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1.
Erscheinungsdatum:
01.04.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Wandern"
wird
Thomas
Molkenhardt
vorgestellt,
ein
Wanderer
aus
Überzeugung.
Überschrift:
Unterwegs lässt er sich viel Zeit
Zwischenüberschrift:
Thomas Molkenhardt wandert aus Überzeugung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wohin
nun?
Die
Wegweiser
an
der
Kreuzung
im
Teutoburger
Wald
zeigen
in
alle
vier
Himmelsrichtungen.
Thomas
Molkenhardt
steht
mit
aufgeschlagener
Wanderkarte
davor
und
vergleicht
die
Angaben
auf
den
Schildern
mit
denen
auf
der
Karte.
Er
fährt
mit
dem
Finger
eine
Linie
nach,
schaut
wieder
auf
ein
Schild,
wieder
auf
die
Karte
und
überlegt
kurz.
"
Da
lang"
,
sagt
er
schließlich,
zeigt
in
die
entsprechende
Richtung
und
wandert
weiter
in
den
Wald
hinein.
Von
Anne
Reinert
Osnabrück.
Sich
orientieren
zu
müssen
ist
eine
Herausforderung,
die
Thomas
Molkenhardt
am
Wandern
reizt.
"
Das
habe
ich
schon
als
Kind
gern
gemacht"
,
erzählt
er.
Doch
Orientierung
hat
er
nicht
immer
beim
Wandern
gesucht.
Früher
hat
er
sich
dafür
auf
sein
Motorrad
gesetzt
und
Touren
bis
hinunter
in
die
Alpen
unternommen.
Heute
geht
er
lieber
wandern.
Seine
Leidenschaft
für
das
Wandern
entdeckte
Molkenhardt
ausgerechnet
auf
einer
Motorradtour.
Das
ist
zehn
Jahre
her.
Damals
war
er
in
den
Alpen
unterwegs
und
machte
sich
zu
Fuß
auf
den
Weg
hinauf
zu
einer
Hütte.
Als
er
die
vielen
Wanderer
sah,
die
draußen
die
Natur
und
das
schöne
Wetter
genossen,
dachte
er
sich:
"
Nett."
Mindestens
einmal
im
Monat
am
Wochenende
packt
der
42-
Jährige
belegte
Brötchen,
Tee,
Obst
und
ein
bisschen
dunkle
Schokolade
in
seinen
Rucksack
und
macht
sich
irgendwo
im
Osnabrücker
Land
auf
die
Wanderschaft.
Durchschnittlich
20
Kilometer
legt
er
zurück.
Wandern,
sagt
er,
ist
für
ihn
zu
einer
"
Lebenseinstellung"
geworden.
Draußen
in
einer
"
konsumfreien
Zone"
zu
sein
gehört
für
ihn
dazu.
Auch
im
Urlaub.
Dann
fährt
er
nach
Korsika,
nach
Lappland
oder
auf
die
Lofoten,
um
dort
mehrere
Wochen
am
Stück
zu
wandern.
Doch
nicht
nur
der
Reizüberflutung
entkommt
er
so,
sondern
auch
der
Geschwindigkeit
des
Alltags:
"
Wandern
ist
für
mich
Entschleunigung."
Jede
Wanderung
dauere
so
lange,
wie
sie
eben
brauche.
Uhrzeiten
und
Pünktlichkeit
spielen
keine
Rolle.
"
Meine
längste
Wanderung
hat
von
zehn
Uhr
morgens
bis
zehn
Uhr
abends
gedauert"
,
erinnert
er
sich.
Das
war
an
einem
schönen
Sommertag,
als
er
mit
einer
Freundin
unterwegs
war.
Die
beiden
ließen
sich
Zeit
und
nahmen
sich
nicht
vor,
etwa
zum
Abendessen
oder
zu
einem
anderen
Anlass
pünktlich
zu
Hause
zu
sein.
Wandern
im
Verein
wäre
für
Thomas
Molkenhardt
nichts.
Er
geht
zwar
gern
in
Gesellschaft
von
Freunden
los.
Doch
ihm
ist
es
wichtig,
selbst
zu
wählen,
welchen
Weg
er
geht.
"
Ich
kann
mir
so
einen
Tag
vorher
überlegen,
dass
ich
morgen
wandern
gehe,
und
mir
einen
Weg
auf
der
Karte
raussuchen"
,
sagt
er.
Seine
liebste
Route
ist
die,
die
zu
den
Saurierspuren
und
später
am
Waldrand
entlang
zurück
zum
Parkplatz
führt.
Sein
Motorrad
hat
Thomas
Molkenhardt
übrigens
vor
einiger
Zeit
verkauft.
Stattdessen
nimmt
er
nun
sein
Fahrrad,
geht
joggen
oder
wandern.
Selbst
den
Weg
zur
Arbeit
legt
er
mit
dem
Fahrrad
und
dem
Zug
zurück.
Nur
wenn
es
nicht
anders
geht,
nimmt
er
sein
Auto.
Den
Geschwindigkeitsrausch
hat
er
nicht
mehr
nötig.
Um
dem
Alltag
zu
entfliehen,
lässt
er
es
jetzt
lieber
entschleunigt
angehen.
Bildtext:
Sich
zu
orientieren
–
das
ist
für
Thomas
Molkenhardt
ein
Leichtes.
Schon
als
Kind
war
das
eine
besondere
Herausforderung
für
ihn.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Anne Reinert