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1.
Erscheinungsdatum:
29.11.1946
aus Zeitung:
Neue Tagespost / NT
Inhalt:
Ein
Architekt
veröffentlicht
einen
Beitrag
über
neue
"
Grünwege
in
der
neuen
Stadt"
.
(Ein
Beweis
für
das
Engagement
Osnabrücker
Bürger
an
der
Zukunftsgestaltung
ihrer
Stadt)
.
Überschrift:
Grünwege in der neuen Stadt
Artikel:
Originaltext:
Die
nachfolgenden
Gedanken
zur
Stadtplanung
schickt
uns
ein
Osnabrücker
Architekt.
Sie
beweisen,
daß
die
Bevölkerung
Anteil
nimmt
an
dem
Zukunftsgesicht
der
Stadt.
Wir
veröffentlichen
sie
als
Anregung
und
Beitrag
zur
Diskussion.
Den
schönsten
künstlichen
Grünweg,
den
wir
seit
Menschenaltern
in
Osnabrück
haben,
bilden
die
Wallanlagen.
Höhepunkte
in
diesem
Grünzug
sind
Heger
Tor,
Vitischanze
und
Herrenteichswall.
Am
Anfang
der
Möserstraße
und
am
Hindenburgplatz
hören
sie
auf.
Sie
bilden
einen
Halbkreis;
jetzt
muß
versucht
werden,
diesen
Halbkreis
zu
schließen.
Die
städtebauliche
Erschließung
der
Wälle
wurde
erst
möglich,
als
der
frühere
Festungscharakter
der
Stadt
vor
85
Jahren
aufgehoben
wurde.
Die
alten
Wälle
wurden
abgetragen
und
aus
den
entstandenen
Flächen
in
längeren
Zeiträumen
die
bekannten
Anlagen
gestaltet.
Petersburger
Wall
und
Johannismauer
waren
damals
wie
auch
der
Wallzug
zwischen
Rolandsmauer
und
Vitischanze
stadtseitig
eng
bebaut.
Die
"
Petersburg"
war
ein
östlich
vom
Abschnitt
Pottgraben
jenseits
des
Bahndammes
gelegenes
Fort.
Und
"
Moskau
hieß
ein
Fort,
das
in
der
Wüste
lag,
dort,
wo
sich
die
Freibadeanstalt
befindet.
Leider
wurde
versäumt,
die
freien
Außenseiten
ebenfalls
zu
Anlagen
zu
nutzen.
Pottgraben
und
Kollegienwall
blieben
bis
zum
Anfang
dieses
Jahrhunderts
ein-
bzw.
beiderseitig
unbebaut.
Die
damalige
Stadtverwaltung
war
nicht
weitschauend
genug,
um
zu
erkennen,
was
der
Schönheit
und
damit
dem
Wohle
der
Stadt
dienen
konnte.
Die
des
früheren
Festungszustandes
wegen
drückend
eng
bebaute
Innenstadt
bot
wenig
Schönheit
städtebaulicher
Art
und
konnte
sie
auch
nicht
haben.
Die
letzten
Reste
sind
jetzt
fast
völlig
vernichtet.
Andere
Grünblicke
gönnte
uns
die
Hase
von
den
Brücken
aus.
Auch
diese
wurden
im
Laufe
der
Jahrzehnte
bis
in
die
letzten
Vorkriegsjahre
von
überraschender
Schönheit.
Sie
entzückten
jeden
Beschauer
und
machten
besonders
auf
ortsfremde
Besucher
den
besten
Eindruck.
Die"
Siebenhügelstadt"
bietet
auch
jetzt
noch
herrliche
Rundblicke
von
ihren
ringsum
ragenden
Höhen
aus.
Dazu
gibt
es
jetzt
neue
Gedanken.
Mehr
Raum
als
bisher
steht
heute
zur
Verfügung.
Die
frühere
Enge
der
alten
Festung
hat
wieder
Weite
gewonnen.
Mit
der
Betrachtung
der
Innenstadt
sei
begonnen.
Dabei
ist
an
zwei
große,
grundlegende
Grünzonen
zu
denken;
davon
sind
kleinere,
kürzere
Grünzonen
nach
dem
inneren
Wallring
abzuweisen.
Die
eine
der
großen
inneren
Grünzonen
ist
mit
dem
Laufe
der
Hase
vorhanden.
Mindestens
eines
ihrer
Ufer
wäre
von
einem
Wege
für
Fußgänger
-
oder
zusätzlich
auch
für
Radfahrer
-
zu
begleiten.
Eine
zweite,
wenigstens
dreißig
Meter
breit
anzulegende
Grünzone
wäre
quer
zur
Hase
zu
planen
und
anzulegen.
Damit
wären
ein
Innenring
und
je
eine
Ost-
West-
und
Nord-
Süd-
Achse
vorhanden.
Was
danach
weiter
zu
planen
und
durchzuführen
ist,
wird
leicht
ersichtlich:
eine
städtebaulich
wirklich
schöne
Gartenstadt
wäre
das
Ergebnis.
Von
dem
inneren
Grünring,
den
Wallanlagen
einschließlich
Kollegienwall,
Pottgraben,
Petersburger
Wall
und
Johannismauer
sollen
breite
Grünzonen
in
die
äußeren
Stadtbezirke
überleiten.
In
einem
gewissen
Abstande
vom
inneren
alten
Wallring
wäre
ein
weiter
Grünring
planmäßig
festzulegen.
Ein
dritter
könnte
folgen.
Für
die
Besiedlung
wäre
dazwischen
genügend
Raum
möglich.
Kleinherzigkeit
und
private
Interessen
müßten
hierbei
in
den
Hintergrund
gestellt
werden.
Soweit
stadtinnere
hochwertige
Grundstücke
erfaßt
werden
müßten,
könnte
eine
Grundentschädigung
in
Außenbezirken
einen
Ausgleich
geben.
Die
Planung
trifft
schließlich
auf
die
Wälder
am
heutigen
Rande
der
Stadt
und
die
Stadtgrenzen.
Darüber
hinaus
ist
eine
Behinderung
für
die
Zukunft
nicht
anzunehmen.
Die
Grenzlinien
sind
nicht
für
die
Ewigkeit
gezogen.
Aber
für
alle
Zeiten
soll
Osnabrück
eine
schöne
Stadt
werden.
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