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1.
Erscheinungsdatum:
07.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Kreisfeuerwehrbereitschaft
Umweltschutz
stellt
den
Fachzug
Messen
und
Spüren.
Überschrift:
Sie kommen, wenn es explosiv wird
Zwischenüberschrift:
Fachzug Messen und Spüren sucht bei Unfällen nach Gefahrstoffen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Um
kommunale
Grenzen
schert
sich
weder
ein
Feuer
noch
die
Feuerwehr.
Genauso
gilt
dies
für
den
Fachzug
Messen
und
Spüren.
Er
ist
Bestandteil
der
Kreisfeuerwehrbereitschaft
Umweltschutz
und
setzt
sich
aus
Einheiten
aus
der
Stadt
und
dem
Landkreis
Osnabrück
sowie
der
Werksfeuerwehr
der
Georgsmarienhütte
GmbH
zusammen.
"
Wir
haben
nicht
viele
Einsätze.
Aber
wenn
wir
gerufen
werden,
ist
es
auch
notwendig"
,
sagt
der
stellvertretende
Zugführer
Markus
Gehle.
Hinzugezogen
wird
die
Einheit,
wenn
die
Einsatzleitung
vor
Ort
befürchtet,
dass
etwa
durch
einen
Großbrand
Gefahrstoffe
freigesetzt
werden.
Der
Fachzug
soll
sie
aufspüren.
Ein
Blick
in
die
Einsatzstatistik
zeigt,
was
alles
Gefahrstoff
sein
kann:
Bislang
hatten
es
die
Feuerwehrleute
etwa
mit
Propangas,
Naphta,
Phosphorsäure
oder
Chlorgas
zu
tun.
Auch
die
explosiven
Stoffe
Vinylacetat
und
Peroxid
wurden
bei
Einsätzen
festgestellt.
Kein
Wunder
also,
dass
die
Mitglieder
eine
umfangreiche
und
fortlaufende
Qualifizierung
durchlaufen.
Dazu
gehören
die
sogenannte
Gefahrgutausbildung
und
regelmäßige
Fortbildungen
–
wie
die
Übung,
die
jetzt
bei
der
Feuerwehrzentrale
Süd
in
Georgsmarienhütte
stattfand.
Rund
60
Feuerwehrleute
lernten
dort
im
theoretischen
Teil
etwas
über
die
Stoffrecherche
in
Datenbanken.
Auf
dem
Übungsgelände
trainierten
die
Spezialisten
anschließend
das
Vorgehen
bei
einem
Unfall
mit
radioaktiven
Stoffen.
Auch
ein
Chemieunfall,
bei
dem
eine
entzündliche
Flüssigkeit
freigesetzt
wird,
wurde
simuliert.
Wie
es
in
einem
Kernkraftwerk
aussieht,
weiß
die
Gruppe
seit
ihrem
Besuch
in
Lingen.
In
diesem
Jahr
nimmt
sie
Biogasanlagen
unter
die
Lupe.
Zur
Einheit
Umweltschutz
gehören
vier
Bereiche:
Neben
dem
Fachzug
Messen
und
Spüren
sind
dies
die
Fachzüge
Gefahrgut
Nord
und
Gefahrgut
Süd
(sie
sind
für
die
tatsächliche
Abwehr
der
Gefahrstoffe
zuständig)
sowie
der
Fachzug
Dekontamination
zur
Reinigung
von
chemisch,
biologisch
oder
radioaktiv
verunreinigten
Anzügen.
Doch
der
Fachzug
Messen
und
Spüren
unterscheidet
sich
von
den
anderen:
Er
könnte
nicht
von
einzelnen
Kommunen
geschultert
werden.
Selbst
die
Stadt
Osnabrück
wäre
dazu
personell
und
von
der
Ausstattung
her
nicht
in
der
Lage,
sagt
Zugführer
Oliver
Brune.
Auf
Initiative
von
Kreisbrandmeister
Heiner
Prell
wurde
daher
seit
2002
die
Kreisfeuerwehrbereitschaft
Umweltschutz
aufgebaut.
Zuvor
hatte
es
den
ABC-
Zug
des
vom
Bund
unterhaltenen
Katastrophenschutzes
gegeben,
der
zu
Zeiten
des
Kalten
Krieges
aber
eher
für
den
Verteidigungsfall
vorgesehen
war.
Allerdings
blieb
der
Region
keines
der
Erkundungskraftfahrzeuge
aus
dem
ABC-
Zug
erhalten
–
kommunale
Mittel
waren
also
gefragt,
was
schließlich
in
die
grenzüberschreitende
Zusammenarbeit
mündete.
Zum
Fachzug
gehören
mittlerweile
zwei
Messleitwagen
sowie
fünf
Messfahrzeuge,
die
zwischen
Achmer
und
Altenmelle
stationiert
sind.
Trifft
zunächst
ein
Messfahrzeug
vor
Ort
ein,
entscheidet
der
Gruppenführer,
welche
Erstmaßnahme
durchgeführt
wird.
Sprich:
Wo
ist
eine
Messung
vordringlich?
Nach
Eintreffen
eines
Messleitwagens
übernimmt
dann
das
hier
eingesetzte
Personal
die
Koordinierung.
Mit
ihrer
Ausrüstung
können
die
Feuerwehrleute
die
Umgebung
auf
radioaktive
Strahlung
und
44
chemische
Stoffe
testen.
Alle
Ergebnisse
müssen
"
gerichtsverwertbar
dokumentiert"
werden,
sagt
Gehle.
Kein
Wunder:
Auf
Basis
der
Daten
müssen
eventuell
weitreichende
Entscheidungen
durch
die
Einsatzleitung
getroffen
werden
–
bis
zur
Evakuierung
von
Wohngebieten,
Krankenhäusern
oder
Kindergärten.
Bildtext:
Nur
eine
Übung:
Kräfte
des
Fachzugs
Messen
und
Spüren
entfernen
aus
einem
Fahrzeug
ein
möglicherweise
radioaktiv
verseuchtes
Paket.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Henning Müller-Detert