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1.
Erscheinungsdatum:
29.05.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Vor
100
Jahren"
wird
von
den
Bademöglichkeiten
und
Luftbelastung
durch
Feinstaub
berichtet.
Überschrift:
Baden in der schmutzigen Hase
Zwischenüberschrift:
Im Mai 1909 forderten die Osnabrücker ein modernes Stadtbad
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Stinkende
Abwässer,
Ölteppiche
und
Algen
trübten
das
Badevergnügen
vor
100
Jahren
erheblich.
Badeanstalten
gab
es
damals
nur
in
der
Hase,
der
Nette
und
der
Düte,
es
fehlte
aber
an
Kläranlagen.
Ein
Thema
für
aufgeregte
Diskussionen.
Kurz
vor
Beginn
der
Badezeit
am
15.
Mai
meldeten
sich
zahlreiche
Bürger
beim
Osnabrücker
Tageblatt,
um
ihrem
Protest
Ausdruck
zu
geben.
Noch
immer
zeichnete
sich
keine
Besserung
ab,
die
Hase
war
unzumutbar
schmutzig.
Schon
im
vergangenen
Jahr
hatten
die
Badenden
immer
wieder
Vertröstungen
gehört,
der
Fluss
würde
alsbald
gereinigt.
Doch
im
Mai
1909
war
immer
noch
keine
Besserung
in
Sicht.
Das
Wasser
am
Hasebad
in
der
Nähe
der
Neuen
Mühle
war
nach
wie
vor
dreckig.
Nun
war
schon
zu
lesen,
dass
niemand
mehr
im
Freibad
baden
dürfe,
falls
nicht
bald
alle
Abwässer
aus
der
Hase
verschwänden.
Aber
daraus
wurde
nicht
etwa
die
Forderung
abgeleitet,
Kläranlagen
zu
bauen,
sondern
ein
modernes
Stadtbad
zu
errichten,
besser
noch
zwei:
eines
für
Damen
und
eines
für
Herren.
Das
Winterbad
am
Pottgraben
war
mit
105
Quadratmetern
viel
zu
klein
und
roch
schon
nach
wenigen
Tagen
nicht
mehr
angenehm.
Für
60
000
Einwohner
sei
eine
solche
Badeanstalt
eine
Zumutung,
schrieb
der
Reporter.
Die
Hoffnungen
blieben
aber
auf
der
Strecke,
denn
die
städtischen
Kollegien
machten
deutlich,
dass
die
Hase
erst
dann
wieder
sauberes
Wasser
befördern
würde,
wenn
der
neue
Kanal
an
der
Buerschen
Straße
fertiggestellt
sei.
Das
gesamte
Kanalisationsprojekt
lag
im
Mai
1909
noch
in
Berlin
zur
Umarbeitung
und
Genehmigung,
und
somit
konnte
vor
dem
Frühjahr
1911
keine
Besserung
in
Aussicht
gestellt
werden.
Die
behäbige,
belastete
Hase
bekam
überraschend
Konkurrenz:
Am
Monatsende
wurde
bekannt,
dass
an
der
Nette
eine
neue
Badeanstalt
eröffnet
worden
war.
Ein
anderes
Umweltproblem
rückte
im
Mai
1909
wieder
ins
Bewusstsein,
der
Feinstaub!
Fachleute
bestätigten,
dass
das
Moorbrennen
Raubbau
an
der
Natur
sei
und
für
die
Ernte
kaum
etwas
erbringen
würde.
Dennoch
überzogen
bei
Westwind
abermals
Schwaden
von
Rauch
die
alte
Stadt
Osnabrück.
Verwundert
wurde
in
der
Zeitung
gefragt,
ob
in
Zeiten
des
Kunstdüngers
solche
Technik
denn
noch
immer
erforderlich
sei.
"
Eine
Frühlingszugabe,
mit
der
einstweilen
noch
gerechnet
werden
muss"
,
war
daraufhin
im
Osnabrücker
Tageblatt
zu
lesen.
Ein
Sonderzug
dampfte
im
Mai
nach
Wilhelmshaven,
weil
dort
die
Hochseeflotte
des
Reiches
besichtigt
werden
konnte.
Im
Vorhafen
waren
extra
Schiffe
auf
Reede
gelegt,
um
die
Landratten
für
kurze
Zeit
an
Bord
zu
nehmen.
Die
Bevölkerung
wuchs
weiter:
So
wurde
bekannt,
dass
die
Geburtenrate
in
Osnabrück
die
Sterbestatistik
um
95
Neugeborene
übertroffen
habe.
Bildtext:
Badespaß:
Das
Foto
zeigt
badende
Jungen
in
der
Nette
unweit
von
Knollmeyers
Mühle.
Foto
aus
"
Getreuer
noch
als
wie
im
Spiegel"
Autor:
Christiana Keller