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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Abriss vom Tisch – Halle Gartlage im Angebot
Zwischenüberschrift:
Stadt denkt über Verkauf an Herdbuch-Genossenschaft nach
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Stadt Osnabrück will die Halle Gartlage abstoßen. Die Halle und ein Teil des Jahrmarktgeländes von rund 31 000 Quadratmetern sollen an die Osnabrücker Herdbuch- Genossenschaft verkauft werden. Das ist der Vorschlag des städtischen Betriebs Immobilien- und Gebäudemanagement, mit dem sich der Rat der Stadt beschäftigt. Die Idee, die Halle abzureißen, scheint damit offenbar vom Tisch zu sein.
Der zuständige Werksausschuss wird sich am morgigen Dienstag mit dem Thema beschäftigen. Ein Verkauf an die Herdbuch-Genossenschaft, die derzeit Hauptnutzerin der Halle ist, würde dazu führen, dass die Betriebsführung der Halle durch die Osnabrücker Veranstaltungs- und Kongress GmbH (OVK) enden würde. Beim Betrieb der Halle fallen jährlich etwa 75 000 Euro Defizit an. Außerdem steht eine größere Investition in die Renovierung der in die Jahre gekommenen Halle an. Sie ist aus dem Baujahr 1954. 120 Veranstaltungen gingen hier im vergangenen Jahr über die Bühne. Den größten Besucherzustrom lösten dabei die Jahrmärkte aus. Rund 700 000 Menschen kommen etwa im Jahr in die Halle oder auf das umliegende Gelände.
Für die Stadt bleibt die Immobilie allerdings auch weiterhin bedeutsam durch die beiden Jahrmärkte sowie als Behelfsparkplatz bei Fußballspielen des VfL oder bei Großveranstaltungen wie dem Katholikentag. Auch die vielen Flohmärkte oder Zirkusveranstaltungen liegen der Stadt weiter am Herzen.
Ende 2007 war die Herdbuch-Genossenschaft erstmals von der Botschaft überrascht worden, dass sich die Stadt von der Halle trennen wollte. Damals war allerdings nicht von Verkauf, sondern von Abriss die Rede gewesen. Problem: Die Herdbuchgesellschaft hätte auf die Schnelle keine Ausweichmöglichkeit für ihre Viehauktionen. Die Stadt müsste dem Züchterverband jedoch auf jeden Fall und aufgrund geltender vertraglicher Verpflichtungen, die noch bis 2019 gelten, aber einen Ausweichstandort zur Verfügung stellen.
Die OVK beschäftigt einen Betriebsleiter und zwei Hausmeister für die Halle. Die beiden Hausmeister könnten bei einem Hallenverkauf auf andere städtische Stellen umgesetzt werden. Der Betriebsleiter würde weiter bei der OVK beschäftigt.

Bildtext: Reger Betrieb herrschte in der Halle Gartlage in den letzten Monaten nur bei wenigen Großveranstaltungen. Hauptnutzer ist die Osnabrücker Herdbuch-Genossenschaft mit ihren Großvieh-Versteigerungen. Foto: Klaus Lindemann
Autor:
Michael Schwager


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