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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Das Wandern hat etwas Heilendes"
Zwischenüberschrift:
Die goldene Mitte zwischen zu wenig und zu viel körperlicher Belastung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mehr als Spazierengehen und weniger als Bergsteigen: Wandern ist die goldene Mitte zwischen zu wenig und zu viel körperlicher Belastung. " Aus medizinischer Sicht kann ich das Wandern nur empfehlen", sagt Dr. Michael Karsch, Sportmediziner und Chirotherapeut in Osnabrück. Die körperliche Belastung sei mit dem Joggen vergleichbar, jedoch schone das Wandern die Gelenke.
" Beim Laufen vervielfacht sich das Körpergewicht bei jedem Schritt. Das passiert beim Wandern nicht", erklärt der Sportmediziner. Wandern ist eine Sportart, die von klein auf bis ins hohe Alter möglich ist. Man kann es sehr dosiert durchführen und an die eigene Leistungsform anpassen. " Als Faustregel gilt, dass man beim Wandern noch in der Lage ist, sich zu unterhalten. Wer dazu nicht mehr genug Luft hat, der geht zu schnell", so Michael Karsch. Dabei sollte man mindestens zweimal die Woche 40 Minuten unterwegs sein. Denn erst nach dieser Zeit kommt der Stoffwechsel richtig in Gang.
Und auch die Seele profitiert von der Sportart, denn besonders das Gehen in der Natur wirkt stimmungsaufhellend. " Ein Ausgleich zur schnellen, technisierten Welt ist für die Psyche wichtig. Man kann wieder zu sich selbst finden", erklärt die Gesundheitsberaterin Doris Ostermann. Durch die Bewegung in der Natur wird der Kopf wieder frei, und der Geist kann wieder zur Ruhe kommen. Der Wanderer flüchtet vor dem Alltagstrubel und kann den aufgebauten Stress bei Vogelgezwitscher wieder abbauen. " Das Wandern hat etwas Heilendes", sagt Doris Ostermann.
Die Gefahr, sich beim Wandern zu überlasten oder zu verletzen, ist sehr gering. Trotzdem wird bei einem forschen Schritt der Puls leicht beschleunigt und der Stoffwechsel angeregt. Wandern eignet sich auch für Einsteiger, die ihre Ausdauer verbessern wollen.
Nachbrenneffekt nutzen
Auf die richtige Atmung sollte der Wanderer jedoch achten, denn sonst drohen Seitenstiche, die das Gehen erschweren. " Besonders tiefes und bewusstes Ausatmen verhindert Seitenstiche", rät Michael Karsch. Außerdem ist richtiges Schuhwerk Pflicht. Feste Wanderschuhe reichen auf normalen Wegen aus. Wer jedoch hoch hinaus auf Bergfelsen klettert, sollte Trekkingschuhe tragen, denn auf unstabilen Wegen bieten diese Schuhe mehr Halt.
Beim Wandern verliert der Körper viele Kohlenhydrate. Obst ist ein geeigneter Proviant, um die verlorenen Energiereserven wieder zu füllen. " Wer abnehmen möchte, sollte jedoch den Nachbrenneffekt nutzen und bis zu 45 Minuten nach der Wanderung nichts essen", sagt Michael Karsch.

Bildtext: Wunderbar wanderbar: In Stadt und Landkreis Osnabrück gibt es zahlreiche Wege, die durch ein spezielles Leitsystem erschlossen sind. An zentralen Punkten (wie hier im Nettetal) weisen neuerdings Schilder auch auf Sehenswürdigkeiten und Gaststätten hin. Foto: Jörn Martens
Autor:
Annika von Hollen


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