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1.
Erscheinungsdatum:
18.07.1947
aus Zeitung:
Neue Tagespost / NT
Inhalt:
Baurat
Manske
hält
einen
Vortrag
über
städtebauliche
Zukunftsaufgaben
Osnabrücks:
Verkehrsnetz
(Ringverkehr
und
Achsen)
und
Grünanlagen:
Auflockerung
des
gesamten
Stadtbildes
und
Verkehrsprobleme.
Überschrift:
Osnabrücks städtebauliche Zukunftsaufgaben
Zwischenüberschrift:
Auflockerung des Stadtbildes - Verkehrsproblem im Vordergrund
Artikel:
Originaltext:
Was
in
Verbindung
mit
dem
Wiederaufbau
Osnabrücks
an
Plänen
über
dessen
zukünftige
städtebauliche
Gestaltung
bereits
festgelegt
wurde,
erfuhren
am
Mittwochabend
die
im
Sitzungssaal
des
Stadthauses
versammelten
Vertreter
der
Osnabrücker
Behörden
und
die
Mitglieder
des
Bundes
der
Bauschaffenden
erstmalig
aus
einem
Vortrag
des
Stadtbaurats
Manske.
Der
1936
aufgestellte
Gesamt-
Siedlungs-
und
Wirtschaftsplan
ist
Ausgangspunkt
für
die
weiteren
städtebaulichen
Projekte.
Bei
der
Bemessung
der
Wohnfläche
geht
der
Plan
von
135.000
Einwohnern
aus.
Die
Stadt
soll
von
einem
äußeren
Verkehrsring
umschlossen
werden,
der
den
nicht
für
Osnabrück
bestimmten
Verkehr
abzuleiten
hat.
Für
bauliche
Erweiterungen
innerhalb
dieses
Ringes
stehen
zur
Verfügung
das
Gebiet
zwischen
Meller
Straße
und
Schölerberg,
im
Schinkel
das
Gebiet
rund
um
die
Pauluskirche,
der
Sonnenhügel
und
Teile
von
Haste,
im
Westen
schließlich
das
Gebiet
zwischen
Wüste
und
Hellern.
Der
Bürgerpark
und
der
Schloßgarten
bleiben
die
größeren
Grünflächen
im
Innern
der
Stadt,
die
für
die
Möglichkeiten
einer
Ausweitung
wünschenswert
sind.
Vorgesehen
ist
auch,
sie
durch
Grünwege
mit
der
offenen
Landschaft
zu
verbinden.
Über
den
Westerberg,
das
Gelände
des
Stadions
und
der
späteren
Gartenbauschule,
die
Wüste,
die
Johannisgärten,
über
Armenholz
und
Schölerberg,
über
das
Bauernland
des
Schinkel
über
Nettetal
und
Honeburg
soll
soweit
wie
irgend
möglich
das
Grün
in
die
Stadt
hineingezogen
werden,
indem
man
Diagonale
zu
diesen
Großgrünflächen
schafft.
Auch
an
die
Anlage
eines
Sees
der
als
Erholungs-
und
Wassersportgebiet
etwa
an
der
Stelle
des
Rubbenbruches
entstehen
könnte,
ist
gedacht,
wenn
auch
vorerst
dringlichere
Aufgaben
im
Vordergrund
stehen.
Für
die
Gestaltung
des
Westerbergs
beabsichtigt
das
Stadtbauamt
demnächst
übrigens
einen
Wettbewerb
auszuschreiben.
Neben
dem
Stadion
werden
acht
weitere
Sportplätze
in
dem
Grüngürtel
der
Stadt
einbezogen.
Der
Kleingartenbewegung
ist
an
der
Peripherie
Osnabrücks
in
ausreichender
Weise
Rechnung
getragen,
indem
für
jeden
dritten
Haushalt
eine
durchschnittliche
Kleingartenfläche
von
500
qm
zur
Verfügung
stehen
wird,
auch
wenn
die
jetzt
noch
auf
Baugebiet
liegenden
Gärten
nicht
mehr
bewirtschaftet
werden
können.
Zu
den
Verkehrsfragen
übergehend,
erklärte
der
Stadtbaurat,
daß
mit
dem
Bestehenbleiben
des
schrägliegenden
Eisenbahnkreuzes
vorerst
gerechnet
werden
müsse,
doch
gehen
die
Zukunftspläne
der
Reichsbahn
dahin,
an
Stelle
des
heutigen
Etagenbahnhofes
einen
Durchgangsbahnhof
zu
errichten,
der
an
der
Bruchstraße
etwa
zwischen
den
Unterführungen
Niedersachsenplatz
und
Pottgraben
mit
einem
110
m
breiten
Bahndamm
seinen
Platz
bekommen
würde.
Zwischen
Osnabrück
und
Lotte
soll
ein
großer
Verschiebebahnhof
angelegt
werden,
während
der
heutige
Güterbahnhof
für
den
Osnabrücker
Güterverkehr
erhalten
bleibt.
Nicht
zuletzt
aus
betriebswirtschaftlichen
Gründen
sieht
sich
die
Reichsbahn
genötigt,
vor
allem
der
Strecke
Münster
-
Bremen
unter
Umgehung
der
Berge
später
eine
andere
Linienführung
zu
geben.
Mit
Veränderungen
der
Wasserwege
in
und
um
Osnabrück
ist
nicht
zu
rechnen,
die
Anlage
eines
zweiten
Hafenbeckens
aber
vorgesehen.
Besondere
Aufmerksamkeit
mußte
den
Hauptverkehrsstraßen
zugewendet
werden,
die
innerhalb
des
Stadtgebietes
eine
verbesserte
Linienführung
erhalten
sollen.
Dringlich
ist
die
Umleitung
der
Strecke
Münster
-
Bremen
geworden,
die
über
den
Riedenbach
und
die
Braunschweiger
Straße
in
Richtung
Schinkelberg
erfolgt,
wodurch
der
rechte
Winkel
in
der
Stadt
vermieden
wird.
Die
Straße
von
Rheine
wird
unter
Umgehung
der
Illoshöhe
später
statt
in
die
Lotter
Straße
in
die
Martinistraße
einmünden.
Diese
verkehrs-
und
raumordnenden
Funktionen
werden
ergänzt
durch
eine
Erbreiterung
des
Neuen
Grabens
und
der
Wittekindstraße.
Durch
einen
inneren
Stadtring,
der
zunächst
über
die
Wälle
verläuft,
dann
über
Johannismauer,
Petersburger
Wall,
Bruchstraße,
Goethestraße
und
Karlstraße
sich
schließen
soll,
wird
auch
der
neue
Bahnhof
an
das
Straßennetz
angeschlossen.
Wenn
dieses
Bahnhofsprojekt
zur
Ausführung
kommt,
wird
der
Kollegienwall
die
kürzeste
Strecke
zur
Stadtmitte
sein,
worauf
bei
der
Festlegung
der
Fluchtlinien
an
der
Westseite
bereits
Bedacht
genommen
wurde.
Natürlich
darf
man
sich
nicht
der
Illusion
hingeben,
daß
alle
diese
Pläne
schon
in
den
nächsten
Jahren
verwirklicht
werden
können,
sie
müssen
beim
Neuaufbau
der
Stadt
aber
nichtsdestoweniger
berücksichtigt
werden.
Während
der
Neumarkt
erheblich
vergrößter
wird
und
der
Nikolaiort
eine
verkehrsbedingte
Erweiterung
erfährt,
bleiben
der
Marktplatz
(der
später
wieder
die
Stadtverwaltung
aufnehmen
soll)
,
der
Domhof,
die
Große
Domsfreiheit
und
der
Platz
an
der
Johanniskirche
unverändert.
Das
Geschäftsviertel
wird
wieder
an
der
alten
Stelle
(Große
Straße,
Johannisstraße,
Hasestraße,
Krahnstraße)
erstehen
und
sich
mehr
als
bisher
auch
in
den
Neuen
Graben
und
die
Wittekindstraße
ausdehnen.
"
Nur
wenn
im
Zusammenwirken
aller
Kräfte
das
Beste
gegeben
wird,
kann
die
Altstadt
wieder
zum
Leben
erweckt
werden"
,
sagte
der
Redner
abschließend.
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