User Online: 2 |
Timeout: 20:17Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
28.04.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Initiative
"
Grüner
Kalkhügel"
ist
empört
ob
der
Rodungsmaßnahme
der
NLG
am
Brinkhofweg.
Überschrift:
"Unsere Glaubwürdigkeit ist im Eimer"
Zwischenüberschrift:
Kalkhügel: Initiative empört – Politiker äußern sich ziemlich kleinlaut
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Einen
sofortigen
Stopp
der
Rodungsarbeiten
fordert
die
Initiative
"
Grüner
Kalkhügel"
für
das
Gebiet
am
Brinkhofweg:
Die
Anwohner
fühlten
sich
getäuscht
und
betrogen"
,
schreibt
die
Sprecherin
Anke
Gehrs.
Obwohl
das
Planungsverfahren
noch
laufe,
werde
rücksichtslos
gerodet.
Im
Stadtentwicklungsausschuss
waren
die
Reaktionen
auf
das
Schreiben
ziemlich
kleinlaut.
Am
Brinkhofweg
plant
die
Niedersächsische
Landgesellschaft
(NLG)
ein
Baugebiet
für
knapp
80
Einfamilienhäuser.
Das
Gelände,
eine
in
die
Jahre
gekommene
Laubenkolonie,
gehört
noch
einer
Erbengemeinschaft.
In
den
vergangenen
Wochen
hat
eine
Baufirma
im
Auftrag
der
NLG
die
Bäume,
Hecken
und
Gartenlauben
abgeräumt.
Die
Rodungsaktion
war
mit
dem
Fachbereich
Städtebau
abgesprochen.
Nach
Auskunft
von
Fachbereichsleiter
Franz
Schürings
sind
dabei
aber
mehrere
Bäume
und
Gehölzstreifen
verschwunden,
die
erhalten
werden
sollten.
Eine
rechtliche
Grundlage
für
den
Erhalt
gebe
es
zwar
nicht,
die
Stadt
habe
aber
auf
die
Einhaltung
der
Absprache
vertraut.
Es
sei
auch
nicht
ersichtlich,
wer
die
Rodung
der
schützenswerten
Bäume
veranlasst
habe.
Anke
Gehrs
von
der
Initiative
"
Grüner
Kalkhügel"
spricht
von
einer
"
undemokratischen
Vorgehensweise"
:
Die
frühzeitige
Bürgerbeteiligung
habe
offensichtlich
nur
dazu
gedient,
die
Öffentlichkeit
ruhig
zu
halten.
Was
im
Gutachten
an
schützenswertem
Bestand
erfasst
worden
sei,
sei
inzwischen
im
Auftrag
der
NLG
gefällt
worden.
Am
Kalkhügel
werde
einfach
weitergemacht
wie
bisher,
unabhängig
vom
Willen
der
Bevölkerung,
vom
Bedarf
an
Wohnungen
und
von
der
aktuellen
Wirtschaftskrise.
"
Wir
wissen
jetzt,
dass
wir
uns
auf
sogenannte
demokratische
Bürgerbeteiligungen
nicht
verlassen
können"
,
folgert
Anke
Gehrs
im
Namen
der
Initiative.
"
Das
ist
verheerend"
,
erklärte
der
Naturschutzbeauftragte
Gerd
Mäscher.
Aber
bei
aller
Empörung
bleibe
nichts,
was
rechtlich
angreifbar
sei.
Von
einem
"
Desaster"
sprach
der
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Ulrich
Hus.
Die
Glaubwürdigkeit
der
Politik
sei
"
im
Eimer"
.
Volker
Bajus
(Die
Grünen)
beklagte
sich
über
das
unsensible
Vorgehen
der
NLG.
Ein
gewisses
Verständnis
äußerte
der
CDU-
Ratsherr
Uwe
Twent.
Nach
dem
Auszug
der
Kleingärtner
sei
das
Gelände
verwahrlost.
Einige
Abschnitte
hätten
den
Charakter
einer
Sondermülldeponie
gehabt.
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
erklärte,
die
Gartenfläche
sei
schon
lange
im
Flächennutzungsplan
als
Bauland
vorgesehen.
Die
Ausschussvorsitzende
Anette
Meyer
zu
Strohen
beendete
die
Diskussion
mit
dem
Satz:
"
Die
sollen
kein
Sträuchlein
und
kein
Zweiglein
mehr
abräumen."
Für
einen
Stopp
der
Bauarbeiten
sieht
die
Stadt
aber
keine
rechtliche
Handhabe.
Eine
Baumschutzsatzung
gibt
es
in
Osnabrück
nicht
mehr
und
vor
allem:
Die
Rodungsarbeiten
sind
schon
beendet.
Bildtext:
Großflächig
abgeräumt:
Am
Kalkhügel
hat
die
NLG
vollendete
Tatsachen
geschaffen.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
rll