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1.
Erscheinungsdatum:
02.06.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Artikel
über
den
Mauersegler,
der
in
Osnabrück
vor
allem
an
den
Hauptausfallstraßen
und
im
Hafengebiet
zu
finden
ist.
Überschrift:
Insektenfrikadellen für den Nachwuchs
Zwischenüberschrift:
Der Mauersegler gehört zur Großstadt
Artikel:
Originaltext:
Neun
Monate
war
es
still
über
Osnabrück,
seit
Mai
ist
das
Leben
in
den
hohen
Luftraum
zurückgekehrt.
Jetzt
können
wir
die
Mauersegler
vom
frühen
Morgen
bis
in
den
späten
Abend
als
schwarze
Pfeile
hoch
über
unseren
Köpfen
dahinsausen
sehen.
Der
Mauersegler
gehört
zur
Großstadt,
und
uns
würde
etwas
fehlen,
wenn
die
Scharen
der
dunklen
Segler
an
lauen
Sommerabenden
nicht
mit
lautem
"
sriee-
sriee-
sriee"
durch
die
Häuserschluchten
brausen
würden.
In
der
Sommerzeit
ist
der
Mauersegler
neben
Amsel,
Ringeltaube,
Stockente
und
Dohle
ein
auffallender
Großstadtvogel
–
und
trotzdem
wird
er
von
den
meisten
Menschen
mit
der
Schwalbe
verwechselt.
Bei
flüchtiger
Betrachtung
sieht
er
einer
Schwalbe
auch
sehr
ähnlich.
Nach
der
Heimreise
in
die
Brutgebiete
bleibt
für
den
schwarzen
Luftikus
nicht
viel
Zeit,
um
sich
auszuruhen,
denn
das
anstrengende
Brutgeschäft
muss
in
nur
drei
Monaten
bewältigt
werden.
Bereits
Mitte
Mai
legen
die
Weibchen
zwei
bis
drei
Eier
in
ein
Nest,
das
sich
in
einer
Höhle
befindet
und
nur
aus
wenigen
Halmen,
Blättern,
Federn,
Samen,
Haaren
und
sonstigen
leichten
Schwebeteilchen
besteht,
die
im
Luftraum
gesammelt
werden.
Aus
der
Luft
fischen
die
Mauersegler
mit
weit
geöffnetem
Schnabel
alle
möglichen
kleinen
Insekten
wie
Fliegen
und
Käfer,
daneben
Spinnen
und
Kleinschmetterlinge,
die
sie
während
der
Jungenaufzucht
im
Schlund
mit
Speichel
zu
einer
"
Insektenfrikadelle"
verbacken,
um
sie
an
die
ewig
hungrige
Brut
zu
verfüttern.
Leider
gehen
immer
mehr
Lebensräume
für
den
Mauersegler
in
der
Großstadt
verloren,
da
seine
Nistmöglichkeiten
an
Häusern
verschlossen
werden.
Der
Mauersegler
benötigt
als
Brutplatz
hohe
Altbauten
mit
Ritzen
und
Spalten,
schadhaften
Dächern
und
Löchern
in
den
Fassaden.
Die
findet
er
in
Osnabrück
in
den
Stadtteilen
mit
der
typischen
Blockrandbebauung,
die
vom
Bombenhagel
des
Krieges
weitgehend
verschont
geblieben
sind:
im
Katharinenviertel
und
der
Gartlage,
in
der
Südstadt,
der
vorderen
Wüste,
der
Weststadt,
dem
Westerberg
und
Schinkel.
Die
Hauptausfallstraßen
mit
ihren
langen
zusammenhängenden,
mehrgeschossigen
Häuserfronten
weisen
die
höchsten
Mauerseglerbestände
auf.
Auch
der
Hafen
besitzt
wegen
einiger
Speicher
an
der
Elbestraße
einen
guten
Bestand.
Der
praktische
Vogelschutz
lässt
sich
für
Mauersegler
relativ
einfach
durchführen,
das
heißt
Schutz
vorhandener
Brutnischen
und
Anbringen
von
Nistkästen,
wie
es
z.B.
am
Stadthaus
geschehen
ist.
Anfang
August
verschwinden
sie,
wie
sie
kamen,
ganz
plötzlich,
wie
es
ihre
Art
ist.
Bildtext:
Ein
Kreischen
aus
großen
Höhen
verrät
den
Mauersegler.
Sein
Lebensraum
sind
alte
Häuserviertel.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker
Themenlisten:
L.05.22K. Katharinenviertel allgemein