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1.
Erscheinungsdatum:
20.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Möser-
Realschule
am
Westerberg
feiert
ihr
175-
jähriges
Bestehen.
Zudem
im
Artikel:
Justus
Möser
und
seine
Schüler.
Überschrift:
Schulgeschichte in neuem Gewand
Zwischenüberschrift:
Die Möser-Realschule am Westerberg feiert ihr 175-jähriges Bestehen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Sie
war
die
Erste
und
für
lange
Zeit
die
Einzige
ihrer
Art.
Die
Bürgerschule
war
das
Ergebnis
einer
Bildungsoffensive
der
beginnenden
1830er-
Jahre.
Gebäude
und
Namen
wechselten,
zuletzt
2004.
Seitdem
heißt
sie
Möser-
Realschule
am
Westerberg.
Jetzt
blickt
sie
auf
eine
175-
jährige
Geschichte
zurück.
Die
damals
neue
Schulform
war
auf
den
eher
praktischen
Bildungsbedarf
des
Mittelstandes
zugeschnitten.
Dafür
baute
die
Stadt
am
Ledenhof
die
erste
Bürgerschule
und
stellte
15
Lehrer
für
die
375
Schüler
des
ersten
Jahrgangs
ein.
Am
1.
Mai
1833
begann
das
erste
Schuljahr.
Im
Volksmund
hieß
das
Gebäude
bald
"
Weber′sche
Schule"
–
nach
dem
Namen
des
ersten
Leiters.
Im
Laufe
der
Jahre
stiegen
die
Schülerzahlen.
Die
Schule
musste
zusätzliche
Räume
am
Struckmannshof
mieten,
doch
auch
die
reichten
bald
nicht
mehr.
Daher
kaufte
die
Stadt
einige
nebeneinanderliegende
Grundstücke
an
der
Hakenstraße
und
baute
genau
dort
neu,
wo
Justus
Möser
einst
gelebt
hatte.
Am
1.
Mai
1902
wechselte
die
Schule
dorthin
–
mit
inzwischen
871
Jungen
und
624
Mädchen.
Die
Schülerzahlen
stiegen
stetig
an
und
machten
weitere
Schulgründungen
erforderlich,
die
die
Hakenstraße
entlasteten.
Es
entstanden
die
spätere
Wittekind-
und
die
Backhaus-
Realschule.
Ein
Einschnitt
war
der
Erste
Weltkrieg,
als
viele
Räume
der
Schule
als
Lazarett
genutzt
wurden.
1927
gab
die
Stadt
der
Bildungseinrichtung
den
Namen
Möser-
Mittelschule
–
eine
für
Jungen,
eine
für
Mädchen.
Für
die
Zeit
des
Nationalsozialismus
fehlen
Aufzeichnungen
in
der
Schulchronik.
Während
des
Zweiten
Weltkrieges
wurde
das
Dach
des
Gebäudes
zerstört.
Nach
1945
besann
sich
die
Schule
auf
die
Lehrpläne
aus
der
Zeit
vor
1933.
1965
wurde
aus
der
Mittelschule
die
Realschule.
Weiterhin
blieben
Jungen
und
Mädchen
getrennt.
Später
zogen
die
Mädchen
in
den
Stadtteil
Wüste
und
behielten
ihren
Schulnamen
zunächst
bei.
So
gab
es
zwei
Möser-
Realschulen.
Erste
Europa-
Schule
Die
Möser-
Realschule
war
die
erste
in
Niedersachsen,
die
in
den
1990er-
Jahren
einen
zweisprachigen
Unterricht
anbot.
Und
sie
wurde
wegen
ihres
Sprachangebots
zur
ersten
Europa-
Schule
der
Stadt.
Zweite
Fremdsprache
ist
außer
Französisch
auch
Russisch.
In
einer
Arbeitsgemeinschaft
können
die
Schüler
außerdem
Italienisch
lernen.
Dass
die
Möser-
Realschule
2004
von
der
Hakenstraße
zur
Lotter
Straße
umzog,
hatte
zwei
Gründe.
Die
Orientierungsstufe
war
gerade
abgeschafft
worden,
und
die
weiterführenden
Schulen
mussten
die
fünften
und
sechsten
Klassen
übernehmen.
An
der
Hakenstraße
wäre
es
zu
eng
geworden.
Ursprünglich
sollte
die
Hauptschule,
die
sich
seit
Jahren
ebenfalls
in
dem
Gebäude
befand,
in
die
ehemalige
Hans-
Calmeyer-
Orientierungsstufe
an
der
Lotter
Straße
6
ziehen.
Doch
dagegen
gab
es
Proteste.
Schließlich
verließ
die
Möser-
Realschule
nach
102
Jahren
ihr
Traditionsgebäude,
und
die
Hauptschule
Innenstadt
blieb
an
der
Hakenstraße.
Gegen
Rassismus
Der
Umzug
2004
führte
auch
zu
einer
kleinen
Namensänderung.
"
Möser-
Realschule
am
Westerberg"
lautet
seitdem
die
offizielle
Bezeichnung
–
obwohl
die
Lotter
Straße
6
zum
Stadtteil
Weststadt
gehört.
Doch
der
Westerberg
ist
nur
wenige
Schritte
entfernt.
Derzeit
unterrichten
24
Lehrer
und
Lehrerinnen
die
300
Fünft-
bis
Zehntklässler
der
Möser-
Realschule.
Knapp
ein
Drittel
der
Absolventen
besucht
anschließend
eine
der
gymnasialen
Oberstufen
der
Stadt.
Zu
den
Spezialitäten
im
Schulleben
gehören
die
Mediation
mit
Konfliktlotsen
und
die
Anti-
Rassismus-
Gruppe,
die
seit
einigen
Jahren
auch
an
vielen
Veranstaltungen
außerhalb
der
Schule
mitwirkt.
Bildtext:
Auf
Händen
getragen:
Schüler
der
Klasse
9b
und
Leiter
Fritz-
Heinz
Ringling
präsentieren
das
Modell
des
alten
Gebäudes
an
der
Hakenstraße
vor
ihrem
neuen
Haus
an
der
Lotter
Straße.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Jann Weber