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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Damit die Wohngebiete ihren Charakter behalten
Zwischenüberschrift:
Neue Bebauungspläne für die ehemals britischen Siedlungen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Verkauf der ehemals britischen Wohnungen und Häuser in der Dodesheide und am Sonnenhügel, die sich im Besitz des Bundes befinden, ist angelaufen. Die Stadt möchte verhindern, dass die künftigen Eigentümer den Charakter der Siedlungen aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren zu stark verändern. Deshalb liegen jetzt für drei Gebiete Bebauungspläne auf dem Tisch, die klar regeln, was erlaubt ist und was nicht.
In einem beschleunigten Verfahren brachte der Stadtentwicklungsausschuss unter anderem die Bestimmungen für das Viertel zwischen Vehrter Landstraße, Am Vogelsang und Amselweg im Stadtteil Sonnenhügel einstimmig auf den Weg. Die Hauptziele bestehen darin, den vorhandenen Wohnstandort, die städtebauliche und baugestalterische Qualität der Siedlung und den wertvollen Altbaumbestand planungsrechtlich zu schützen.
Im Einzelnen heißt das unter anderem, dass die maximale Gebäudehöhe neun Meter nicht überschreiten darf. Dachaufbauten (zum Beispiel Gauben) sind grundsätzlich verboten. Überstände dürfen nicht mehr als 40 Zentimeter betragen. Eindeckungen sind nur in einem ziegelroten Farbspektrum zulässig. Die Fassaden der Hauptgebäude müssen verputzt und hell gestrichen bleiben. Eine nachträgliche Verklinkerung ist also unzulässig. Doppelhäuser und Hausgruppen müssen einheitlich gestaltet werden. Die Grundstücke dürfen nur mit Hecken aus heimischen Laubgehölzen oder mit maximal einen Meter hohen, transparenten Zaunanlagen eingefriedet werden (zum Beispiel Jägerzäune). Garagen dürfen nur auf den überbaubaren Grundstücksflächen errichtet werden. Bäume, für die ein Erhaltungsgebot festgesetzt ist, müssen fachgerecht gepflegt und dauerhaft erhalten werden. Für den Großteil des Gebietes gibt es bisher keinen rechtsverbindlichen Bebauungsplan.
Zu den neuen Bestimmungen gab es zahlreiche Einwände aus der Öffentlichkeit, die die Stadt aber weitgehend nicht berücksichtigen will.
Ein überarbeiteter Bebauungsplan liegt außerdem für das Gebiet rund um die Akazienstraße in der Dodesheide (zwischen Ellerstraße und Dodeshausweg) vor. Hier gibt es die Besonderheit, dass nördlich der ehemals britischen Schule mehrere Wohngebäude abgerissen werden sollen, um eine durchgehende Grünfläche bis hin zur Limberg-Kaserne zu schaffen.

Bildtext: Das harmonische Gesamtbild in den ehemaligen Britensiedlungen soll nach dem Willen der Stadt erhalten bleiben. Die alten Bäume sollen geschützt werden. Foto: Jörn Martens
Autor:
jan


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