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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Wegen Überfüllung geschlossen
Zwischenüberschrift:
Grünabfallcontainer quellen über
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Kaum startet der Frühling richtig durch, sind auch die Kleingärtner nicht mehr zu bremsen: Viele Osnabrücker nutzen die ersten warmen Tage, um ihren Garten auf Vordermann zu bringen. Die Frühjahrseuphorie endete jedoch spätestens an den Grünabfall-Sammelplätzen.
Vielerorts standen die Gärtner vor verschlossenen Containern. Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) ist jedoch machtlos.
" Schon oft mussten die Sammelplätze in Osnabrück vorzeitig wegen Überfüllung geschlossen werden", ärgert sich Hobbygärtner Matthias Paul. Seit der Überwachung durch einen Platzwart habe sich die Lage an den Containern zwar verbessert, der Abtransport der Grünabfälle lasse jedoch teilweise Tage auf sich warten. Kürzlich sei der Platz am Bröckerweg samstags schon um 13.30 Uhr geschlossen gewesen, weiß Paul. Normalerweise hat er bis 18 Uhr geöffnet. Der Platzwart verwies mit den Worten " Die haben hier wieder nicht leer gemacht" auf andere Sammelstellen. " Ärgerlich für jeden Gartenbesitzer, der jetzt noch weiter fahren und mit seinem Fahrzeug zusätzlich die Umwelt belasten muss", sagt Paul. Teilweise seien sogar mehrere Wege nötig, um den Grünabfall loszuwerden.
Das Problem der überfüllten Sammelstellen ist dem AWB nicht neu, doch dem Betrieb sind die Hände gebunden, erklärt Leiterin Dr. Marietta Klekamp-Lübbe. Die Nutzung der Sammelstellen habe sich drastisch erhöht, es werde viel mehr Grünabfall abgelagert als früher und das obwohl sich das Einzugsgebiet nicht verändert habe.
" Zudem ist es in diesem Jahr ruckzuck warm gewesen, sonst ging das peu à peu. Dann gibt es schon mal Stau", sagt sie. 18 Gartenabfall-Sammelstellen gibt es in der Stadt, 17 davon werden vom AWB betreut. In den Spitzenzeiten seien Überstunden des Personals bereits einkalkuliert." Aber die Mülltonnen müssen als Erstes weg", so Klekamp-Lübbe. Erst wenn der Hausmüll entsorgt wurde, ist der Grünabfall an der Reihe. " Jeder Mann, den wir zusätzlich anstellen, kostet", betont Klekamp-Lübbe. Ziel des AWB sei jedoch, die Gebühren für den Verbraucher gering zu halten. Denn: Obwohl nicht jeder die Abfallstellen nutzt, müssen alle Bürger Abschläge dafür zahlen.
Der Sammelplatz am Bröckerweg sei zudem ein spezielles Problem. " Er ist zu klein für sein Einzugsgebiet und für uns schwer zu bewirtschaften", so Klekamp-Lübbe. Zudem habe sich hier die Nutzung drastisch erhöht, sodass schon zwei weitere Plätze in der Nähe angelegt wurden.
Alles wäre einfacher, wenn die Container am Freitagabend geleert würden, meint Kleingärtner Paul. Doch so einfach ist das für den AWB offenbar nicht. " Der Sammelplatz ist stark frequentiert und in der Regel bis 18 Uhr geöffnet", so Klekamp-Lübbe. Zu den Zeiten, zu denen viele Bürger ihren Abfall ablagerten, sei keine Leerung möglich. Zudem sind die Fahrer abends und am Wochenende nicht im Dienst.
Dem Gärtner bleibt nur das Ausweichen auf andere Sammelplätze. " Die Container sind nicht überall voll. Im Hohen Esch wird man immer etwas los", weiß die Betriebsleiterin. Zur Not könne man den Gartenabfall auch am AWB-Gelände abgeben, das schon morgens geöffnet sei.

Bildtext:

Nichts geht mehr: An Wochenenden finden Gärtner oft überfüllte Grünabfallplätze vor (wie hier am Bröckerweg).

Foto: privat
Autor:
cko


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