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1.
Erscheinungsdatum:
17.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Silberreiher
siedelt
immer
häufiger
in
Osnabrück.
Überschrift:
Der Fischfresser steigt auf Frösche und Mäuse um
Zwischenüberschrift:
Silberreiher war in Osnabrück bis vor Kurzem eine Rarität – jetzt lässt er sich immer häufiger blicken
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Silberreiher
darf
man
in
Osnabrück
und
der
näheren
Umgebung
durchaus
noch
als
Raritäten
bezeichnen.
Von
Mitte
bis
Ende
Januar
wurden
wieder
drei
Vögel
bei
uns
beobachtet,
und
zwar
an
der
Düte
in
Sutthausen
sowie
in
den
Hasewiesen
von
Lüstringen,
Natbergen,
Stockum
und
Wissingen.
Sie
stehen
ganz
ruhig
im
offenen
Gelände,
um
Frösche
und
Mäuse
zu
jagen,
und
sind
dann
als
weiße
Flecken
in
der
Landschaft
gut
erkennbar.
Vor
gut
zwei
Jahrzehnten
noch
waren
die
auffälligen,
schneeweißen
Silberreiher
zumindest
im
Nordwesten
Deutschlands
äußerst
seltene
Gäste.
Der
nächstgelegene
Brutplatz
war
der
Neusiedler
See
in
Österreich.
Hier
in
den
großen
Schilfflächen
besteht
schon
seit
Jahrhunderten
ein
traditioneller
Brutplatz.
Mittlerweile
haben
die
weißen
Großvögel
ihr
Brutareal
ausgedehnt
und
brüten
seit
den
1980er-
Jahren
regelmäßig
auch
im
niederländischen
Oostvaardersplassen,
einem
Polder
am
Ijsselmeer,
wo
es
2006
beinahe
hundert
Paare
waren.
Interessant
ist
hierbei,
dass
sie
sich
rund
1000
Kilometer
nördlich
von
ihrem
österreichischen
Brutplatz
angesiedelt
und
Deutschland
einfach
übersprungen
haben.
Im
Norden
Deutschlands
stieg
der
Bestand
an
Gastvögeln
in
den
vergangenen
20
Wintern
rapide
an.
Man
kann
Silberreiher
jetzt
an
vielen
Stellen
im
Herbst
und
Winter
beobachten.
Der
Dümmer
mit
seinen
angrenzenden
Feuchtwiesen
ist
neben
dem
Steinhuder
Meer
ein
wichtiges
Überwinterungsgebiet
für
Silberreiher
in
Norddeutschland.
Woher
die
Silberreiher
nun
stammen,
weiß
man
nicht
genau.
Die
Zunahme
der
Silberreiher
dürfte
auch
damit
zusammenhängen,
dass
sie
neue
Nahrungsquellen
erschlossen
haben
und
mehr
und
mehr
auf
Grün-
und
Ackerflächen
nach
Mäusen
und
Kleintieren
suchen.
Die
Vögel
nutzen
also
häufiger
trockene
Nahrungsgebiete.
Silberreiher
sind
zwar
in
erster
Linie
immer
noch
Fischfresser,
daneben
werden
aber
auch
Würmer
und
Schnecken,
Amphibien
und
Mäuse
gefressen.
Mit
dem
Anstieg
der
Wintergastbestände
(aktuell:
Steinhuder
Meer
50
bis
150,
Dümmer
150
bis
200)
tauchten
die
ersten
Vögel
auch
im
Osnabrücker
Land
auf.
Der
erste
weiße
Reiher
wurde
im
Oktober
1998
jenseits
der
Stadtgrenze
im
Ruller
Bruch
von
Dr.
Johannes
Melter
beobachtet,
ein
weiterer
im
Juli
2003
im
Nemdener
Bruch
von
Volker
Tiemeyer.
Der
erste
Nachweis
in
Osnabrück
gelang
Frank
Vogelsang,
der
im
Dezember
2003
einen
Silberreiher
niedrig
über
den
Stadtteil
Sonnenhügel
fliegen
sah.
Noch
brüten
die
imposanten
Reiher
nicht
in
Deutschland,
aber
das
ist
nur
eine
Frage
der
Zeit:
Vielleicht
tun
sie
es
schon
in
diesem
Frühjahr.
Dann
gehören
sie
zu
einer
neuen
einheimischen
Brutvogelart.
Bildtext:
Schwarzer
Schnabel,
schneeweißes
Gefieder:
Der
Silberreiher
lässt
sich
in
Osnabrück
wieder
blicken.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker