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1.
Erscheinungsdatum:
09.06.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Bewohner
der
Siedlung
an
der
Barlage
sind
mit
den
Erweiterungsplänen
für
die
Synagoge
nicht
einverstanden.
Überschrift:
Weg zum Spielplatz soll der Sicherheit der Synagoge weichen
Zwischenüberschrift:
Anlieger der Siedlung an der Barlage mit den Plänen nicht einverstanden – Ratspolitiker wollen noch einmal beraten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stimmung
in
der
Siedlung
an
der
Barlage
ist
aufgeladen:
Wenn
demnächst
die
Synagoge
der
jüdischen
Gemeinde
erweitert
wird,
soll
der
Gehweg
zwischen
In
der
Barlage
und
Ernst-
Sievers-
Straße
geschlossen
werden.
Dazu
hatte
die
Polizei
aus
Sicherheitsgründen
geraten.
Doch
die
Anlieger
sind
nicht
einverstanden.
Sie
wollen,
dass
der
Fußweg
erhalten
bleibt.
Bei
einem
Ortstermin
diskutierten
jetzt
rund
60
Bürger
mit
Vertretern
der
jüdischen
Gemeinde
und
der
Ratsparteien.
Die
Wohnsiedlung
zwischen
In
der
Barlage
und
der
Schemmannstraße
präsentiert
sich
dem
Besucher
als
Idylle:
Verkehrsberuhigte
Straßen,
saubere
Vorgärten
und
ein
begrünter
Spielplatz
–
Seite
an
Seite
mit
der
Synagoge.
Doch
als
das
jüdische
Gebetshaus
vor
rund
40
Jahren
errichtet
wurde,
gab
es
einen
Anschlag.
Sicherheitsbedenken
sind
nun
auch
der
Grund,
warum
der
Gehweg
für
immer
geschlossen
werden
soll.
Als
die
Pläne
für
die
Erweiterung
der
Synagoge
erarbeitet
wurden,
nahm
auch
das
Landeskriminalamt
(LKA)
aus
sicherheitstechnischer
Sicht
Stellung.
"
Das
LKA
fordert
die
Schließung
dieses
Weges"
,
sagte
der
Vorsitzende
der
jüdischen
Gemeinde,
Michael
Grünberg.
Immer
wieder
seien
Synagogen
in
Deutschland
Ziel
von
Attentätern.
Und
Osnabrück
sei
keine
"
Insel
der
Glückseligkeit"
.
Eine
Alternative
wäre
eine
drei
Meter
hohe
Mauer.
"
Das
will
doch
auch
keiner"
,
ist
sich
Grünberg
sicher.
So
waren
sich
auch
die
Fraktionen
im
Rat
der
Stadt
schnell
einig.
Die
Schließung
schien
bereits
beschlossene
Sache
zu
sein,
als
die
Anwohner
Einspruch
erhoben.
Ihr
Argument:
Viele
Bewohner
der
Siedlung
nutzten
den
Weg
seit
vielen
Jahren,
um
zur
Bushaltestelle
an
der
Rheiner
Landstraße
oder
zum
Spielplatz
zu
kommen.
"
Soll
der
Verkehr
noch
stärker
werden,
weil
wir
unsere
Kinder
nur
noch
mit
dem
Auto
zur
Schule
bringen
können?
",
fragte
eine
Anwohnerin.
Eine
ältere
Frau
beklagte
sich,
dass
ihr
als
Alternative
nur
der
von
Autos
befahrene
und
damit
gefährlichere
Weg
über
den
Lindemannskamp
bliebe.
Mit
der
Schließung
des
Weges
entstehe
eine
"
tote
Ecke"
,
die
Neonazis
und
Antisemiten
erst
recht
Deckung
böte,
aus
der
sie
Anschläge
begehen
könnten,
sagte
ein
Sprecher
der
Anwohner.
Er
appellierte
an
die
Entscheidungsträger,
darüber
nachzudenken,
ob
nicht
die
soziale
Absicherung
durch
das
wachsame
Auge
von
Nachbarn
für
die
Synagoge
der
wirksamere
Schutz
sei.
Das
sieht
die
Polizei
anders:
Den
Weg
zu
schließen
sei
"
aus
sicherheitstechnischen
Gründen
der
optimale
Weg"
,
sagte
Martin
Schmitz
von
der
Osnabrücker
Polizei,
der
mit
einem
LKA-
Experten
eine
Ortsbegehung
gemacht
hatte.
"
Allerdings
können
wir
nur
Stellungnahmen
abgeben.
Die
Umsetzung
ist
Sache
des
Bauamtes
und
des
Bauherrn."
Die
Vertreter
der
Ratsfraktionen
boten
den
Anwohnern
an,
noch
einmal
über
den
Vorgang
zu
beraten.
Allerdings
zählten
bei
der
Entscheidung
nur
sachliche
Argumente,
und
da
spiele
die
Sicherheit
der
Synagoge
nun
einmal
eine
große
Rolle.
Der
Rat
wird
in
seiner
heutigen
Sitzung
voraussichtlich
beschließen,
den
Bebauungsplan
in
Kürze
öffentlich
auszulegen.
Anwohner
können
sich
dann
konstruktiv
zu
den
Planungen
äußern.
Sinnvolle
Alternativen
würden
geprüft.
Über
den
Fußweg
soll
auch
beim
Bürgerforum
Weststadt/
Westerberg
gesprochen
werden.
Die
Sitzung
beginnt
morgen
um
19.30
Uhr
in
der
Fachhochschule
an
der
Albrechtstraße.
Bildtext:
Die
Planungen
für
die
Erweiterung
der
Synagoge
stellte
Gemeindechef
Michael
Grünberg
den
Bewohnern
der
Siedlung
an
der
Barlage
vor.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
lo