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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Grüne wollen Straßenbahn anschieben
Zwischenüberschrift:
Trassen in Osnabrück für die Schiene freihalten
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mehr Bahn das wollen die Grünen aus Stadt und Landkreis für die Region erreichen. In einem Fachgespräch mit Vertretern von Verkehrsverbänden plädierten sie für die Wiedereinführung der Straßenbahn in Osnabrück und die Ergänzung des bestehenden Schienennetzes um eine Regional-Stadtbahn.
" Wenn die Systeme die gleiche Spurweite von 1435 Millimeter haben, ist vieles kombinierbar", erklärte Jörn Keck. Der VCD-Vorsitzende sprach sich für eine Bahnanbindung an den Neumarkt aus. Denkbar sei eine Weiterführung über Neuen Graben, den Wall sowie Natruper und Pagenstecher Straße mit Wiederanbindung an die bestehende Bahnstrecke in Eversburg.
Rolf Brinkmann begrüßte Überlegungen, die vier Fahrspuren der Martinistraße auf zwei zu reduzieren. Das eröffne die Möglichkeit, auch hier eine Bahntrasse einzurichten. Vom Neumarkt kommend, sei die Wiederanbindung an die bestehende Bahn in Hellern-Hörne möglich. Denkbar sei zudem, über die Schinkelkurve den östlichen Stadtteil anzuknüpfen.
Pro-Bahn-Vertreter Martin Sturm bedauerte, dass die Stadt vor zehn Jahren nicht Mut und Kraft gefunden habe, das auf Grundlage der positiven Erfahrungen in Karlsruhe erarbeitete Gutachten in die Praxis umzusetzen. Seitdem sei Osnabrück beim Bahn-Nahverkehr von vielen europäischen Mittelstädten mit durchweg nachhaltigem Erfolg abgehängt worden. " Gute Anregungen können fast vor der Haustür in Kassel und Bremen eingeholt werden", so der Sprecher des Fahrgastverbandes für Südwestniedersachsen.
Neben dem Mobilitätsgewinn seien beim Bahnausbau Nebeneffekte wie Wirtschaftsförderung und Stärkung des Einzelhandels nicht zu vernachlässigen, betonte Keck. Deshalb dürfe trotz der aktuellen Tendenz, im Haushalt nach Einsparmöglichkeiten zu suchen, die Notwendigkeit, Zukunftsinvestitionen vorzunehmen, nicht vernachlässigt werden, ergänzte Sabine Bartnik (Bündnis 90/ Die Grünen).
Die Gesprächspartner bedauerten, dass der Masterplan Mobilität der Stadt, der vor der Sommerpause beschlossen werden soll, die Bahn gar nicht betrachte. " Mehr öffentlicher Nahverkehr in der Stadt kann nur mit der Bahn gelingen", stellte Uwe Völker vom Osnabrücker Grünen-Vorstand fest. Abgetrennte Planungen für Bus, Auto und Rad würden zu unbrauchbaren Ergebnissen führen, so die Kritik. " Mehr Bahn" bedeute nicht die Abschaffung der Busse, auf die die Stadtwerke derzeit fixiert seien. Vielmehr biete mehr Bahn die Chance, das Zusammenspiel mit den Bussen neu auszurichten und zu optimieren.
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