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1.
Erscheinungsdatum:
20.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Sven
Giegold
und
Franz-
Josef
Rademacher
waren
bei
Thilo
Hoppes
"
grünem
Salon"
in
Osnabrück.
Thema
der
Veranstltung:
"
Vom
Raubtierkapitalismus
zur
ökosozialen
Marktwirtschaft"
.
Überschrift:
"Probleme lassen sich nur in der Krise lösen"
Zwischenüberschrift:
"Grüner Salon" mit Attac-Gründer Sven Giegold
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Beide
setzen
auf
Tempo.
"
Wir
müssen
die
Krise
nutzen,
um
starke
ökosoziale
Regeln
durchzusetzen"
,
sagt
Sven
Giegold,
Politiker
der
Grünen
und
Mitbegründer
von
Attac.
Und
Professor
Dr.
Dr.
Franz-
Josef
Rademacher
von
der
Universität
Ulm
pflichtet
ihm
bei:
"
Das
Zeitfenster
ist
jetzt
–
wir
können
die
Probleme
nur
in
der
Krise
lösen."
"
Sind
wir
in
einer
Zeitenwende?
"
Das
fragt
Thilo
Hoppe
(Grüne/
MdB)
,
der
zu
seinem
"
grünen
Salon"
diesmal
nach
Osnabrück
eingeladen
hatte.
Das
Thema:
"
Vom
Raubtierkapitalismus
zur
ökosozialen
Marktwirtschaft"
.
Dorothea
Steiner,
Landesvorsitzende
der
Grünen,
erinnert
an
die
Zeit
vor
der
Wirtschafts-
und
Finanzkrise:
"
Da
sollten
wir
uns
fit
machen
für
die
Globalisierung."
Als
Begleiterscheinung
beschreibt
sie
Vernichtung
von
Arbeitsplätzen
auf
der
einen
und
hohe
Profite
auf
der
anderen
Seite.
"
Und
jetzt?
Jetzt
ist
die
Allgemeinheit
dran
–
mit
dem
Geld
der
Steuerzahler."
Die
Frage
nach
der
Zeitenwende
beantworten
die
Referenten
mit
Szenarien.
Sven
Giegold,
gelernter
Wirtschaftswissenschaftler,
bringt
die
Globalisierung
in
Zusammenhang
mit
dem
Klimawandel
–
und
fragt
seinerseits:
"
Bringt
uns
die
Globalisierung
in
ein
Treibhaus
–
oder
schaffen
wir
den
ökosozialen
Wandel?
"
Franz-
Josef
Radermacher,
Mitglied
des
Club
of
Rome,
erläutert,
wie
die
Globalisierung
mit
dem
Wachstum
der
Weltbevölkerung
in
armen
Ländern
zusammenhängt:
"
Zehn
Milliarden
Menschen
im
Jahr
2050
brauchen
Nahrung,
Wasser
und
Energie."
Er
mahnt
eine
nachhaltige
Wirtschaftsweise
an
und
fordert
dafür
eine
"
Welt-
Innenpolitik
mit
globaler
Querfinanzierung."
Zwei
Alternativen
beschreibt
Franz-
Josef
Radermacher:
"
Entweder
wir
kommen
zu
einem
ausgeglichenen
Globus
oder
zu
brasilianischen
Verhältnissen
weltweit:
einer
Zwei-
Klassen-
Gesellschaft."
Die
Folge:
Armut
werde
die
Weltbevölkerung
weiter
anwachsen
lassen.
"
Dagegen
würde
sie
bei
einer
weltweiten
ökosozialen
Regulierung
wieder
schrumpfen."
Was
ist
zu
tun?
Radermacher
setzt
auf
"
eine
Balance
zwischen
Markt
und
Politik"
–
nachdem
"
im
Kommunismus
die
Politik
den
Markt
ersetzt
hat
und
im
Kapitalismus
der
Markt
die
Politik"
.
Ein
"
neues
Ordnungssystem"
könne
gemeinsam
von
den
Vereinten
Nationen
(UN)
,
der
Welthandelsorganisation
(WTO)
und
dem
Internationalen
Währungsfonds
(IWF)
geschaffen
werden.
Und
es
gelte,
Steuerparadiese
abzuschaffen,
in
denen
viele
Milliarden
verloren
gingen.
Ähnlich
sieht
es
Sven
Giegold:
Ohne
internationale
Regeln
sei
Gerechtigkeit
auch
innerhalb
der
Staaten
nicht
möglich.
Es
gelte,
"
die
Finanzmärkte
zu
regulieren
und
das
Übermaß
an
Macht
großer
Wirtschaftsverbände
zu
begrenzen"
.
Die
Bankenaufsicht
müsse
effektiv
verbessert
werden,
und
der
Staat
solle
bei
Eigenkapital-
Spritzen
auf
Stimmrechten
beharren,
um
Einfluss
zu
nehmen.
Giegold
fordert
außerdem
"
Sicherheit
für
Sparkassen
und
Volksbanken"
wegen
deren
Engagement
für
kleinere
und
mittlere
Betriebe:
"
Ihnen
würden
sonst
die
Kredite
fehlen."
Der
Staat
dürfe
"
nicht
nach
dem
Gießkannen-
Prinzip"
fördern,
sondern
der
Frage
nachgehen:
"
Was
ist
wichtig
für
ökosoziale
Ziele?
"
Für
Giegold
stehen
Klimapolitik
und
erneuerbare
Energien
ganz
oben
auf
der
Dringlichkeitsliste,
gleich
darunter
das
Thema
Bildung,
außerdem
fairer
Handel
mit
Schwellen-
und
Entwicklungsländern.
Bildtext:
Ökosoziale
Regeln
fordert
Attac-
Gründer
Sven
Giegold.
Autor:
jweb