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1.
Erscheinungsdatum:
26.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Auf
dem
Platz
in
der
Gartlage
schlug
der
VfL
vor
70
Jahren
den
Deutschen
Meister
Hannover
96
mit
3:
0.
Überschrift:
"Aber eins, aber eins, das bleibt besteh′n . . ."
Zwischenüberschrift:
Vor 70 Jahren schlug der VfL den Deutschen Meister – Erinnerungen an die Gartlager Elf
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Heute
vor
70
Jahren
rückte
Osnabrück
auf
die
deutsche
Fußball-
Landkarte.
Mit
einem
3:
0
gegen
den
Deutschen
Meister
Hannover
96
begeisterte
der
VfL
nicht
nur
die
Stadt,
sondern
ließ
auch
überregional
aufhorchen.
Es
war
der
erste
große
Triumph
der
Lila-
Weißen,
errungen
auf
dem
Platz
in
der
Gartlage,
der
ebenso
legendär
wurde
wie
die
Mannschaft,
der
er
seinen
Namen
gab.
Erinnerungen
an
die
Geburtsstunde
der
Gartlager
Elf.
Der
Platz
bestand
mehr
aus
Lehm
als
aus
Rasen,
es
gab
nur
wenige
Sitzplätze
auf
einer
schnell
installierten
Tribüne
und
kein
Dach.
Doch
die
Begeisterung
war
groß,
als
der
VfL
sich
in
der
Saison
1938/
1939
plötzlich
in
der
Spitzengruppe
der
Gauliga
festbiss.
Das
war
damals
die
höchste
Spielklasse,
es
gab
in
ganz
Deutschland
16
Gauligen,
deren
Meister
um
den
deutschen
Titel
spielten.
Den
hatte
1938
Hannover
96
gewonnen,
durch
ein
sensationelles
4:
3
gegen
die
große
Mannschaft
des
FC
Schalke
04.
Im
Februar
aber
lag
der
VfL
nach
Pluspunkten
gleichauf
mit
96
an
der
Tabellenspitze
und
konnte
am
26.
Februar
1939
mit
einem
Sieg
den
vorentscheidenden
Schritt
zur
Gaumeisterschaft
machen.
Diese
Konstellation
mobilisierte
die
Massen
wie
noch
nie
in
der
Stadt.
Schon
am
Mittag
drängten
sich
Tausende
auf
dem
Platz
in
der
Gartlage,
wo
die
Infanteriekapelle
aufspielte
–
mit
Märschen,
Karnevalsmelodien
und
dem
VfL-
Lied:
"
Aber
eins,
aber
eins,
das
bleibt
besteh′n
–
der
Vau-
Eff-
Ell
wird
niemals
untergeh′n."
18
000
Zuschauer
waren
schließlich
dabei,
darunter
3000
Hannoveraner,
die
mit
Sonderzügen
und
zahlreichen
Bussen
angereist
waren.
Es
wurde
gesungen
und
geschunkelt,
gejubelt
und
geflucht
–
und
in
den
Bäumen
auf
der
Gegengeraden
fanden
Dutzende
von
Schwindelfreien
die
besten
Plätze.
Bis
auf
Torjäger
Addi
Vetter
und
Abwehrchef
Willi
Zuback,
die
als
Soldaten
in
die
Garnisonsstadt
Osnabrück
gekommen
waren,
sowie
den
von
Torwart
"
Schangel"
Flotho
zum
Wechsel
überredeten
Matthias
Billen
waren
alle
Spieler
der
Gartlager
Elf
gebürtige
Osnabrücker.
Als
sie
an
diesem
Sonntag
den
Deutschen
Meister
Hannover
96
bezwangen,
waren
sie
eine
blutjunge
Elf
mit
einem
Durchschnittsalter
von
nicht
mal
23
Jahren.
Ihr
Trainer
war
Walter
Hollstein,
ein
Freund
und
Vertrauter
von
Reichstrainer
Sepp
Herberger.
Am
Samstagabend
besuchte
Hollstein
mit
seiner
Mannschaft
eine
Theatervorstellung,
danach
zog
er
sich
mit
ihr
in
ein
Ruhequartier
nach
Georgsmarienhütte
zurück,
um
dem
Trubel
in
der
Stadt
auszuweichen.
Die
Maßnahme
fruchtete,
wie
alle
anderen
auch.
Der
VfL
steigerte
sich
mit
Leidenschaft
und
Kampfgeist
in
einen
Rausch,
dem
die
Hannoveraner
mit
zunehmender
Spieldauer
immer
weniger
entgegenzusetzen
hatten.
3:
0
gewann
der
VfL,
Walter
Simon
und
"
Addi"
Vetter
erzielen
die
Tore.
Osnabrück
feiert,
und
noch
Jahrzehnte
später
musste
Billen
von
dem
Tag
und
der
Nacht
erzählen:
"
Flotho
hat
gehalten
wie
ein
Herrgott.
Und
abends
gab
es
in
ganz
Osnabrück
kein
Bier
mehr."
Der
VfL
holte
die
Meisterschaft,
spielte
anschließend
mit
in
der
Endrunde
um
den
deutschen
Titel;
genau
wie
ein
Jahr
später.
Da
hatten
die
Nazis
Deutschland
schon
in
den
Krieg
getrieben,
der
verhinderte,
dass
die
Gartlager
Elf
ihren
Zenit
erreichte.
Der
26.
Februar
1939
war
der
letzte
große
Tag
für
die
Kampfbahn
in
der
Gartlage.
Ein
Jahr
nach
der
Fusion
mit
dem
SC
Rapid
zog
der
VfL
im
Sommer
1939
um
an
die
Bremer
Brücke.
Zur
Gartlager
Elf
gehörten
Heinz
("
Schangel"
)
Flotho,
Otto
Coors,
Edu
Sausmikat,
Ludwig
Westerhaus,
Willi
Zuback,
Karl
Franz
("
Kaika"
)
Schulte,
Heinz
("
Schimmel"
)
Meyer,
Matthias
("
Mattes"
)
Billen,
Adolf
("
Addi"
)
Vetter,
Walter
Simon
und
Walter
Hammersen.
Bildtext:
Mit
einem
Erinnerungsalbum
voller
Fotos
bedachte
der
VfL-
Vorstand
um
Hermann
Gösmann
und
Erwin
Kümper
jeden
Spieler
der
Gartlager
Elf
nach
dem
3:
0
gegen
Hannover
96.
Eines
der
Originale
stellte
Hannelore
Stein,
Tochter
des
damaligen
Spielers
Walter
Hammersen,
dem
Projekt
"
VfL-
Museum"
zur
Verfügung.
Aus
diesem
Album
entstand
diese
Kollage.
Montage:
Neue
OZ/
Langer
Autor:
Harald Pistorius