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1.
Erscheinungsdatum:
30.05.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Am
Bruchdamm
15a
erinnert
jetzt
ein
Stolperstein
an
Max
Kowalski,
einem
Gegner
des
NS-
Regimes.
Überschrift:
Tod im Zuchthaus
Zwischenüberschrift:
Das NS-Regime verurteilte Max Kowalski wegen "Vorbereitung zum Hochverrat"
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Matthias
Kowalski
legt
eine
Rose
auf
den
Stolperstein
für
seinen
Urgroßvater.
Das
Andenken
aus
Messing
erinnert
im
Bürgersteig
am
Bruchdamm
15
a
an
den
Gegner
des
NS-
Regimes.
Dort
lebte
er
bis
zu
seiner
letzten
Verhaftung.
Max
Kowalski
war
Kommunist.
Er
wurde
1944
im
Zuchthaus
Bremen-
Oslebshausen
ermordet.
Die
Machtübernahme
der
Nationalsozialisten
1933
bedeutete
für
die
KPD
das
Aus.
Und
deren
Mitglieder
waren
in
Gefahr.
Professor
Dr.
Martin
Bennhold,
Pate
dieses
Stolpersteins,
würdigt
Max
Kowalski
als
Repräsentanten
des
Widerstands.
Zu
Beginn
der
1930er-
Jahre
gehörte
er
zur
Ortsleitung
seiner
Partei
in
Osnabrück
und
war
für
die
Landpropaganda
zuständig.
Er
galt
als
draufgängerisch,
mutig
und
konsequent.
Seine
Partei
war
zwar
verboten,
doch
Max
Kowalski
ließ
sich
in
seinem
Engagement
nicht
beirren.
Er
ging
in
den
Widerstand,
war
an
der
Herausgabe
der
"
Roten
Fahne"
beteiligt
und
organisierte
mit
seiner
Frau
Enne
die
Kommunikation
innerhalb
des
geheimen
Netzes.
Mindestens
zweimal
–
1934
und
1936
–
wurde
Max
Kowalski
verhaftet.
Als
Gründe
gaben
die
Nationalsozialisten
zunächst
Eigentumsdelikte
vor.
Schließlich
fanden
Gestapo-
Mitarbeiter
bei
ihm
eine
Schreibmaschine
und
Unterlagen,
die
ihn
mit
der
verbotenen
Druckschrift
"
Rote
Fahne"
in
Verbindung
brachten.
Die
Nationalsozialisten
warfen
ihm
außerdem
verbotene
Kontakte
vor.
Max
Kowalski
musste
sich
vor
dem
Oberlandesgericht
Hamm
verantworten.
"
Vorbereitung
zum
Hochverrat"
–
so
lautete
die
Anklage.
Max
Kowalski
wurde
zu
zehn
Jahren
Zuchthaus
in
Bremen-
Oslebshausen
verurteilt.
Dort
starb
er
im
Dezember
1944
unter
ungeklärten
Umständen.
Er
war
45
Jahre
alt.
Nur
wenige
Monate
später
war
die
Zeit
des
Nationalsozialismus
vorbei.
Martin
Bennhold
erinnert
an
das
kurz
bevorstehende
Ende
einer
düsteren
Zeit:
"
Es
ist
kein
Jahr
vergangen
nach
dem
Tod
von
Max
Kowalski,
und
das
internationale
Recht
hat
den
besonderen
Charakter
des
Völkermords
und
die
Verbrechen
gegen
die
Menschlichkeit
aufgenommen
–
und
damit
den
Nationalsozialismus
in
neuer
Form
geächtet."
Max
Kowalskis
Kinder
sind
1956
nach
Magdeburg
gezogen.
Sein
Enkel
Detlef
und
dessen
Sohn
Matthias
leben
dort.
Sie
sind
nach
Osnabrück
gereist,
um
bei
der
Verlegung
des
Stolpersteins
für
ihren
Ahnen
dabei
zu
sein.
"
So
bleibt
er
hier
in
Erinnerung
–
ihn
zu
vergessen,
wäre
schade"
,
sagt
Detlef
Kowalski.
Und
er
berichtet,
wie
sein
Großvater
in
der
Familie
beschrieben
wird:
"
Er
war
ein
forscher
Mensch
und
ein
guter
Redner."
Bildtext:
Hier
lebte
Max
Kowalski
mit
seiner
Familie.
Am
Bruchdamm
15a
erinnert
jetzt
ein
Stolperstein
an
den
Gegner
des
NS-
Regimes.
Foto:
Thorsten
Wöhrmann
Autor:
Jann Weber