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1.
Erscheinungsdatum:
20.04.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Für
Käthe
und
Hans
Bernstein
wurden
zur
Einnerung
Stolpersteine
am
Schnatgang
58
gesetzt.
Überschrift:
Verfolgt bis in die Niederlande
Zwischenüberschrift:
Mutter und Sohn in Auschwitz ermordet
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Sie
verließen
ihre
Wohnung
am
Schnatgang
58
und
zogen
in
die
Niederlande
nach
Zaandam.
Doch
auch
dort
waren
sie
nicht
sicher
vor
den
Nationalsozialisten.
Käthe
und
Hans
Bernstein
–
Mutter
und
Sohn
–
wurden
in
Auschwitz
ermordet,
weil
sie
Juden
waren.
Jetzt
erinnern
Stolpersteine
an
die
ehemaligen
Osnabrücker
Bürger.
Es
ist
das
Eckhaus
zur
Kiwittstraße.
Heute
befindet
sich
dort
eine
Bäckerei.
Im
Bürgersteig
weisen
Messingplatten
auf
die
ehemaligen
Bewohner
hin.
Kaum
mehr
als
Namen
und
Jahreszahlen
sind
von
der
Familie
Bernstein
überliefert.
Käthe
Bernstein
wurde
1871
in
Aerzen
bei
Hameln
geboren.
Ihr
Mädchenname
lautete
Erle.
In
London
heiratete
sie
1906
den
vier
Jahre
älteren
Kaufmann
Samuel
Bernstein,
der
aus
Hamburg
stammte.
Als
ihr
Sohn
Hans
1907
auf
die
Welt
kam,
lebten
sie
in
Berlin.
1915
wurde
ihre
Tochter
Rita
Johanna
in
Kassel
geboren.
1928
zog
die
Familie
nach
Osnabrück
in
den
Schnatgang.
Kurz
nach
der
Machtübernahme
der
Nationalsozialisten
zogen
die
Kinder
in
die
Niederlande:
1933
erst
Hans
Bernstein,
1934
folgte
ihm
seine
Schwester
Rita
Johanna,
die
jedoch
später
nach
Deutschland
zurückkehrte.
Ihre
Spur
verliert
sich
in
Hamburg.Über
ihr
weiteres
Schicksal
ist
nichts
bekannt.
Schließlich
emigrierte
auch
das
Ehepaar
Bernstein
im
Januar
1939
ins
niederländische
Zaandam.
Der
Familienvater
Samuel
starb
dort
bereits
im
Februar
1940.
Bald
zeigte
sich,
dass
die
Niederlande
kein
sicherer
Ort
für
die
Juden
waren.
Die
Nationalsozialisten
verfolgten
sie
auch
dort.
Michael
Gander
vom
Initiativkreis
Stolpersteine
berichtet,
dass
102
000
Juden
in
den
Niederlanden
verhaftet
wurden.
Zwei
von
ihnen
waren
Käthe
und
ihr
Sohn
Hans
Bernstein.
Sie
wurden
in
das
Konzentrationslager
Auschwitz
verschleppt
und
dort
ermordet:
die
Mutter
im
Dezember
1942,
der
Sohn
wurde
ohne
Angabe
eines
Datums
für
tot
erklärt.
Ein
"
J."
im
Adressbuch
Welche
Repressalien
die
Bernsteins
bereits
in
Osnabrück
erleben
mussten,
ist
nicht
bekannt.
Nur
alte
Adressbücher
geben
den
Hinweis,
dass
die
Bernsteins
mit
dem
Initial
"
J."
als
Juden
gekennzeichnet
waren.
"
Wir
wissen
so
gut
wie
nichts
über
die
Familie"
,
sagt
Frauke
Stamm-
Begemann,
eine
der
Patinnen
der
Stolpersteine,
während
der
Zeremonie.
"
Wie
war
ihr
Leben
in
Osnabrück?
Wo
sind
die
Menschen
hinter
den
Daten?
"
Es
gibt
keine
Antworten,
doch
die
Fragen
bleiben.
Bildtext:
Ihre
letzte
Adresse
in
Deutschland:
Käthe
und
Hans
Bernstein
lebten
am
Schnatgang
58,
bevor
sie
in
die
Niederlande
zogen
–
und
dennoch
später
ermordet
wurden.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Jann Weber