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1.
Erscheinungsdatum:
07.05.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Herausstellung
aus
der
Kriegsbilder-
Ausstellung
"
Bilderschlachten"
im
Museum
Industriekultur.
Überschrift:
Der Krieg war grau und langweilig
Zwischenüberschrift:
Ihm war die Wirklichkeit zu fade: Frank Hurleys Fotomontagen aus dem 1. Weltkrieg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
war
einmal
ein
Schwitzfleck.
Auf
einem
Foto,
das
Angela
Merkel
in
Bayreuth
zeigt.
Ein
Online-
Redakteur
retuschierte
den
Fleck
einfach
weg.
Und
machte
sich
damit
zum
Fälscher.
Denn
manipulierte
Bilder
müssen
als
Fotomontagen
kenntlich
gemacht
werden.
Dem
australischen
Fotografen
Frank
Hurley
waren
solche
Grundsätze
fremd.
Seine
Bilder
aus
dem
1.
Weltkrieg
sind
alles
andere
als
authentisch.
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Osnabrück.
Der
Himmel
sieht
aus
wie
made
in
Hollywood,
das
Geschehen
konzentriert
sich
auf
wenige
Quadratmeter:
Verwundete
und
tote
Soldaten
liegen
auf
dem
Boden,
wer
noch
auf
zwei
Beinen
stehen
kann,
blickt
selbstvergessen,
ratlos
oder
abwartend
in
die
von
Granaten
verwüstete
Landschaft.
"
The
Morning
after
the
First
Battle
of
Passchendaele"
hat
Hurley
(1885–1962)
sein
Bild
genannt,
das
mehr
von
einem
Gemälde
als
von
einem
Foto
hat.
Von
ihm
stammt
der
Satz:
"
Benutze
die
Kamera
wie
ein
Maler
seinen
Pinsel."
Hurley
war
als
Frontberichterstatter
mit
der
australisch-
neuseeländischen
Armee
ins
umkämpfte
Flandern
gekommen.
Seine
Aufgabe
war
es,
das
blutige
Geschehen
zu
dokumentieren.
Aber
dem
jungen
Mann
war
die
Wirklichkeit
zu
fade.
Nach
allen
Regeln
der
fotografischen
Kunst
montierte
er
zusammen,
was
nicht
zusammengehört.
So
schuf
er
nach
dem
Vorbild
der
traditionellen
Schlachtenmalerei
beeindruckende
Bilder
von
einer
Schlacht,
in
der
sich
die
Soldaten
im
Trommelfeuer
von
mehreren
Millionen
Granaten
durch
meterdicken
Schlamm
quälten.
Wir
wissen
aber,
dass
diese
Bilder
nicht
authentisch
sind.
Vielleicht
war
der
Krieg
ja
einfach
nur
grau
und
langweilig,
aber
nicht
minder
grausam.
Frank
Hurley
verlor
seinen
Job
als
Kriegsberichterstatter,
weil
seine
Auftraggeber
Fotos
mit
dokumentarischem
Wert
erwarteten.
Heute
ist
es
tabu,
Bilder
zu
fälschen,
auch
wenn
es
nur
ein
Schwitzfleck
ist.
Dennoch
wird
mit
Bildern
gelogen,
dass
sich
die
Balken
biegen.
Vor
allem
mit
Kriegsbildern.
Bildtext:
Ein
Himmel
wie
im
Hollywood-
Film:
Aus
mehreren
Fotos
setzte
Frank
Hurley
sein
Schlachtengemälde
aus
dem
1.
Weltkrieg
zusammen.
Zu
sehen
im
Museum
Industriekultur.
Repro:
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert