Umsätze bei Kaufland " sicher um ein Viertel höher" liegen werden als im Gutachten skizziert.
Die Verbandschefin mahnt die Stadt, sich lieber an ihrem eigenen Märkte- und Zentrenkonzept zu orientieren, das als Richtschnur für die Ausweisung von Einzelhandelsflächen gelten sollte. Nach diesem Konzept gebe es am Standort des ehemaligen Niedersachsenbades keinen Bedarf für eine derart große Verkaufsfläche. Ein Verbrauchermarkt an dieser Stelle werde Kaufkraft aus der Innenstadt und aus der Umgebung binden.
Die Geschäfte für die Nahversorgung an der Natruper Straße und der Pagenstecherstraße müssten mit Mindereinnahmen rechnen, aber auch viele aus der Innenstadt. " Auf der Strecke bleiben erst einmal die kleinsten", befürchtet Mechthild Möllenkamp. Ihr wäre es lieber, auf der Fläche die städtischen Berufsschulen zusammenzufassen. Aber dafür müsste die Stadt viel Geld investieren, während der Verkauf des Grundstücks an Kaufland etwas Geld in die Kasse spülen würde.

Bildtext: Ein großes Einkaufszentrum soll auf dem Gelände an der Natruper Straße entstehen, wo bis vor drei Jahren das Niedersachsenbad stand. Foto: Jörn Martens
Autor:
rll


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