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1.
Erscheinungsdatum:
16.04.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadt
erwägt,
ein
Biomassekraftwerk
zu
installieren.
Überschrift:
Strom aus dem Grüncontainer
Zwischenüberschrift:
Stadt denkt über Bau eines Biomasse-Kraftwerks nach
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Strom
und
Wärme
aus
dem
Grüncontainer?
Das
ist
kein
Aprilscherz.
Andere
Städte
gewinnen
aus
Bioabfällen
Energie
und
ernten
dennoch
Kompost.
Jetzt
wird
auch
in
Osnabrück
über
ein
Biomasse-
Kraftwerk
nachgedacht.
Als
vorläufiges
Handicap
erweist
sich
dabei
der
Vertrag
mit
dem
Torfwerk
Schwegermoor.
Der
Inhalt
aus
den
Grüncontainern
wird
derzeit
auf
dem
Piesberg
kompostiert.
Besonders
geeignet
ist
das
Holz,
das
seit
einiger
Zeit
separat
erfasst
wird.
Dazu
kommen
die
Grünabfälle
der
Stadt,
die
bei
der
Unterhaltung
der
Straßen
und
der
Pflege
von
Grünflächen
anfallen.
So
verarbeitet
der
Abfallwirtschaftsbetrieb
(AWB)
rund
16
000
Tonnen
pro
Jahr
–
zu
wenig
für
ein
Biomassekraftwerk.
Die
Schwelle
zur
Wirtschaftlichkeit
liege
bei
20
000
Tonnen,
sagt
AWB-
Geschäftsführerin
Dr.
Marietta
Klekamp-
Lübbe.
So
steht
es
in
einer
Machbarkeitsstudie,
die
der
AWB
gemeinsam
mit
den
Stadtwerken
in
Auftrag
gegeben
hat.
Verfasst
wurde
das
Gutachten
von
der
Hamburger
Joma
Umwelt-
Beratungsgesellschaft
und
der
Berliner
Wirtschaftsberatung
SNPC.
Die
Studie
macht
der
Stadt
Mut,
mit
vorsichtigen
Schritten
ein
Biomasse-
Kraftwerk
zu
planen.
Dass
in
Osnabrück
nicht
genug
Material
anfällt,
betrachtet
AWB-
Geschäftsführerin
Klekamp-
Lübbe
als
vorübergehendes
Problem.
Ende
2015
läuft
der
Vertrag
mit
dem
Torfwerk
Schwegermoor
aus,
in
dem
die
Garten-
und
Küchenabfälle
aus
den
Osnabrücker
Haushalten
verarbeitet
werden.
Das
sind
rund
8000
Tonnen
pro
Jahr.
Zusammen
mit
den
übrigen
Bioabfällen
käme
die
Stadt
also
auf
24
000
Tonnen
–
allerdings
erst
in
sieben
Jahren.
So
lange
müsse
die
Stadt
nicht
unbedingt
warten,
sagt
Marietta
Klekamp-
Lübbe,
gestützt
auf
die
Machbarkeitsstudie.
Denkbar
wäre,
das
Biomasse-
Kraftwerk
eine
Nummer
kleiner
zu
bauen,
sofern
es
sich
2016
ohne
großen
Aufwand
erweitern
ließe,
sagt
die
AWB-
Chefin.
Ob
das
wirtschaftlich
sinnvoll
sei,
solle
in
einem
verfeinerten
Gutachten
–
einem
Businessplan
–
untersucht
werden.
Ein
Biomasse-
Kraftwerk
würde
nicht
nur
Strom,
sondern
auch
Wärme
liefern.
Fraglich
ist
allerdings,
ob
sich
für
die
Wärme
ein
Abnehmer
findet.
Als
ideale
Partner
gelten
Gewerbebetriebe,
Schwimmbäder
oder
Hotels.
Wohnsiedlungen
eignen
sich
weniger,
weil
sie
im
Sommer
nur
wenig
Wärmebedarf
haben.
Ob
ein
Kraftwerk
schwarze
oder
rote
Zahlen
schreibt,
ist
somit
auch
eine
Frage
des
Standorts.
Marietta
Klekamp-
Lübbe
kann
sich
vorstellen,
dass
ein
solches
Kraftwerk
in
zwei
bis
drei
Jahren
am
Netz
ist.
Sie
favorisiert
eine
Zusammenarbeit
zwischen
dem
Abfallwirtschaftsbetrieb
und
den
Stadtwerken.
Denkbar
wäre
zwar
auch
eine
private
Nutzung,
die
AWB-
Chefin
favorisiert
jedoch
das
öffentliche
Modell.
Beim
Biomüll
müssten
bestimmte
Standards
eingehalten
werden,
sagt
sie.
Fremdstoffe
im
Kompost
würden
das
Ergebnis
verschlechtern.
Deshalb
sei
es
wichtig,
die
ganze
Verwertungskette
im
Auge
zu
behalten:
"
Von
daher
ist
der
Bio-
Abfall
besonders
gut
in
städtischer
Regie
zu
verarbeiten."
Ökostrom
aus
Biomasse
Ein
Biomasse-
Kraftwerk
arbeitet
CO2
-
neutral,
also
klimafreundlich.
Als
Brennstoff
eignet
sich
Holz,
das
in
Osnabrück
schon
jetzt
separat
erfasst
wird.
Mit
der
Wärme
lassen
sich
Wohnungen
beheizen,
chemische
Prozesse
in
Gang
setzen
oder
Strom
erzeugen.
Feuchtes
und
matschiges
Material
kann
in
einer
Biogasanlage
aufbereitet
werden.
Das
Biogas
lässt
sich
in
Gasmotoren
zur
Stromerzeugung
nutzen.
In
Osnabrück
könnte
ein
Biomasse-
Kraftwerk
mit
knapp
24
000
Tonnen
Material
pro
Jahr
gespeist
werden.
Der
gewonnene
Ökostrom
würde
für
4000
Wohnungen
reichen.
Bildtext:
Holzabfälle
wandelt
das
Biomasse-
Kraftwerk
in
Hameln
in
Strom
um.
Ein
Modell
für
Osnabrück?
Foto:
dpa
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert