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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ein lauer Abend am Ufer des Regenbeckens
Zwischenüberschrift:
Bald keine Zukunftsmusik mehr: Agos und Ameos gestalten einen Teil des Klinik-Parks einladender
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Am Außengelände des Ameos-Klinikums tut sich was. Der östliche Teil des Parks mit den Regenrückhaltebecken wird von den Klinikgärtnern zusammen mit langzeitarbeitslosen Männern und Frauen umgestaltet. Durch das gemeinsame Projekt von Klinik und Agos (Arbeitsgemeinschaft Osnabrück) soll der Park hier für Patienten und Bürger attraktiver werden, sagte Jürgen Weith, Leiter der Gärtnerei.
swa Osnabrück. Die 20 Agos-Leute zwischen 22 und 50 Jahren arbeiteten seit Herbst in der 18-monatigen Arbeitsgelegenheit motiviert mit, berichtete Weith. Genau das ist das gewünschte Ergebnis aus Sicht der Agos, betonte Marita Klenke, die bei der Agos für die sogenannte Arbeitsgelegenheiten zuständig ist und das Projekt mit den Verantwortlichen von der Ameos-Klinik mitentwickelt hat. Gabi Schuckmann, persönliche Ansprechpartnerin für die Teilnehmer, berichtete auch von wichtigen Erfahrungen für alle, die dabei sind. Für die Männer und Frauen sei das Zubrot zu Hartz IV gut, aber nicht der einzige Pluspunkt. Sie lernen grundlegende Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau kennen. Und sie profitierten vor allem davon, dass ihre Arbeit hier gebraucht und geschätzt wird.
Das bestätigt Gärtner Alexander Kursawe, der die technische Leitung des Projektes hat. Ohne die Agos-Leute wäre die problematische Ecke des Außengeländes so schnell nicht aufpoliert worden. Die Regenrückhaltebecken, vor allem das größere bei den Gärten hinter dem Richthofenweg, seien zugewuchert gewesen von Gestrüpp, Birken und Weiden.
Zur Kritik von Anwohnern, dass gerade das wertvoller Lebensraum für Vögel und andere Kleintiere gewesen sei, sagt Kursawe: " Wir haben an der Böschung des großen Beckens bewusst eine naturnah bewachsene Fläche gelassen und eingezäunt." Die übrigen Laubgehölze, aber auch Gartenabfälle, die dort abgelagert worden seien, hätten die Funktion der Regenrückhaltebecken beeinträchtigt. Im Sommer habe das große Becken oft nach faulenden Blättern gestunken, und manchmal habe der Sauerstoffgehalt des Wassers für die Fische nicht mehr gereicht Die Folge: Immer wieder Fischsterben.
Geplant ist aber nun, zum einen die Stelle mit schönen Bäumen und Sträuchern an geeigneten Stellen wiederaufzuforsten. Zum anderen sollen die Projektteilnehmer Wege überarbeiten und neu legen, Ufer und Randbefestigung des großen Beckens erneuern, neue Sitzecken schaffen und Bänke aufstellen. Kursawe denkt auch an überdachte Grillplätze oder zwei Terrassen am Ufer des Beckens. Orientiert habe man sich ein bisschen an der Bifurkation in Melle und dem, was der Heimatverein Gesmold dort geschaffen habe, sagt Kursawe. Er ist optimistisch, dass das Areal bald ein attraktiver Ort wird, an dem sich Patienten und Bürger begegnen.

Bildtext: Freude an der Arbeit, die Erfahrung, gebraucht zu werden, etwas dazuverdienen zu können und lernen, das ist der Nutzen des Projektes für die beteiligten Langzeitarbeitslosen. Und Ameos beseitigt eine Problemzone im Park, die sonst wohl noch einige Jahre geblieben wäre. Fotos: Jörn Martens

Das Projektleiterteam (v. l.): Alexander Kursawe, Marita Klenke, Gabi Schuckmann und Jürgen Weith.

Ein attraktiver Ort für Patienten und Bürger soll die östliche Ecke des Klinikgeländes (rechts unten) werden.
Autor:
swa


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