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1.
Erscheinungsdatum:
04.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
das
Haus
Krahnstraße
35
vorgestellt.
Überschrift:
Hausherr kämpfte gegen Napoleon
Zwischenüberschrift:
Krahnstraße 35: Seit 1820 im Besitz der Familie von Regimentssattlermeister Schrader
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mehr
als
70
Jahre
liegen
zwischen
den
beiden
Aufnahmen
des
Wohn-
und
Geschäftshauses
an
der
Krahnstraße
35.
Bereits
auf
den
ersten
Blick
ist
zu
erkennen,
dass
sich
hier
im
Laufe
der
Jahre
einiges
verändert
hat.
Wann
genau
das
Gebäude
mit
dem
markanten
Erker
nebst
geschwungenem
Dachaufbau
errichtet
wurde,
ist
nicht
bekannt.
Seit
beinahe
200
Jahren
befindet
es
sich
im
Besitz
der
Familie
Schrader
beziehungsweise
von
deren
Nachkommen.
Der
Sattlermeister
Ernst
Heinrich
Friedrich
Schrader
erwarb
das
Haus
um
1820.
Er
war
in
jenen
Jahren
Gildemeister
der
Schildermeister
des
Schilderamts,
das
sind
die
Sattler
und
Glaser.
Sein
Handwerk
hatte
Schrader
beim
zweiten
Hannoverschen
Infantrie-
Regiment
erlernt,
ehe
er
1807
der
Königlich-
Deutschen-
Legion
unter
General
Wellington
beitrat
und
als
Regimentssattler
unter
anderem
1815
an
der
Schlacht
bei
Waterloo
in
Belgien
teilnahm.
Ausgezeichnet
mit
der
Waterloo-
Medaille,
zog
er
mit
seinem
heimkehrenden
Truppenteil
Anfang
1816
durch
das
Johannistor
in
Osnabrück
ein.
Im
selben
Jahr
wurde
die
Truppe
in
Osnabrück
aufgelöst,
und
Schrader
ließ
sich
in
der
Stadt
nieder.
Das
zweigeschossige
Haus
in
der
Krahnstraße
nutzte
er
als
Geschäfts-
und
Wohnhaus
für
seine
Familie.
Das
Pelzmodenhaus
wurde
nach
dem
Ausscheiden
seines
Gründers
von
der
Familie
weitergeführt.
Ob
Pelzmäntel,
-
mützen
und
-
muffe,
Angebot
und
Dekoration
des
Ladengeschäfts
änderten
sich
im
Laufe
der
Jahre
stetig
und
passten
sich
der
allgemeinen
Mode
an.
Und
auch
das
Gesicht
der
Krahnstraße
35
veränderte
sich:
Das
historische
Foto
zeigt
die
verzierte
Fassade
des
Gebäudes
vor
dem
Zweiten
Weltkrieg,
die
sich
fließend
in
das
Umfeld
dieses
Abschnitts
der
Krahnstraße
einpasste.
Während
des
Krieges
wurde
dieser
Teil
der
Straße
fast
vollkommen
zerstört.
Von
der
Nummer
35
blieben
lediglich
die
Grundmauern
erhalten.
Nach
dem
Wiederaufbau
präsentierte
sich
das
Gebäude
in
den
50er-
Jahren
zeitgemäß
eher
schlicht
und
nüchtern,
ohne
Erker
und
Ausschmückungen.
Nach
mehreren
Modernisierungen
erhielt
die
Fassade
ihr
heutiges
Aussehen
mit
der
hellen,
auffälligen
Steinverblendung.
Nach
Kriegsende
zogen
Werkstatt
und
Näherei
des
expandierenden
Pelzmodenhauses
in
die
oberen
Etagen
des
Gebäudes.
Noch
bis
in
die
70er-
Jahre
wurde
das
Geschäft
von
der
Familie
betrieben,
dann
übernahm
es
ein
Osnabrücker
Kaufmann,
der
es
aber
unter
dem
Namen
Schrader
fortführte.
Nachdem
dieser
den
Betrieb
aufgab,
nutzen
verschiedene
Gewerbe
die
Geschäftsräume
in
unmittelbarer
Nähe
der
Theaterpassage.
Vor
Kurzem
eröffnete
hier
ein
Optiker
eine
Filiale.
Die
oberen
Etagen
des
Gebäudes
werden
von
der
Familie
der
heutigen
Eigentümerin
Bettina
Richter
genutzt.
Sie
hat
sich
in
der
ersten
Etage
ein
Atelier
mit
Textil-
und
Kunstschule
eingerichtet,
in
der
Dachgeschosswohnung
wohnt
ihr
Sohn.
Bildtext:
Prächtige
Verzierungen
aus
der
Zeit
des
Klassizismus
schmückten
das
Haus
Krahnstraße
35,
bis
es
im
Krieg
zerstört
wurde.
Das
Foto
hat
uns
Bettina
Richter
zur
Verfügung
gestellt.
Nüchterne
Formen
bestimmen
das
Haus
seit
dem
Wiederaufbau
in
den
50er-
Jahren.
Heute
befindet
sich
ein
Optikergeschäft
im
Erdgeschoss.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Birte Hoffmann