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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
einsetzende
Frühling
ist
des
Einen
Freud,
des
Allergikers
Leid.
Überschrift:
Das große Kribbeln in der Nase
Zwischenüberschrift:
Viele Pflanzen blühen jetzt gleichzeitig – Allergologen haben alle Hände voll zu tun
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Gärten
und
die
Allergologen
in
Osnabrück
haben
derzeit
eins
gemeinsam:
Bei
beiden
herrscht
Hochbetrieb.
Durch
das
warme
Frühlingswetter,
das
plötzlich
nach
vielen
kalten
Wochen
eingesetzt
hat,
blühen
viele
Blumen
und
Sträucher
jetzt
gleichzeitig.
Für
einen
Großteil
der
Allergiker
bedeutet
das:
geschwollene
Augen,
laufende
Nasen
und
Atemnot.
Flieder,
Bergkirsche,
Apfelbäume,
Haseln,
Raps,
Stauden-
und
Zwiebelblumen
stehen
gleichzeitig
in
der
Blüte
–
und
schicken
ihre
Pollen
durch
die
Luft.
Patienten,
die
von
asthmatischen
Beschwerden
und
Niesattacken
gequält
werden
und
durch
ihre
Allergien
deutlich
eingeschränkt
sind,
suchen
gerade
in
diesen
Tagen
seine
Praxis
auf,
erzählt
der
Allergologe
Dr.
Thomas
Breitsprecher.
"
Viele
brauchen
eine
Akutspritze,
um
über
die
Runden
zu
kommen."
Mit
dem
sonnigen
und
warmen
Wetter
herrschen
ideale
Bedingungen
für
die
Pollen.
"
Wer
das
Potenzial
für
Allergien
hat,
der
bemerkt
es
jetzt"
,
so
der
Mediziner.
Dass
jetzt
viele
Pflanzen
so
explosionsartig
blühen,
liegt
schlicht
am
Wetter
der
letzten
Wochen,
erklärt
Ulrich
Rösemann,
technischer
Leiter
des
Botanischen
Gartens.
Diesmal
hätten
die
Blumen,
Bäume
oder
Sträucher,
die
zu
früh
Blüten
anlegten,
vom
kalten
Winter
"
einen
auf
den
Deckel
gekriegt"
.
Weil
es
dann
nach
den
langen
frostigen
Wochen
so
plötzlich
warm
wurde,
werde
die
Pflanze
nun
angeregt
zu
blühen.
"
Bei
Wind,
Wärme
und
Sonne
ist
die
Luft
dann
mit
Pollen
gesättigt,
und
das
staubt
ohne
Ende"
,
so
Rösemann.
Viele
Osnabrücker
bemerken
das
an
dicken
gelben
Schichten
auf
Fenstern,
Autos
oder
Gartenmöbeln.
Erst
bei
Regen
können
sie
und
die
Allergiker
wieder
aufatmen,
weil
die
Pollen
dann
aus
der
Luft
gewaschen
werden.
Die
25-
jährige
Anna
leidet,
schon
seitdem
sie
14
Jahre
alt
ist,
an
Allergien.
Normalerweise
geht
es
bei
ihr
Ende
Mai
oder
Anfang
Juni
mit
geschwollenen
Augen,
einer
verschnupften
Nase
und
Atemwegsbeschwerden
los.
Diesmal
traf
es
die
Studentin
früher.
"
Als
es
plötzlich
so
warm
wurde
und
ich
das
erste
Mal
länger
draußen
war,
habe
ich
es
schon
extrem
gemerkt"
,
erzählt
sie.
Auf
Frühblüher
reagiere
sie
aber
eigentlich
nicht
allergisch.
Gerade
wenn
im
Sommer
bestimmte
Blumen,
Gräser
und
Sträucher
blühen,
bleibt
Anna
nur
noch
der
Griff
zu
Medikamenten.
Tagsüber
sind
Tabletten
für
sie
Pflicht,
nachts
dann
Asthma-
Spray,
damit
sie
Luft
bekommt.
"
Oft
fühle
ich
mich
morgens
trotzdem
nicht
richtig
fit
und
komme
schwer
aus
dem
Bett"
,
sagt
die
25-
Jährige.
"
Es
ist
schon
so,
dass
man
dadurch
einfach
keine
Lust
mehr
hat,
überhaupt
noch
rauszugehen."
Auch
Osnabrücker,
die
früher
keine
allergischen
Beschwerden
hatten,
leiden
nun
plötzlich
an
verschnupften
Nasen
und
juckenden
Augen.
Pflanzen,
die
in
den
letzten
Jahren
keine
Probleme
verursacht
haben,
stehen
nun
im
Allergiekalender.
"
Auffällig
ist,
dass
zum
Beispiel
vermehrt
Allergien
auf
Raps
und
Mais
auftauchen"
,
so
Dr.
Breitsprecher.
Und
ein
Ende
der
Fahnenstange
ist
noch
lange
nicht
in
Sicht
–
im
Gegenteil:
Sobald
es
regnet
und
noch
wärmer
wird,
fangen
die
Gräser
und
Getreide
an
zu
blühen,
danach
ist
der
Beifuß
an
der
Reihe
–
im
Mai
und
im
Juni
geht
es
erst
richtig
los,
meint
Dr.
Breitsprecher.
"
Ich
lege
meine
Klamotten,
wenn
ich
draußen
war,
nicht
in
mein
Schlafzimmer,
weil
da
dann
Pollen
drinsitzen"
,
sagt
Anna.
Dr.
Breitsprecher
hat
weitere
Tipps
parat:
Im
Schlafraum
sollte
nicht
das
Fenster
offen
stehen,
stattdessen
sollten
Allergikerüber
die
anderen
Räume
indirekt
lüften.
Eine
Tagesdecke
auf
dem
Bett,
die
man
vor
dem
Schlafengehen
vorsichtig
zusammenlegt,
hält
Erreger
fern
von
Kissen
und
Decken.
"
Abends
zu
duschen,
um
die
Pollen
abzuwaschen,
und
dann
die
Haare
zu
föhnen
ist
auch
ratsam"
,
so
der
Allergologe.
Ansonsten
bleibt
für
die
Betroffenen
nur
eins:
das
Warten
auf
den
nächsten
Regen.
Bildtext:
Für
die
einen
sind
blühende
Rapsfelder
eine
Freude,
den
anderen
en
kribbelt
es
schon
beim
Anblick
in
der
Nase.
Früher
stand
die
Pflanze
nicht
im
Allergiekalender,
nun
sorgt
sie
jedoch
vermehrt
für
Beschwerden.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
cko