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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
an
das
Hotel
National
erinnert.
Überschrift:
Ein Hotel für die Gewerkschaften
Zwischenüberschrift:
Gedenktafel am Kollegienwall erinnert an NS-Terror
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Hotel
National:
Für
dieses
Haus
am
Kollegienwall
warb
eine
Ansichtskarte,
die
vor
1900
gedruckt
worden
war.
Dieses
Gebäude
diente
später
als
Gewerkschaftshaus,
bis
es
von
den
Nationalsozialisten
gestürmt
wurde.
Die
Zeichnungen
auf
der
alten
Postkarte
bieten
einen
Blick
hinein
in
den
"
Conzert-
und
Theater-
Saal"
des
dreistöckigen
Gebäudes,
dessen
klar
strukturierte
Fassade
von
einem
prächtigen
Ziergiebel
dominiert
wurde.
Hinter
dem
Haus
konnten
die
Gäste
im
Garten
sitzen
und
Konzerte
oder
Theaterstücke
genießen,
die
auf
der
Sommerbühne
dargeboten
wurden.
Begrenzt
wurde
der
Garten
von
der
Hase.
In
dem
repräsentativen
Gründerzeitbau
am
Kollegienwall
14
firmierte
später
der
"
Osnabrücker
Hof"
.
1923
erwarben
die
Gewerkschaften
das
markante
Haus
und
bauten
es
1928
für
ihre
Zwecke
um.
Die
Arbeiterschaft
der
damaligen
Industriestadt
Osnabrück
war
gut
organisiert.
Neben
den
Verbänden
der
Holzarbeiter,
Eisenbahner,
Textilarbeiter,
Metaller,
Fabrikarbeiter
fanden
der
Baugewerksbund
und
die
SPD
ihren
Platz
in
dem
Gebäude.
Mit
Demonstrationen
versuchten
die
Gewerkschaften
zusammen
mit
der
SPD
und
weiteren
Organisationen,
vor
der
Diktatur
Adolf
Hitlers
zu
warnen,
der
am
30.
Januar
1933
zum
Reichskanzler
ernannt
worden
war.
Die
Nationalsozialisten
versuchten,
ihre
politischen
Gegner
mit
Terror
einzuschüchtern.
Am
11.
März
stürmte
die
SS
das
Gewerkschaftshaus.
Die
Männer
schossen
um
sich,
plünderten
die
Büros
und
warfen
Dokumente
und
Schreibmaschinen
aus
den
Fenstern.
Dann
flatterte
die
Hakenkreuzfahne
auf
dem
Dach
und
zeigte
an,
was
andernorts
Anfang
Mai
geschah:
die
Ausschaltung
der
Gewerkschaften.
16
Gewerkschafter
und
Sozialdemokraten
wurden
nach
ihrer
Verhaftung
im
Keller
des
Osnabrücker
Schlosses
gefoltert,
später
in
Ohrbeck
ins
Arbeitslager
gesteckt
oder
ins
Konzentrationslager
Neuengamme
transportiert.
Mehrere
Gewerkschafter
überlebten
den
NS-
Terror
nicht.
Im
vormaligen
Gewerkschaftshaus
residierte
nun
die
Arbeiterorganisation
der
Nationalsozialistischen
Partei,
die
Nationalsozialistische
Betriebszellenorganisation.
Im
Krieg
wurde
das
Gebäude
zerstört,
später
wurde
das
Grundstück
geteilt,
sodass
hier
nun
zwei
Wohn-
und
Geschäftshäuser
stehen.
An
die
Geschichte
des
Ortes
erinnert
eine
Gedenktafel.
Bildtext:
Am
Kollegienwall
stand
einst
das
Hotel
National,
von
dem
die
Gäste
vor
1900
diese
alte
Ansichtskarte
versenden
konnten
(oben)
.
In
den
1920er-
Jahren
erwarben
die
Gewerkschaften
das
Gebäude,
später
residierten
die
Nationalsozialisten
hier.
Im
Krieg
wurde
das
Haus
zerstört.
Heute
stehen
an
seiner
Stelle
zwei
Wohn-
und
Geschäftshäuser
auf
dem
Grundstück
(rechts)
.
Die
Ansichtskarte
stammt
aus
der
Sammlung
von
Helmut
Riecken./
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Marie-Luise Braun