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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Hände weg von der OPG"
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Man muss sich als Bürger dieser Stadt schon an den Kopf fassen, dass die Stadtoberen erneut versuchen, das Tafelsilber der Stadt zu verscherbeln. Neben den Stadtwerken ist die OPG das einzige wirklich erfolgsträchtige Unternehmen der Stadt und seit einigen Jahren eine echte Erfolgsgeschichte. Es führt sogar die Überschüsse von bis zu einer Million Euro jährlich an die Stadt ab und erhält und vermehrt trotzdem das Investitionsvermögen.
Zum wirtschaftlichen Erfolg haben auch die Aktivitäten der OPG außerhalb Osnabrücks bis nach Hamburg und Berlin beigetragen, die auf das großartige persönliche Engagement der Führung und der Mitarbeiter zurückzuführen sind. Verkaufen kann man ein solch erfolgreiches Unternehmen nur einmal. Das Geld ist durch die Stadt schnell ausgegeben und das Vermögen und die künftigen Erträge dann weg. Dann steht die Stadt schnell ohne jährliche Gewinnabführungen und ohne eigene Parkhäuser da. [. . .]
Mindestens genauso wichtig wie das Geld und Vermögen erscheint mir aber das Instrument der Marketingsteuerung. Mit dem Einfluss auf die Parkgebührengestaltung hat die Stadt bislang ein starkes Instrument in der Hand, um erfolgreiches Stadtmarketing zusammen mit der Kaufmannschaft zu betreiben, wie das seit Jahren auch gut funktioniert. Gerade die günstigen Parkgebühren machen die Stadt als Einkaufsstadt in der Region attraktiv.
Auch wenn der Oberbürgermeister eine 25-prozentige Stadtbeteiligung erhalten möchte, geht ein solches Modell mit potenziellen Investoren niemals auf. Private Betreiber wollen und müssen Gewinne machen, und das geht nur über höhere Parkgebühren und knallhartes Management. Die Interessen der Stadt sind dann nur zweitrangig, und die Bürger zahlen durch höhere Gebühren letztlich die Zeche.
Und wenn die Stadtoberen ihre Lektion immer noch nicht gelernt haben sollten, erinnere ich nur an den Verkauf der OWG, seinerzeit ein blühendes Unternehmen, heute ausgebeutet durch knallharte Investoren. Von den Versprechungen und Zusagen gegenüber Stadt und Betroffenen ist nichts mehr übrig, ganz im Gegenteil, auch hier bezahlen heute die Mieter für die Fehler der Politik.
Deshalb: Hände weg von der OPG und stattdessen besser ein weiterer Ausbau der dortigen Aktivitäten."
Wolfgang Klimm
Adolf-Staperfeld-Str. 13
Osnabrück
Autor:
Wolfgang Klimm


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