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1.
Erscheinungsdatum:
14.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Vor
100
Jahren"
wird
neben
anderen
Ereignissen
auch
auf
die
damalige
Wasserqualität
der
Hase
hingewiesen.
Überschrift:
Als die Hase ziemlich übel stank
Zwischenüberschrift:
März 1909: Rat debattierte intensiv über die Wasserqualität des Flusses
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zu
Beginn
des
Monats
stand
im
Magistrat
zur
Debatte,
die
städtische
Feuerwehr
zu
reformieren.
Gemeinsam
einigten
sich
die
Zuständigen
darauf,
das
freiwillige
Löschcorps
nicht
in
eine
Berufsfeuerwehr
umzuwandeln.
Mit
dieser
Diskussion
kam
auch
das
Thema
der
verschmutzten
Hase
oberhalb
der
Neuen
Mühle
in
den
Blickpunkt.
Von
Christiana
Keller
Osnabrück.
Die
Nachteile
des
übel
riechenden
Flusses
betrafen
neben
dem
Trinkwasser
auch
die
Badeanstalten
entlang
der
Hase.
Insbesondere
die
noch
vernachlässigten
sanitären
Verhältnisse
in
der
Stadt
boten
so
viel
Gesprächsstoff,
dass
eine
weitere
Sitzung
der
städtischen
Kollegien
anberaumt
wurde.
Die
Reifeprüfungen
hatten
im
Realgymnasium
erfolgreich
stattgefunden.
Die
13
Oberprimaner
strebten
Berufe
im
Bankfach,
im
höheren
Postfach,
als
Juristen,
Lehrer
und
Kaufleute
an,
zwei
wollten
Medizin
studieren.
Die
elf
Abiturienten
des
Ratsgymnasiums
strebten
die
Studiengänge
der
Theologie,
Jura,
Medizin,
Maschinenbau
und
das
Bergfach
an.
Für
die
Betroffenen
der
Hochwasserkatastrophe
in
der
Altmark
wurde
gesammelt,
weite
Flächen
waren
von
der
eisigen
Elbe
überflutet.
Das
Osnabrücker
Tageblatt
berichtete
vom
vorbildlichen
Verhalten
der
Kaiserin,
die
in
das
Krisengebiet
gefahren
war
und
sich
vor
Ort
um
die
Verteilung
der
Hilfsgüter
kümmerte.
Ein
Schneesturm
verhinderte,
dass
Majestät
bis
zur
Bruchstelle
des
Elbdammes
vordringen
konnte.
An
jedem
Sonn-
und
Donnerstag
wechselte
das
Kinoprogramm
im
Central-
Theater.
Die
Geschichte
von
"
Riffle-
Bill"
lief
schon
mit
dem
dritten
Teil.
Von
den
Ausgrabungen
von
Pompeji
wurde
berichtet,
ein
Drama
über
die
Belagerung
Avignons
namens
"
Nantilde"
wurde
gezeigt
sowie
"
In
des
Adlers
Krallen"
mit
nie
gesehenen
Impressionen
aus
den
Alpen.
Eine
ehemalige
Hofdame
aus
Berlin
hielt
an
sechs
Tagen
Vorträge
in
der
Stadt:
"
Über
das
Glück"
,
über
"
Die
wahre
Freiheit"
und
"
Wie
man
Glück
findet
und
verbreitet"
.
Für
20
Pfennig
Eintritt
gab
es
auch
Lichtbilder
zu
diesen
Themen.
"
Alles
Neu"
,
vermittelten
die
Anzeigen
und
Stellenangebote,
die
Wohnungsannoncen
und
Geschäftsnachrichten
im
Osnabrücker
Tageblatt
im
März.
Am
1.
April
nahte,
wie
in
jedem
Jahr,
der
große,
allgemeine
Wechsel.
Für
die
i-
Männchen
begann
mit
der
Schulanmeldung
der
Ernst
des
Lebens.
Alle
Kinder,
die
bis
zum
15.
April
6
Jahre
alt
sein
würden,
mussten
angemeldet
werden,
diejenigen,
die
bis
zum
1.
Oktober
ihren
Geburtstag
feierten,
konnten
angemeldet
werden.
Für
den
Frühlingsmarkt
in
Osnabrück
hatte
sich
erneut
winterliches
Wetter
eingestellt,
grundlos
erschien
der
Boden
um
die
Verkaufsstellen,
und
das
Publikum
blieb
lieber
zu
Hause.
So
unangenehm
hatte
sich
das
Marktwetter
seit
Jahren
nicht
gebärdet.
In
den
Gastwirtschaften
dagegen
ging
es
"
ziemlich
lebhaft
und
munter"
zu,
schrieb
der
Lokalreporter
vom
Osnabrücker
Tageblatt.
Bisher
vergeblich
warteten
auch
die
Landwirte
auf
die
Vorboten
des
Frühlings.
Noch
Mitte
des
Monats
bedeckte
Eis
die
Roggenfelder
mit
der
Wintersaat.
Noch
war
kein
Tauwetter
in
Sicht.
Stattdessen
berichteten
die
Zeitungen
unter
dem
Titel
"
Abnorme
Schneefälle
in
Mitteleuropa"
von
ungeheuren
Schneemassen
in
England
und
Mitteldeutschland.
Seit
Ende
Februar
hielt
dort
die
eisige
Wetterlage
bereits
an.
Von
einer
"
tiefen
Depression"
war
bei
den
Meteorologen
die
Rede.
Sorge
herrschte
vor
der
Schneeschmelze,
die
zu
weiteren
Überschwemmungen
führen
würde.
Als
der
Frost
zu
weichen
begann,
brach
im
Schnatgang
ein
Neubau
mitsamt
dem
Gerüst
zusammen.
Der
Boden
hatte
nachgegeben,
und
der
noch
nicht
genügend
gesicherte
Rohbau
stürzte
ein.
Endlich
kamen
Gänse
und
Enten
in
großen
Scharen
in
die
Hunteniederung,
und
auch
Kiebitze
suchten
trotz
des
Frostes
schon
nach
Brutplätzen.
Der
Naturheilverein
Osnabrück
e.
V.
gab
sein
angemietetes
Terrain
an
der
Lengericher
Landstraße
auf
und
erbaute
eine
neue
Lokalität
"
hinter
der
ersten
Blumenhalle"
.
Hier
war
das
Luftbad
vom
kalten
Ostwind
geschützt
und
stadtnah
untergebracht.
Zwar
gab
es
erst
knapp
hundert
Vereinsmitglieder,
aber
auch
die
Oldenburger
Kollegen
hatten
klein
begonnen
und
zählten
nach
wenigen
Jahren
bereits
1200
Mitglieder.
Am
Aufgang
zum
Herrenteichswall
begannen
noch
im
März
1909
die
Vorbereitungen
zur
Aufstellung
der
Brunnenfigur.
Noch
war
die
Anlage
durch
große
Planen
den
Blicken
neugieriger
Passanten
entzogen.
"
In
einigen
Wochen"
,
so
schrieb
der
Reporter
des
Osnabrücker
Tageblattes,
"
dürfte
das
eigenartige
Schmuckstück
vollendet
sein."
Autor:
Christiana Keller