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1.
Erscheinungsdatum:
03.06.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Unter
dem
Schlagwort
"
Zeitreise"
zeigt
der
Artikel
zwei
Fotos
der
Bierstraße,
die
beide
aus
dem
Fenster
des
Rathauses
aufgenommen
wurden.
Eines
zeigt
den
heutigen
Zustand
und
das
andere
stammt
vermutlich
aus
den
1930er-
Jahren.
Überschrift:
Städtische Baukultur
Zwischenüberschrift:
Die Bierstraße aus einem Fenster des Rathauses betrachtet
Artikel:
Originaltext:
Einen
Blick
aus
dem
Fenster
des
Rathauses
haben
die
Fotografen
für
die
heutige
Zeitreise
geworfen.
Er
geht
die
Bierstraße
entlang
in
Richtung
Lohstraße,
deren
Abzweigung
auf
dem
aktuellen
Foto
im
Hintergrund
rechts
zu
sehen
ist.
In
der
Bierstraße
hat
sich
mit
der
Bebauung
auch
die
Atmosphäre
im
Lauf
der
Zeit
verändert.
Einst
standen
hier
Wohn-
und
Geschäftshäuser
mit
bis
zu
fünf
Stockwerken,
deren
Giebel
mit
aufwendigen,
bemalten
Schnitzereien
verziert
waren.
Reiche
Bürger
hatten
sie
errichten
lassen.
Eines
dieser
Häuser
war
das
Haus
Bierstraße
17,
das
1931
nach
Agnes
Schoeller,
der
ersten
Vorsitzenden
des
Vaterländischen
Frauenvereins
vom
Roten
Kreuz,
benannt
wurde.
Es
ist
das
Haus
im
Vordergrund
der
historischen
Aufnahme.
Die
Frau
des
Papierfabrikanten
Felix
Schoeller
hatte
hier
den
Sitz
des
Vereins
eingerichtet.
Hinter
der
kostbar
verzierten
Fassade
mit
dem
fünffach
vorkragenden
Giebel
verbargen
sich
das
Büro,
ein
Verpackraum,
ein
Versammlungs-
und
Arbeitsraum
und
ein
Speicher.
Aus
dem
Verein
ist
später
das
Deutsche
Rote
Kreuz
in
Osnabrück
hervorgegangen.
Mit
den
vorkragenden
Giebeln
wurde
die
Nutzfläche
der
Stadthäuser
vergrößert.
Später
übernahmen
auch
Bauern
im
Landkreis
diese
städtische
Baumode.
In
den
30er-
Jahren,
als
das
historische
Bild
entstand,
führten
hier
Gleise
der
Straßenbahn
entlang.
Die
Linie
1
pendelte
darauf
zwischen
Hauptbahnhof
und
Heger
Friedhof,
bis
1960
ihr
Betrieb
eingestellt
wurde.
Die
Bierstraße
folgt
zum
Teil
dem
Verlauf
des
ehemaligen
Befestigungsrings
der
Domburg.
Archäologischen
Erkenntnissen
nach
ist
sie
mit
der
Krahnstraße
in
der
zweiten
Hälfte
des
12.
Jahrhunderts
entstanden,
nachdem
die
Verfüllung
und
Kanalisierung
des
Poggenbachs
abgeschlossen
war.
Dieser
schloss
die
Domburg
im
Westen
ein.
Heute
lässt
sich
der
Baustil
von
damals
nur
noch
an
zwei
Gebäuden
erkennen,
deren
Giebel
zur
Straße
hin
ausgerichtet
sind.
Ihre
Fassaden
sind
glatt
verputzt
und
schmucklos.
Seit
1995
ist
die
Bierstraße
Fußgängerzone.
Im
Zweiten
Weltkrieg
war
dieser
Teil
der
Stadt
weitgehend
zerstört
worden.
Wie
auch
das
Rathaus,
das
völlig
ausgebrannt
war.
Einige
der
Kostbarkeiten,
die
dort
aufbewahrt
worden
waren,
hatten
den
Krieg
jedoch
unbeschadet
überstanden:
Ratsschatz,
der
Kronleuchter
aus
dem
Friedenssaal
und
das
Goldene
Buch
der
Stadt
vom
Beginn
des
20.
Jahrhunderts
waren
ausgelagert
worden.
Das
Gebäude
musste
komplett
wieder
aufgebaut
werden,
und
dies
betrachteten
die
Verantwortlichen
als
eine
sehr
wichtige
Aufgabe.
Zum
einen
sollte
hier
1948
der
300.
Geburtstag
des
Westfälischen
Friedens
gefeiert
werden.
Zum
anderen
galt
der
Wiederaufbau
als
Symbol,
das
zeigen
sollte,
dass
esallgemein
wieder
aufwärtsgeht.
So
konnte
auch
der
Fotograf
der
aktuellen
Aufnahme
einen
Blick
aus
dem
Fenster
an
gleicher
Stelle
festhalten.
Bildtext
1:
Ein
Blick
aus
dem
Rathaus:
An
der
Bierstraße
standen
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg
reich
verzierte
Häuser.
Das
Bild
stammt
vermutlich
aus
den
1930er-
Jahren.
Foto:
Archiv
Neue
OZ
Bildtext
2:
Zur
Fußgängerzone
wurde
die
Bierstraße
im
Jahr
1995.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Marie-Luise Braun