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1.
Erscheinungsdatum:
15.04.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historischer
Artikel
zum
Plümersturm
vor
dem
Ratsgymnasium.
Überschrift:
Der ungeliebte Plümersturm
Zwischenüberschrift:
14. oder 15. Jahrhundert: Niemand weiß so genau, wann er gebaut wurde
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Er
hat
schon
viele
feindliche
Angriffe
überstanden:
Beim
Bau
des
Ratsgymnasiums
sollte
er
abgerissen
werden,
den
Bombenkrieg
hat
er
überlebt,
und
auch
mehrfache
Angriffe
durch
wilden
Wein
auf
sein
Gemäuer
konnten
ihn
nicht
erschüttern.
Heute
fristet
der
Plümersturm
ein
stilles
Dasein
neben
dem
Ratsgymnasium.
cko
Osnabrück.
Auf
dem
Foto
von
1905
stand
er
noch
recht
einsam
am
Schlosswall.
Damals
gab
es
dort
weder
mehrspurige
Straßen
noch
Ampelanlagen
oder
eine
Schule.
Wann
der
Turm
jedoch
genau
errichtet
wurde,
ist
unklar.
1306
bekamen
die
Osnabrücker
Altstadt
und
die
Neustadt
eine
gemeinsame
Mauer
–
zu
dieser
Zeit
ist
der
Turm
als
Befestigungsbau
entstanden,
meinen
die
einen.
Andere
sagen,
er
gehöre
zu
den
Türmen
der
Stadtmauer,
die
erst
im
15.
Jahrhundert
zur
Verstärkung
gebaut
wurden.
Fest
steht
jedoch,
dass
er
ein
Zeugnis
für
die
Wehranlagen
der
Stadt
ist.
Der
Turm
und
die
anschließende
Schweineschanze
sollten
die
Stadt
vor
feindlichen
Angriffen
bewahren
und
Schmuggel
verhindern.
Auch
als
Gefängnis
soll
er
der
Neustadt
gedient
haben.
Fest
steht
auch,
dass
der
Stadtbauaufseher
Plümer
den
Turm
im
19.
Jahrhundert
als
Wohnraum
nutzte
–
und
dem
Gebäude
zu
seinem
Namen
verhalf.
Vorher
hieß
er
noch
Wulfesturm.
Zu
dieser
Zeit
wollte
ihn
aber
schon
keiner
mehr
haben.
Als
"
Gerümpel"
, "
Steinklumpen"
, "
Verschandler"
, "
Scheusal"
, "
Verkehrshindernis"
und
"
Ungeheuer"
wurde
er
beschimpft.
1906,
als
das
Ratsgymnasium
am
Schlosswall
einen
neuen
Standort
erhalten
sollte,
forderte
der
Magistrat
den
Abriss
des
Plümersturms.
Er
habe
keinerlei
architektonischen
Wert
und
beeinträchtige
den
Gesamteindruck
des
repräsentativen
Neubaus,
meinte
er
und
hatte
schnell
die
Mehrheit
im
Stadtrat
überzeugt.
Mit
nur
einer
Gegenstimme
stimmte
der
Rat
für
den
Abriss.
Erst
der
Staatskonservator
aus
Berlin
sowie
der
Provinzialkonservator
aus
Hannover
konnten
den
Abrissplänen
einen
Strich
durch
die
Rechnung
machen
und
das
alte
Bauwerk
erhalten.
Auch
der
Rat
wurde
schließlich
von
der
historischen
Bedeutung
überzeugt.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
wurde
der
Turm
dann
als
Trafostation
genutzt.
Probleme
hatte
er
in
den
folgenden
Jahrzehnten
vor
allem
mit
der
Pflanzenwelt:
1953
und
1988
musste
der
Turm
aufwendig
restauriert
werden,
weil
die
Zeit
und
hartnäckige
Ranken
ihre
Spuren
an
dem
Bauwerk
hinterlassen
hatten.
Bildtext:
Als
Kameras
noch
eine
Seltenheit
waren,
entstand
dieses
Foto
vom
Plümersturm
am
Schlosswall.
Das
Ratsgymnasium
wurde
erst
in
den
Folgejahren
gebaut.
Die
Ansichtskarte
von
1905
hat
uns
Dieter
Mehring
aus
Moers
zur
Verfügung
gestellt.
Foto:
privat
An
die
Stadtbefestigung
erinnert
der
Plümersturm
am
Ratsgymnasium
noch
heute.
Dabei
wäre
er
vor
100
Jahren
beinahe
abgerissen
worden.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
cko