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1
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1.
Erscheinungsdatum:
06.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Es
fehlen
Kita-
Plätze.
Osnabrück
muss
diese
bis
2013
bereitstellen.
Überschrift:
20 Millionen für den Kita-Ausbau
Zwischenüberschrift:
Es fehlen 728 Plätze
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
der
Stadt
fehlen
derzeit
728
Plätze
in
Tageseinrichtungen
für
Kinder:
413
für
bis
unter
Dreijährige
und
315
für
über
Dreijährige.
Für
den
Ausbau
werden
Investitionen
von
mehr
als
20
Millionen
Euro
fällig,
knapp
drei
Millionen
übernehmen
Bund
und
Land,
gut
17
Millionen
muss
die
Stadt
aufbringen.
Die
Fortschreibung
des
Kindertagesstättenplanes
zeigt
die
großen
Lücken
auf,
die
Osnabrück
zur
Erfüllung
des
Kinderförderungsgesetzes
bis
zum
Jahr
2013
noch
schließen
muss.
Denn
ab
dem
Kita-
Jahr
2013/
14
besteht
ein
Rechtsanspruch
auf
frühkindliche
Förderung
in
einer
Tageseinrichtung
oder
einer
Tagespflege
für
Kinder,
die
das
erste
Lebensjahr
vollendet
haben.
Die
Jugendverwaltung
geht
davon
aus,
dass
für
40
Prozent
der
Ein-
bis
Zweijährigen
Plätze
benötigt
werden,
80
Prozent
in
einer
Einrichtung
und
20
Prozent
in
der
Tagespflege.
Auf
dieser
Rechengrundlage
fehlen
413
Krippenplätze
und
40
bei
Tagesmüttern.
Mit
den
einmaligen
Investitionskosten
zum
Bau
oder
Ausbau
von
Einrichtungen
ist
es
nicht
getan.
Auch
die
laufenden
Kosten
steigen
rasant
an:
Waren
es
im
Jahr
2005
noch
14,
4
Millionen
Euro,
könnten
es
nach
den
Berechnungen
der
Jugendverwaltung
2013
voraussichtlich
bis
zu
27
Millionen
sein.
Der
Bedarf
ist
unbestritten.
In
Osnabrück
werden
wieder
mehr
Kinder
geboren.
2006
waren
es
1359,
2007
1480
und
2008
1512.
Hinzu
kommt,
dass
immer
mehr
Frauen
auf
die
Vereinbarkeit
von
Familie
und
Beruf
setzen.
Dem
Familien-
Service-
Büro
liegen
derzeit
unerfüllte
Betreuungswünsche
für
120
Kinder
vor.
Deren
Mütter
möchten
wieder
in
den
Beruf
zurückkehren.
Das
geht
aber
nur,
wenn
sie
ihr
Kind
gut
betreut
wissen.
Die
Dunkelziffer
ist
nach
Ansicht
der
Jugendverwaltung
deutlich
größer:
"
Viele
melden
sich
nicht,
weil
sie
wissen,
dass
es
keinen
Platz
gibt."
Allerdings
gibt
es
auch
Defizite
bei
den
Platzzahlen
für
über
Dreijährige.
Immer
mehr
Kinder
besuchen
eine
Kita
über
mehrere
Jahre.
Hinzu
kommt,
dass
bei
der
Ausweitung
der
Plätze
für
Jüngere
altersübergreifende
Gruppen
geschaffen
wurden.
In
denen
gibt
es
weniger
Plätze,
denn
ein
Kind
unter
drei
Jahren
zählt
doppelt:
Kommt
ein
Zweijähriges
in
eine
Gruppe
von
25
Kindern,
wird
die
Platzzahl
auf
23
reduziert,
bei
zwei
Jüngeren
auf
21.
Derzeit
ist
die
Jugendverwaltung
in
der
ganzen
Stadt
unterwegs,
um
Räume
für
Kinderbetreuung
zu
suchen.
Angesprochen
werden
dabei
auch
gezielt
Kirchengemeinden,
in
denen
durch
Zusammenlegung
Raum
frei
wird,
Gemeindesäle
oder
Pfarrhäuser.
Konkrete
Vorschläge
und
Kostenpläne
will
die
Verwaltung
im
Juni
dem
Jugendhilfeausschuss
zur
Diskussion
vorlegen.
Dabei
geht
es
allein
um
den
quantitativen
Kita-
Ausbau.
Mehr
Qualität
würde
noch
mehr
kosten.
Bildtext:
Betreut
von
einer
Tagesmutter:
Enrico
und
Xuscha.
Archiv-
Foto:
Hehmann
Hier
ist
der
größte
Bedarf
Der
Schinkel
ist
der
kinderreichste
Stadtteil.
Hier
gibt
es
auch
den
größten
Bedarf
an
Betreuungsplätzen
für
unter
Dreijährige:
67.
Weitere
Defizite
gibt
es
in
der
Dodesheide
(44)
,
am
Kalkhügel
(34)
,
in
der
Gartlage
(30)
,
in
der
Weststadt
und
in
Eversburg
(je
29)
,
am
Schölerberg
(28)
,
in
Atter
(27)
,
in
Voxtrup
und
Hellern
(je
26)
und
am
Sonnenhügel
(25)
.
Auch
für
die
Älteren
gibt
es
noch
Bedarf,
damit
alle
Kinder
vor
Schulbeginn
mindestes
drei
Jahre
eine
Tageseinrichtung
besuchen
können.
Wieder
steht
der
Schinkel
an
der
Spitze
(25)
,
gefolgt
von
den
Stadtteilen
Dodesheide
(11)
,
Eversburg
und
Schölerberg
(je
9)
,
Innenstadt,
Westerberg,
Haste,
Kalkhügel,
Hellern
und
Darum/
Gretesch/
Lüstringen
(je
8)
.
Kommentar
Qualität
nicht
vergessen
Von
Ulrike
Schmidt
Jetzt
wird
es
richtig
teuer:
Die
Umsetzung
des
Kinderförderungsgesetzes
kostet
die
Stadt
viel
Geld.
Dabei
geht
es
zunächst
allein
um
die
Schaffung
von
Plätzen.
Die
mindestens
ebenso
wichtige
Diskussion
über
die
Qualität
droht
darüber
gänzlich
in
Vergessenheit
zu
geraten.
Angesichts
überforderter
Eltern,
zunehmend
gestörter
Kinder
und
explodierender
Kosten
für
erzieherische
Hilfen
ist
es
aber
Pflicht,
die
Qualität
der
Versorgung
immer
mit
im
Blick
zu
haben.
So
können
Kinder
aus
benachteiligten
Familien
wichtige
Hilfe
beim
Start
ins
Leben
bekommen.
Das
Land
Niedersachsen
hat
mit
der
Abschaffung
der
Kita-
Standards
aber
schon
Rückschritte
gemacht:
Für
eine
Krippe
mit
15
Kindern
werden
nur
zwei
Erzieherinnen
bezuschusst.
So
wird
aus
einer
Einrichtung
zur
frühkindlichen
Förderung
eine
Verwahranstalt.
u.schmidt@
neue-
oz.de
Autor:
S.