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1.
Erscheinungsdatum:
18.03.1947
aus Zeitung:
Neue Tagespost / NT
Inhalt:
Baurat
Manske
hält
einen
Vortrag
über
stadtplanerische
Projekte,
vornehmlich
über
die
Straßenführung
in
der
Innenstadt:
Verkehrslinie
"
Innerer
Stadtring"
über
Petersburger
Wall
oder
Rosenplatz?
.
Überschrift:
Noch kein Beschluß über die Straßenführung
Zwischenüberschrift:
Innerer Stadtring über Petersburger Wall oder über Rosenplatz
Artikel:
Originaltext:
"
Wenn
wir
uns
mit
dem
Wiederaufbau
der
Stadt
befassen,
so
denken
wir
nicht
nur
an
die
Wiederherstellung
des
den
Osnabrücker
bekannten
und
liebgewordenen
Stadtbildes
mit
seinen
Schönheiten
und
Vorzügen,
sondern
auch
an
die
Ausmerzung
der
Unzulänglichkeiten
städtebaulicher
Art,
die
alle
alten
Städte
mit
gleich
alter
Geschichte
aufweisen."
Mit
diesen
Worten
leitete
Baurat
Manske
seinen
Vortrag
über
die
Stadtplanung
in
der
Sitzung
des
Rates
der
Stadt
am
Dienstag
voriger
Woche
ein.
Auf
der
Tagesordnung
dieser
Sitzung
stand
die
Festlegung
der
Fluchtlinien
für
verschiedene
Straßenzüge,
insbesondere
der
Johannismauer,
des
Petersburger
Walles,
der
Großen
Straße,
der
Hasestraße,
des
Domhofs
usw.
Baurat
Manske
gab
einen
Überblick
über
die
Entstehungsgeschichte
der
Stadt
Osnabrück,
bei
deren
Wiederaufbau
die
Lösung
der
Verkehrsfrage
im
Vordergrund
stehen
müsse.
Die
Straße
ist
die
Voraussetzung
für
das
Bauen,
und
bevor
wieder
aufgebaut
werden
kann,
müssen
die
großen
Verkehrslinien
festgelegt
werden;
denn
erst
wenn
dies
geschehen
ist,
kann
mit
dem
Neuaufbau
begonnen
werden.
Bei
dem
Neuaufbau
der
Stadt
muß
berücksichtigt
werden,
daß
seitens
der
Reichsbahn
geplant
ist,
an
die
Stelle
des
jetzigen,
allgemein
als
unzulänglich
angesehenen
Kreuzungsbahnhof
einen
Durchgangsbahnhof
zu
setzen.
Obwohl
dieses
sehr
weitgehende
Projekt,
das
den
neuen
Bahnhof
an
die
Bruchstraße
zwischen
den
Unterführungen
Niedersachsenplatz
und
an
der
Petersburg
verlegen
will,
erst
in
einigen
Jahren
realisiert
werden
dürfte,
muß
es
in
diese
Planungen
einbezogen
werden.
Bereits
einige
Jahre
vor
dem
Kriege
war
als
Verkehrsentlastung
für
die
Stadt
ein
großer
Ring
geplant,
der
in
seinem
östlichen
Teil
von
der
Iburger
Straße
über
Ameldungstraße
-
Schellenbergbrücke
-
Heiligenweg
-
Bremer
Straße
-
Haster
Weg
führen
sollte.
Da
dieser
weitgespannte
Ring
der
Stadt
keine
volle
Entlastung
bringt,
ist
geplant,
den
jetzigen
Wall
um
die
Stadtmitte
auszubauen.
Dieser
Ring
soll,
am
Hasetor
beginnend,
über
die
Wälle
führen,
dann
im
Zuge
des
Schloßwalles
-
Johannismauer
-
Petersburger
Wall
am
zukünftigen
Bahnhof
parallel
zu
dessen
neuem
Gebäude
vorbeiführen,
um
dann
über
Goethestraße
-
Schillerplatz
-
Karlstraße
beim
Hasetor
den
Ring
wieder
zu
schließen.
Die
Führung
dieser
Ringstraße
über
Johannismauer
-
Petersburger
Wall
bringt
Eingriffe
in
das
Privateigentum
der
dortigen
Anlieger,
die
fragen,
ob
es
nicht
zweckmäßiger
ist,
anknüpfend
an
einen
früheren
Plan
vom
Hindenburgplatz
einen
Durchbruch
zum
Rosenplatz
zu
schaffen,
wodurch
die
sowieso
vielfach
geschädigten
Anlieger
an
der
Johannismauer
und
am
Petersburger
Wall
weniger
stark
betroffen
würden.
Das
Stadtbauamt
legt
Wert
darauf,
daß
die
Entscheidung
über
die
neuen
Fluchtlinien
möglichst
bald
getroffen
wird,
denn
es
muß
verhindert
werden,
daß
durch
Neubauten
vollendete
Tatsachen
geschaffen
werden,
die
später
die
Führung
der
geplanten
Straßenzüge
verhindern
und
erschweren.
Auch
die
Anlieger
wollen
wissen,
wo
sie
später
bauen
können.
Von
allen
Ratsmitgliedern,
die
in
der
Besprechung
dieses
Fragekomplexes
das
Wort
nahmen,
wurde
die
Dringlichkeit
anerkannt,
andererseits
aber
bei
der
Bedeutung
des
Projektes
auch
eine
gründlichere
Beratung
für
notwendig
erachtet.
Der
Rat
einigte
sich
dahin,
daß
Schritt
für
Schritt
vorgegangen
werden
soll
in
der
Weise,
daß
jeweils
vor
der
Abstimmung
über
eine
festzulegende
Fluchtlinie
eine
Ortsbesichtigung
vorgenommen
werden
soll.
Die
interessierten
Anlieger
sollen
zugezogen
werden,
um
ihnen
Gelegenheit
zu
geben,
ihre
Anregungen
und
Wünsche
darzulegen.
Der
Rat
der
Stadt
wird
in
der
nächsten
Zeit
Woche
für
Woche
bestimmte
Straßenzüge
vornehmen
und
die
Zweckmäßigkeit
der
vorgeschlagenen
Fluchtlinienführung
an
Ort
und
Stelle
prüfen.
Auf
diese
Weise
können
dann
die
großen
Gedanken,
auf
denen
die
Stadtplanung
basiert,
und
die
Wünsche
der
Anlieger
und
Interessenten
aufeinander
abgestimmt
werden.
Die
Bevölkerung
wird
aufgefordert,
sich
mehr
als
bisher
mit
dem
Gedanken
der
Stadtplanung
zu
beschäftigen
und
Wünsche
und
Anregungen
zu
geben.
Allerdings
muß
das
sofort
geschehen,
denn
die
großen
Verkehrslinien
müssen
nun
endlich
festgelegt
werden.