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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Sozialer Dienst wird nicht überflüssig
Zwischenüberschrift:
Fachberatungsstelle und Tageswohnung sind gefragt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. " Eigentlich arbeiten wir daran, uns überflüssig zu machen", sagte SKM-Geschäftsführer Michael Strob bei der Vorstellung des Berichts über die Arbeit der Sozialen Dienste. Zum Glück für viele Wohnungslose gibt es den Sozialdienst Katholischer Männer e. V. (SKM) aber noch, denn die Arbeit wird eher mehr als weniger.
548 Frauen und Männer kamen 2008 in die Räume der ambulanten Hilfeeinrichtung der Sozialen Dienste in der Bramscher Straße. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von zehn Prozent. In der Altersgruppe der 18- bis 27-Jährigen verzeichneten die Mitarbeiter sogar eine Steigerung von 53 Prozent. Aus den stationären Übernachtungsstellen im Laurentius-Haus und dem Hedwig-Haus wurde dagegen ein Rückgang von fünf bis zehn Prozent gemeldet. " Der Zugang zur Tageswohnung in der Bramscher Straße ist einfacher. Dort müssen sich Menschen nicht erklären", erläuterte der Geschäftsführer der Sozialen Dienste SKM gGmbH, Bernhard Lienesch, die Zahlen.
Hinter diesen Zahlen stecken aber viele unterschiedliche Einzelschicksale. " Es sind alleinstehende Wohnungslose, die in einer Lebenskrise stecken und nicht in der Lage sind, ihre Probleme zu lösen", erklärte Horst Krüger, Sozialarbeiter in der Fachberatungsstelle, die sich ebenfalls in der Bramscher Straße befindet und in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Menschen, die zu Krüger und seinen Kollegen kommen, wird konkret geholfen.
Über den SKM bekommen die Hilfesuchenden eine Postadresse, damit sie Arbeitslosengeld beziehen können, ihnen wird bei der Wohnungssuche oder bei der Einrichtung eines Bankkontos geholfen.
" Wir nehmen sie an die Hand", sagte Horst Krüger. Und das ist beinahe wörtlich gemeint. Gemeinsam werden Gänge zu Ämtern erledigt. " Viele haben Vorbehalte. Sie sind mehrere Male bei Ämtern abgelehnt worden, obwohl sie berechtigte Ansprüche hatten. Nun trauen sie sich nicht mehr", erklärte Michael Strob.
" Einer Gesellschaft kann es nicht egal sein, wie Menschen leben", sagte Franz Josef Schwack, stellvertretender Vorsitzender des SKM. Ziel sei es, obdachlose Menschen wieder in die Gesellschaft zurückzuführen. Die Arbeit der Mitarbeiter des SKM sei zwar durch einen höheren Verwaltungsaufwand erschwert worden. " Das Hilfesystem ist aber besser als in der Vergangenheit", meinte Krüger.
Bernhard Lienesch prognostizierte, dass die Sozialen Dienste des SKM nicht überflüssig werden: " Die Tageswohnung und die Fachberatungsstelle wird mehr in Anspruch genommen, da die Beratungsgebiete vielfältiger geworden sind."
Autor:
tw


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