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1.
Erscheinungsdatum:
10.06.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mitarbeiter
der
Gedenkstätte
Augustaschacht
und
Ursulaschüler
machten
weitere
Zeitzeugen
in
der
Ukraine
ausfindig.
Überschrift:
Erfolgreiche Spurensuche in der Ukraine
Zwischenüberschrift:
Mitarbeiter der Gedenkstätte Augustaschacht und Ursulaschüler machten weitere Zeitzeugen ausfindig
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Hasbergen.
Weitere
Mosaiksteine
sind
zusammengekommen:
Bei
einem
Besuch
auf
der
Krim
haben
Schüler
der
Ursulaschule
und
Mitarbeiter
der
Gedenkstätte
Augustaschacht
in
Hasbergen
weitere
Zeitzeugen
ausfindig
gemacht,
die
während
des
Krieges
in
der
Region
als
Zwangsarbeiter
eingesetzt
wurden.
Darunter
ein
Mann,
der
wegen
Radiohörens
denunziert
und
als
Strafe
in
das
Zwangsarbeiterlager
eingewiesen
worden
war.
In
der
letzten
Augustwoche
soll
der
Gegenbesuch
von
den
am
Projekt
beteiligten
Schülern
des
Gymnasiums
Nr.
9
in
Simferopol
und
von
Zeitzeugen
erfolgen.
Noch
ist
unklar,
ob
die
Gesundheit
des
heute
82-
jährigen
ehemaligen
Häftlings
die
Reise
zulassen
wird.
Michael
Gander,
Geschäftsführer
der
Gedenkstätte,
und
Lehrerin
Mechthild
Brebaum-
Ersen
hoffen
darauf,
denn
vor
Ort
könnte
der
Zeitzeuge
weitere
Details
zum
Gesamtbild
beisteuern.
So
erinnerte
sich
der
Mann
auch
an
den
berüchtigten
Aufseher
"
Alex"
und
konnte
einen
möglicherweise
wichtigen
Hinweis
auf
dessen
Herkunft
geben.
Auch
wusste
der
Zeitzeuge
von
sadistischen
Strafen
zu
berichten.
So
war
ein
Häftling
beim
Schmuggeln
von
Lebensmitteln
erwischt
worden
und
erhielt
an
sechs
aufeinanderfolgenden
Tagen
jeweils
25
Schläge
mit
einer
Drahtpeitsche.
Der
Zeitzeuge
selbst
war
mit
14
Jahren
nach
Deutschland
verschleppt
worden
und
musste
auf
verschiedenen
Bauernhöfen
arbeiten.
In
das
Zwangsarbeiterlager
wurde
er
gebracht,
weil
er
heimlich
Radio
gehört
hatte.
Er
vermutet,
dass
der
Bauer
selbst
–
einüberzeugter
Nationalsozialist
–
ihn
an
die
Gestapo
verraten
hatte.
Der
Aufenthalt
ermöglichte
den
Besuchern
auch
einen
Einblick
in
das
Leben
in
der
Ukraine,
die
von
der
Wirtschaftskrise
stark
gebeutelt
ist.
Gleichwohl:
Den
Besuchern
fiel
die
ungeheure
Gastfreundschaft
der
Menschen
auf,
berichtet
etwa
Farina
Maletz.
Ein
wesentlicher
Bestandteil
des
Aufenthalts
waren
aber
die
Gespräche
mit
Zeitzeugen.
Die
Spurensuche
trägt
nicht
nur
zum
Gesamtbild
von
Zwangsarbeit
und
dem
Augustaschacht
bei.
Sie
ermöglicht
den
Betroffenen
auch,
über
ihr
Schicksal
zu
berichten.
Es
ist
ein
Thema,
das
lange
Zeit
in
der
Ukraine
totgeschwiegen
worden
war
oder
den
Betroffenen
den
Ruf
eines
Verräters
eingebracht
hatte.
Drei
weitere
Zeitzeugen
erwarten
die
Initiatoren
im
August,
darunter
eine
Frau,
die
in
der
Munitionsfabrik
Teutometallwerke
in
Osnabrück
eingesetzt
wurde.
Einige
Einblicke
konnten
die
Schüler
schon
mitnehmen:
So
musste
die
Zwangsarbeiterin
täglich
zu
Fuß
den
zweistündigen
Weg
zwischen
Lager
und
Arbeitsplatz
zurücklegen.
Bei
Bombenangriffen
wurde
es
den
Betroffenen
nicht
gestattet,
Bunker
aufzusuchen.
Bildtext:
Bilanz
des
Krim-
Besuchs
zogen
(von
links)
:
Mechthild
Brebaum-
Ersen,
Petronella
Rölker,
Farina
Maletz,
Rabea
Rauschen,
Johanna
Surbaum,
Julia
Protas
und
Gedenkstättenverein-
Geschäftsführer
Dr.
Michael
Gander.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
hmd