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1.
Erscheinungsdatum:
06.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zum
Leserbrief
von
Dr.
Knut
Jahreis
"
Gentechnik
wird
bei
Problemlösung
helfen"
(Ausgabe
vom
5.
Februar)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
"
Die
Schlüsseltechnologie
des
21.
Jahrhunderts
–
Osnabrücker
Uni-
Dozent
über
die
Chancen
und
Risiken
der
Gentechnik"
(Ausgabe
vom
8.
Januar)
.
Überschrift:
Gentechnik contra Bienen
Artikel:
Originaltext:
"
1.
Dr.
Knut
Jahreis
lässt
in
seinem
Leserbrief
keinerlei
Nachdenklichkeit
bezüglich
der
grünen
Gentechnik
erkennen.
Zum
Thema
–
Risiken
der
grünen
Gentechnik
–
möchte
ich
auf
den
ökologischen
Ärztebrief
–
Zehn
Fragen
zur
Gentechnik
in
der
Landwirtschaft
und
Ernährung
–
verweisen.
Er
wurde
herausgegeben
vom
ökologischen
Ärztebund
e.
V.
Deutschland,
Frielinger
Straße
31,
28215
Bremen
(www.oekologischer-
aerzte-
bund.de)
.
Hier
werden
zumindest
mit
wissenschaftlichem
Hintergrund
noch
nicht
beantwortete
Fragen
zur
Agrogentechnik
behandelt.
Hierbei
wird
auch
die
Einseitigkeit
der
Risikoforschung
deutlich.
2.
Zu
den
gesellschaftlichen
Risiken
der
grünen
Gentechnik
gehören
auch
die
sich
ergebenden
Abhängigkeiten
durch
Patentierungen
und
Lizenzgebühren.
Einige
wenige
Konzerne
bestimmen
die
sehr
eingeengten
Saatgutsorten,
den
Einsatz
von
Spritzmitteln
bis
hin
zur
Ernährung
auf
dieser
Welt.
Die
grüne
Gentechnik
verstärkt
die
industrialisierte
Landwirtschaft
mit
der
Folge
einer
weiteren
Artenverarmung.
Die
grüne
Gentechnik
löst
das
Hungerproblem
der
Welt
nicht,
sie
vergrößert
das
Problem.
Der
Weltagrarbericht
sieht
den
Lösungsansatz
in
der
Stärkung
bäuerlicher
Strukturen
weltweit.
[. . .]
3.
Als
langjähriger
Imker
kenne
ich
die
Anforderungen
an
unseren
Honig.
Mit
welcher
Begründung
sollen
Imker
oder
Biolandwirte
Untersuchungskosten
auf
Gentechnikfreiheit
bezahlen?
Kostenverursacher
sind
die
Gentechnikanwender!
Die
Folgen
der
grünen
Gentechnik
sind
bezüglich
der
Bestäubung
durch
die
Honigbiene
von
viel
größerem
Belang.
Bienen
sammeln
auch
Maispollen.
Bis
zu
fünf
Prozent
des
Pollenanteils
im
Honig
stammt
von
Maispflanzen.
Gemäß
einem
Gerichtsurteil
vom
30.
Mai
2008
darf
Honig
mit
Pollen
vom
Genmais
MON810
nicht
zum
Verzehr
verkauft
werden.
Das
Urteil
ist
noch
nicht
rechtskräftig.
Es
zeigt
aber,
welche
Entwicklungen
zu
erwarten
sind.
Wegen
der
Haftungsfragen
werden
Bienenvölker
von
den
Landwirten
nicht
mehr
geduldet.
Bienen
halten
sich
nicht
an
150
Meter
oder
300
Meter
Abstandsentfernungen,
wie
sie
das
Gentechnikgesetz
vorsieht.
Es
ist
absehbar,
dass
es
eines
Tages
wegen
der
grünen
Gentechnik
kaum
noch
Bienen
geben
wird."
Autor:
Horst Heemann