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1.
Erscheinungsdatum:
22.05.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wenn
die
Stadtwerke
Jagd
auf
Schwarzfahrer
machen,
gehen
ihnen
immer
wieder
Schüler
ins
Netz,
die
aus
Arglosigkeit
die
falsche
Linie
genommen
haben.
Kontrolleure
sind
ausgebildet
in
"
sozialer
Kompetenz"
und
"
deeskalierendem
Verhalten."
Überschrift:
Ertappt: Kinder als Schwarzfahrer
Zwischenüberschrift:
Aufregung, Tränen und 40 Euro Strafgebühr – Stadtwerke beteuern Sensibilität
Artikel:
Originaltext:
Wenn
die
Stadtwerke
Jagd
auf
Schwarzfahrer
machen,
gehen
ihnen
immer
wieder
Schüler
ins
Netz,
die
aus
Arglosigkeit
die
falsche
Linie
genommen
haben.
Das
bringt
Aufregung
mit
sich,
es
fließen
Tränen,
und
es
sind
40
Euro
fällig.
Der
elfjährige
Felix
Inclan
wollte
gerade
zum
Fußballtraining
bei
Raspo
an
der
Kokschen
Straße.
Ihn
erwischten
die
Kontrolleure,
als
er
am
Rosenplatz
aussteigen
wollte.
Mit
seiner
Schülerkarte
hätte
der
D-
Jugend-
Spieler
aber
nur
bis
zum
Neumarkt
fahren
dürfen.
Das
findet
der
Fünftklässler
etwas
verworren,
denn
was
auf
der
einen
Seite
erlaubt
ist,
wird
auf
der
anderen
mit
40
Euro
sanktioniert.
Felix
geht
zur
Ursulaschule,
seine
Familie
wohnt
in
Widukindland.
Mit
seinem
Schülerticket
darf
er
die
Linie
7
in
die
Stadt
nehmen,
bis
zum
Neumarkt.
In
der
Gegenrichtung
ist
das
anders.
Felix
steigt
zwar
am
Schinkelberg
aus,
er
dürfte
aber
auch
bis
Belm
weiterfahren,
ohne
eine
Strafe
zu
riskieren.
"
Erhöhtes
Beförderungsentgelt"
heißt
das
im
keimfreien
Verwaltungsdeutsch
der
Stadtwerke.
Felix
hatte
es
mit
drei
Kontrolleuren
gleichzeitig
zu
tun,
zwei
Männern
und
einer
Frau.
Immerhin
sie
sei
ja
"
ganz
nett
gewesen"
,
sagt
er,
aber
dem
elfjährigen
Ursulaschüler
ist
es
nahe
gegangen,
als
Schwarzfahrer
abgestempelt
zu
werden.
Und
obwohl
er
ein
cooler
Junge
ist,
flossen
Tränen
über
sein
Gesicht.
"
Unsere
Prüfer
sind
ausgebildet
in
sozialer
Kompetenz"
,
sagt
Ralf
Meyer
zu
Westram,
der
Abteilungsleiter
Verkehrswirtschaft
bei
den
Stadtwerken.
Deeskalierendes
Verhalten
werde
trainiert,
auf
sensible
und
altersgerechte
Behandlung
werde
Wert
gelegt.
Wenn
Kinder
in
solchen
Situationen
weinten,
liege
das
wohl
am
schlechten
Gewissen
und
an
der
unangenehmen
Situation.
Einem
Erfolgszwang
seien
die
Prüfer
nicht
ausgesetzt,
es
gebe
auch
keine
Prämie
für
erwischte
Sünder,
versichert
Meyer
zu
Westram.
Letztlich
sei
die
Präsenz
der
Prüfer
ein
Signal
an
die
ehrliche
Kundschaft,
dass
Missbrauch
Konsequenzen
habe.
Laut
Statistik
ist
fast
jeder
fünfte
der
Ertappten
in
Osnabrück
unter
14.
So
kommen
jeden
Monat
mehrere
Dutzend
Kinder
in
eine
ähnlich
beklemmende
Situation
wie
Felix,
weil
sie
ohne
gültigen
Fahrausweis
angetroffen
werden.
Manchmal
haben
sie
ihre
Jahreskarte
nur
zu
Hause
liegen
lassen.
Dann
können
sie
das
Ticket
am
Neumarkt
auf
den
Schalter
legen,
zahlen
eine
Bearbeitungsgebühr
von
sieben
Euro,
und
die
Geschichte
ist
vergessen.
Weniger
gnädig
sind
die
Stadtwerke,
wenn
jemand
in
der
falschen
Linie
angetroffen
wird.
So
wie
die
beiden
Schüler,
die
vor
einigen
Monaten
die
Linie
11
statt
21
nutzten,
obwohl
sie
teilweise
dieselbe
Strecke
bedient.
Da
waren
zweimal
40
Euro
fällig.
Inzwischen
haben
die
Stadtwerke
reagiert.
So
lange
der
Bus
auf
der
Parallelstrecke
unterwegs
ist,
gilt
die
Fahrt
mit
dem
falschen
Ticket
nicht
als
Verstoß.
Felix′
Papa
wird
wohl
nicht
umhinkommen,
die
40
Euro
"
erhöhtes
Beförderungsentgelt"
zu
zahlen.
Ralf
Meyer
zu
Westram
rät
ihm,
für
seine
Fahrten
zum
Fußballtraining
eine
Netzergänzungskarte
zu
kaufen.
Kostenpunkt:
4,
90
Euro
pro
Monat.
Bildtext:
40
Euro,
weil
er
zu
weit
fuhr:
der
elfjährige
Felix
wurde
am
Rosenplatz
erwischt.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert