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1.
Erscheinungsdatum:
02.03.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aus
Geldmangel
werden
Tiere
ins
Tierheim
gebracht.
Überschrift:
Statt zum Arzt ins Tierheim
Zwischenüberschrift:
Rechnungen können nicht bezahlt werden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Macht
sich
die
Wirtschaftskrise
auch
in
den
Tierheimen
bemerkbar?
Einrichtungen
in
anderen
Städten
stellen
fest,
dass
Bürger
ihre
Haustiere
notgedrungen
abgeben,
um
Geld
zu
sparen.
Diesen
Eindruck
teilt
das
Tierheim
in
Hellern
bislang
zwar
nicht.
Mancher
Besitzer
gibt
sein
Tier
aber
aus
sehr
fadenscheinigen
Gründen
ab.
Seit
ungefähr
vier
Wochen
ist
Joopie
Bewohner
des
Tierheims.
Joopie
ist
ein
Jack
Russell,
recht
betagt
und
wurde
als
Fundtier
in
Hellern
abgegeben.
Ihm
machten
Magen-
Darm-
Probleme
und
entzündete
Ohren
zu
schaffen.
Nun
musste
die
Einrichtung
für
die
Tierarztkosten
aufkommen,
berichtet
Leiterin
Martina
Rüthers.
Es
ist
ein
häufig
zu
beobachtendes
Phänomen,
dass
Tiere
hier
abgegeben
werden,
wenn
Rechnungen
drohen.
Allerdings
konnten
die
Mitarbeiter
bislang
nicht
feststellen,
dass
derartige
Fälle
seit
Beginn
der
Wirtschaftskrise
zugenommen
haben.
Das
ist
in
anderen
niedersächsischen
Tierheimen
anders.
In
Lüneburg
etwa
wurden
in
diesem
Jahr
wegen
finanzieller
Probleme
der
Halter
bereits
30
Hunde,
Katzen
und
Kaninchen
ins
Tierheim
gebracht
–
20
Prozent
mehr
als
im
Vorjahr.
In
Celle,
Hannover
und
Bremen
ist
ein
ähnlicher
Trend
zu
beobachten.
Häufig
werden
ein
anstehender
Umzug
oder
plötzliche
Tierhaarallergie
als
Gründe
angegeben,
warum
Tiere
abgeben
werden,
sagt
Martina
Rüthers.
In
anderen
Fällen
werden
die
eigenen
Vierbeiner
als
Fundtiereausgegeben,
auch
wenn
die
drum
herumgestrickte
Geschichte
alles
andere
als
glaubwürdig
wirkt:
"
Ich
hätte
sie
gern
behalten,
aber
mein
Vermieter
spielt
nicht
mit"
,
sei
häufig
zu
hören.
"
Man
muss
diplomatisch
sein"
,
sagt
die
Leiterin.
Dazu
möchten
die
Mitarbeiter
verhindern,
dass
Tiere
einfach
ausgesetzt
werden.
Vorgekommen
ist
auch
schon,
dass
den
Besitzern
der
Name
des
vermeintlichen
Fundtieres
herausgerutscht
ist.
Und
in
seltenen
Fällen
meldete
sich
bei
ihnen
das
schlechte
Gewissen,
sodass
sie
einige
Tage
später
weinend
ihren
ehemaligen
Mitbewohner
wieder
abholten.
Unproblematisch
ist
die
Situation
bei
Hunden.
Hier
gibt
es
genug
Nachfrage.
Derzeit
sind
in
Hellern
21
Welpen
und
Hündinnen
untergebracht.
135
Euro
kostet
die
Vermittlung,
darin
enthalten
sind
etwa
Impfung
und
Parasitenprophylaxe.
Schon
seit
Jahren
gibt
es
aber
ein
Katzenproblem.
Denn
hier
sparen
viele
Besitzer
an
der
nötigen
Kastration
der
Tiere,
was
aber
ebenfalls
schon
vor
der
Wirtschaftskrise
zu
beobachten
war.
Rund
80
bis
100
Euro
kostet
der
Eingriff,
so
Rüthers.
Und
er
ist
dringend
notwendig,
denn
die
Einrichtungen
wissen
kaum
noch
wohin
mit
den
Tieren.
In
Hellern
sind
derzeit
74
Katzen
untergebracht,
viel
zu
viele
für
diese
Jahreszeit.
Einige
der
Tiere
leben
hier
schon
seit
zwei
bis
drei
Jahren.
Auch
hier
spielen
möglicherweise
die
Kosten
eine
Rolle.
Warum
65
Euro
berappen,
wenn
man
ein
Tier
günstiger
vom
Bauern
bekommen
kann?
Dabei
sind
in
den
65
Euro
bereits
Impfung,
Parasitenprophylaxe,
Kennzeichnung
und
auch
Kastration
enthalten.
Nun
graut
den
Mitarbeitern
schon
vor
Frühjahr
und
Sommer,
wenn
erfahrungsgemäß
viele
Jungtiere
geboren
werden.
Im
vergangenen
Jahr
mussten
angesichts
des
Andrangs
schon
Behelfsgehege
gebaut
werden.
Bildtext:
Auch
er
wurde
ausgesetzt:
Jack-
Russell-
Terrier
Joopie
auf
dem
Arm
von
Tierheim-
Mitarbeiterin
Monika
Siegler.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
hmd