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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Am
Kamp
46
wurden
die
nächsten
Stolpersteine
gesetzt.
Überschrift:
Was musste Ferdinand erleiden?
Zwischenüberschrift:
Nazis ermordeten die Kinder der Familien Dusbaba und Weiß-Schmidt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sie
haben
auch
Kinder
ermordet.
Die
Stolpersteine
am
Kamp
46
zeigen,
wie
weit
der
Rassenwahn
der
Nationalsozialisten
ging.
Ob
drei
Jahre
alt
oder
ein
Jahr,
ob
acht
Monate
oder
nur
fünf
Tage
–
die
Messingplatten
im
Gehweg
erinnern
an
ganz
junge
Opfer
des
NS-
Regimes.
Es
hatte
die
"
planmäßige
Ausrottung"
der
Sinti
beschlossen.
Die
Familien
Dusbaba
und
Weiß-
Schmidt
waren
Nachbarn
innerhalb
eines
Hauses.
Seit
der
Machtübernahme
der
Nationalsozialisten
1933
wurden
sie
wie
die
weiteren
600
in
Osnabrück
lebenden
Sinti
diskriminiert.
1937
wurden
ihnen
alle
Rechte
abgesprochen,
und
sie
mussten
damit
rechnen,
verhaftet
zu
werden.
1943
wurden
die
Familien
Dusbaba
und
Weiß-
Schmidt
über
Minden,
Hannover
und
Braunschweig
nach
Auschwitz
deportiert.
Ihre
Familien
wurden
auseinandergerissen.
Einige
überlebten,
doch
deren
Spuren
haben
sich
verloren.
Die
Art,
wie
die
Klasse
7
a
der
Angelaschule
eines
der
ermordeten
Kinder
gedachte,
rührte
die
Teilnehmer
der
Stolpersteinverlegung
an.
65
Jahre
nach
seiner
Ermordung
hoben
Kinder
große
Buchstaben
in
die
Luft,
und
die
bildeten
seinen
Namen:
Ferdinand.
Was
musste
er
erleiden?
Was
durfte
er
nicht
erleben?
Solchen
Fragen
gingen
die
Siebtklässler
vor
seinem
ehemaligen
Zuhause
nach.
Als
die
Nationalsozialisten
ihn
1944
in
Auschwitz
umbrachten,
war
er
drei
Jahre
alt.
Ferdinands
Schwester
Anita
Dusbaba
wurde
1943
im
Alter
von
acht
Monaten
ermordet,
seine
Schwester
Heidelinde
kam
im
selben
Jahr
in
Auschwitz
zur
Welt
und
wurde
nach
fünf
Lebenstagen
umgebracht.
Ihre
Eltern
August
und
Anna
Dusbaba
sowie
drei
weitere
Geschwister
überlebten
das
Konzentrationslager.
Mehr
ist
über
die
Dusbabas
nicht
bekannt.
Ihre
ehemaligen
Nachbarn
Johann
Weiß
und
Anna
Schmidt
durften
nicht
standesamtlich
heiraten.
Zweimal
verweigerten
ihnen
die
Nationalsozialisten
die
Ehe
aus
"
rassischen
Gründen"
.
Sie
hatten
drei
Kinder.
Die
ein
Jahr
alte
Violetta
Schmidt
wurde
1943
ermordet.
Ihre
Mutter
starb
dort
im
Sommer
1943
an
Fleckfieber.
Im
September
1944
lebten
ihre
1935
geborenen
Zwillingskinder
Berthold-
Ferdinand
und
Karl-
Heinz
noch.
Es
ist
überliefert,
dass
ihr
Vater
Johann
Weiß
sie
noch
kurz
vor
seiner
Verlegung
nach
Buchenwald
gesehen
hat.
Der
Vater
überlebte
das
Grauen
der
Konzentrationslager.
Nach
dem
Krieg
machte
er
sich
auf
die
Suche
nach
seinen
Söhnen
–
vergeblich.
Es
gilt
als
gesichert,
dass
die
Nationalsozialisten
auch
sie
ermordet
haben.
Bildtext:
Das
Schicksal
von
Ferdinand
Dusbaba
beschäftigte
die
Klasse
7a
der
Angelaschule.
Bevor
die
Familien
Dusbaba
und
Weiß-
Schmidt
nach
Auschwitz
deportiert
wurden,
lebten
sie
am
Kamp
46.
Deren
Kinder
und
eine
Mutter
wurden
ermordet.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Jann Weber
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