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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Private Osterfeuer bald verboten?
Zwischenüberschrift:
Stadtrat: Nicht noch einmal solche Smog-Tage
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Dicke Luft durch Osterfeuer soll es in der Stadt nie wieder geben. Zu Not, so will es der Stadtrat, sollen private Osterfeuer verboten werden.
Allein ist die Stadt allerdings machtlos im Kampf gegen den Oster-Smog. Der Stadtrat beauftragte deshalb am Dienstagabend einstimmig (auf Vorschlag der FDP) die Verwaltungsspitze, mit dem Landkreis und den Umlandgemeinden Gespräche aufzunehmen, um die Rauchglocke durch Osterfeuer in der Region künftig zu vermeiden.
Vielleicht ist es der Ratsbeschluss, der am schnellsten umgesetzt wird. Denn wie es der Zufall will, treffen sich schon heute die Spitzen von Stadt und Landkreis. Oberbürgermeister Boris Pistorius sagte in der Ratssitzung zu, die Osterfeuer in dieser Sitzung zum Thema zu machen.
Der Stadtrat drückte dem Oberbürgermeister gleich ein mögliches Maßnahmen-Paket in die Hand, das SPD und Grüne erarbeitet hatten. Es soll geprüft werden, ob ähnlich wie in Wallenhorst nur noch öffentlich zugängliche Feuer erlaubt werden sollen. Außerdem will die Stadt erreichen, dass die Haufen kleiner werden und die Feuerveranstalter mehr auf die " Verbrennungsqualität" des Brenngutes achten.
Das letzte Mittel wäre ein Verbot: Sollte die Verwaltung der Meinung sein, dass alle Maßnahmen zu Reduzierung der Osterfeuer ungeeignet seien, seien " die Folgen und die Möglichkeiten der Umsetzung eines Verbotes von Osterfeuern darzustellen", heißt es in dem vom Rat gebilligten Arbeitspapier von SPD und Grünen. Volker Bajus (Grüne) sagte, Brauchtum und Geselligkeit könnten auch gepflegt werden, ohne die Umwelt zu verpesten. Thomas Thiele (FDP) appellierte an die Eigenverantwortung der Bürger, damit ein Verbot überflüssig werde.
Am Abend des Ostermontags erreichte die Feinstaubbelastung der Luft in Osnabrück mit 189 Mikrogramm pro Kubikmeter eine Rekordmarke. Der Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm. Die ungewöhnliche Wetterlage mit geringem Luftaustausch verschlimmerte die Situation dramatisch. Drei Tage lag die Stadt unter einer dichten Dunstglocke. Das Umweltministerium empfahl empfindlichen Menschen, längere Aufenthalte im Freien zu vermeiden.
Die Stadt hatte 2008 die Feuerregeln verschärft. Die Kontrollen zeigen offenbar Wirkung. Die Stadt erteilte 15 Ermahnungen (im Vorjahr 30) und verhängte in zwei Fällen Bußgelder, im Vorjahr waren es sieben. Ordnungswidrigkeiten gab es keine, im Vorjahr drei. Dennoch habe es den ein oder anderen gegeben, " der den Begriff Strauchschnitt sehr weit gefasst hat", sagte Detlef Gerdts, Leiter des Fachbereichs Umwelt, in der Sitzung des Umweltausschusses. Er meinte: Es wurden sogar Möbelteile verbrannt.
Autor:
hin
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