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1.
Erscheinungsdatum:
19.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zu
"
Eltern
fühlen
sich
ausgebootet
–
Weiter
hitzige
Debatte
über
Gesamtschule"
(Ausgabe
vom
13.
März)
.
Überschrift:
Integrierte Gesamtschule
Artikel:
Originaltext:
"
Natürlich
sind
zwei
umfangreiche
Elternbefragungen
zur
Einrichtung
einer
einzigen
Integrierten
Gesamtschule
innerhalb
von
sechs
Monaten
[. . .]
nicht
einfach
zu
verstehen.
Jedoch
ist
die
zweite
Befragung
ebenso
wie
die
erste
vom
Kultusministerium
vorgeschrieben
[. . .].
Die
Teilnahme
daran
sollte
für
alle
Eltern
von
Osnabrücker
Grundschulkindern
als
die
Chance
erkannt
werden,
ihren
Kindern
eine
Schullaufbahn
zu
ermöglichen,
die
nicht
von
Nachhilfe,
Sitzenbleiben,
Schulwechseln,
Schulabbrüchen
[. . .]
und
vielen
anderen
Konflikten
geprägt
wird!
Im
Jahre
2004
wurde
in
Niedersachsen
die
Orientierungsstufe
abgeschafft,
weil
ihre
Gegner
erfolgreich
suggerieren
konnten,
eine
frühzeitige
Markierung
(drei
‚
Güteklassen′,
genannt
Schullaufbahnempfehlung)
und
Auslese
von
zehnjährigen
Menschen
in
der
Grundschule
mit
hohem
Leistungsdruck
seien
günstiger
für
die
Entwicklung
eines
Kindes
als
ein
möglichst
langes
gemeinsames
und
vielfältiges
Lernen.
Diese
Politik
hatte
bekanntlich
eine
erhebliche
Veränderung
im
Schulwahlverhalten
der
Eltern
zur
Folge.
Für
viele
Kinder
bedeutete
sie
eine
‚
Abschulung′
schon
in
der
5.
oder
6.
Klasse.
Dazu
die
folgenden
aktuellen
Zahlen:
Im
Schuljahr
2005/
2006
wurden
in
Osnabrück
200
Schülerinnen
von
den
Gymnasien
und
Realschulen
der
Stadt
in
die
jeweils
‚
niedrigere′
Schulform
verbracht,
im
Schuljahr
2006/
2007
waren
es
230
und
2007/
2008
schließlich
190
Kinder.
Einer
Gesamtzahl
von
620
‚
Absteigern′
stehen
53
(20,
18,
15)
‚
Aufsteiger′
gegenüber.
Im
7.
Jahrgang
wurden
im
letzten
Jahr
zusätzlich
weitere
74
Schüler
und
Schülerinnen
abgeschult.Diese
Zahlen
bezeugen
ein
Schulsystem,
das
sehr
viele
Kinder
verkennt
und
beschämt,
ihnen
nicht
ausreichend
Raum
und
Zeit
zur
Entfaltung
ihrer
Fähigkeiten
gönnt,
ihren
Wert
nicht
entdeckt
und
sie
deshalb
nicht
schätzt.
Um
das
zu
ändern,
muss
auch
Osnabrück
als
letzte
niedersächsische
Großstadt
endlich
eine
Integrierte
Gesamtschule
bekommen.
Ihr
Standort
spielt
dabei
eine
untergeordnete
Rolle.
Ich
vermisse
eine
Stellungnahme
der
städtischen
Elternvertreter
in
diese
Richtung.
Sollten
nicht
gerade
sie
die
Lobby
der
Schwächeren,
der
potenziellen
Loser
im
gegenwärtigen
Schulsystem
sein?
2010
mit
zwei
Jahrgängen
(maximal
300
Schüler
in
den
Klassen
5
und
6)
die
neue
IGS
in
Eversburg
zu
starten
ist
möglich,
wurden
doch
2004
zehnmal
so
viele
Kinder
an
neue
Schulen
in
Osnabrück
umorientiert.
So
würde
auch
dem
Willen
vieler
Eltern
von
jetzigen
Viertklässlern
entsprochen.
[. . .]
In
Fürstenau
und
Lingen
–
wahrlich
keine
Hochburgen
‚
sozialistischer′
Kommunalpolitik
–
arbeiten
seit
35
beziehungsweise
14
Jahren
erfolgreich
Integrierte
Gesamtschulen,
ohne
parteipolitische
Zankäpfel
zu
sein.
Osnabrück
braucht
endlich
wieder
eine
fundierte
Schulentwicklungsplanung,
die
nicht
nur
kurzfristig
auf
veränderte
Schülerzahlen
an
unterschiedlichsten
Standorten
und
Schulformen
reagiert
[. . .]."
Autor:
Kristel Sauder