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1.
Erscheinungsdatum:
14.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Stadtplaner
wollen
eine
zweispurige
Straße
zur
Entlastung
des
Westerberges
bauen.
Dazu
ein
Kommentar.
Überschrift:
Neuer Anlauf für Straße am Westerberg
Zwischenüberschrift:
Stadtrat will im März Klarheit schaffen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Im
Westen
etwas
Neues:
Die
Stadt
denkt
über
den
Bau
einer
zweispurigen
Straße
zur
Entlastung
des
Westerbergs
nach.
Die
Trasse
ist
neu
und
auch
der
Name:
Aus
der
Westumgehung
ist
die
Entlastungsstraße
West
geworden.
Die
optimale
Lösung
für
den
Westerberg
gibt
es
nicht.
Jeder
Gewinn
an
Lebens-
und
Wohnqualität
wird
mit
einem
Verlust
an
anderer
Stelle
bezahlt
–
egal,
wie
die
Trasse
gezogen
wird.
Doch
jetzt
steigt
der
Druck.
Die
ehemaligen
Britenwohnungen
am
Westerberg
stehen
zum
Verkauf.
21
Häuser
in
den
Wissenschaftshöfen
werden
schon
im
März
auf
den
Markt
kommen,
im
Mai
und
Juni
folgen
44
Wohneinheiten
in
den
Komponistenhöfen.
Beide
Quartiere
würden
von
einer
Entlastungsstraße
tangiert.
Deshalb
wollen
die
Kaufinteressenten
Klarheit
haben,
bevor
sie
in
das
Geschäft
einsteigen.
Die
Verwaltung
legte
dem
Stadtentwicklungsausschuss
den
groben
Entwurf
für
eine
zweispurige
Stadtstraße
vor.
Sie
würde
ohne
Schallschutz
und
Grunderwerb
etwa
sechs
bis
sieben
Millionen
Euro
kosten.
Dahinter
steht
ein
neuer
Denkansatz:
Die
Westumgehung
und
der
unbezahlbare
Westtunnel
sind
vom
Tisch,
weil
der
"
gesamtstädtische
und
überörtliche
Durchgangsverkehr
keine
Rolle
spielt"
,
wie
ein
Ingenieurbüro
aus
Hannover
festgestellt
hat.
Die
neue
Straße
muss
demnach
vor
allem
den
am
Westerberg
und
in
angrenzenden
Stadtteilen
entstehenden
Verkehr
aufnehmen
und
verteilen.
Deshalb
sind
viele
Knotenpunkte
nötig.
Tunnel
und
Umgehung
waren
als
kreuzungsfreie
Schnellstraßen
gedacht.
Starke
Entlastung
Das
Ingenieurbüro
hatte
die
Wirkung
einer
Entlastungsstraße
auf
den
Verkehr
am
Westerberg
untersucht
und
eine
Prognose
für
das
Jahr
2025
erstellt.
Demnach
würde
die
neue
Straße
täglich
von
13
400
bis
16
500
Fahrzeugen
befahren.
Zum
Vergleich:
Über
die
Martinistraße
rollen
täglich
20
000
Autos,
auf
dem
Wall
sind
es
30
000
bis
40
000.
Die
größte
Entlastung
ergäbe
sich
für
den
Straßenzug
von
Mozartstraße
über
Lieneschweg
und
Händelstraße
zur
Gluckstraße.
Die
Zahl
der
Fahrzeuge
(heute
etwa
9000)
würde
sich
mehr
als
halbieren.
Auch
die
Straße
Am
Natruper
Holz
(heute
8500
Autos)
würde
"
stark
entlastet"
werden,
wie
es
in
der
Prognose
heißt.
Caprivistraße
und
Albrechtstraße
hätten
zehn
Prozent
weniger
zu
verkraften,
die
Lotter
Straße
etwa
20
Prozent
und
der
Wall
zehn
Prozent.
Wichtig
ist
nach
Meinung
der
Verkehrsexperten,
dass
die
neue
Straße
mit
dem
heutigen
Netz
eng
verknüpft
wird.
Deshalb
schlagen
sie
Kreuzungen
(Ampel
oder
Kreisverkehre)
an
der
Natruper
Straße,
Sedanstraße,
am
Parkhotel,
Klinikum
und
an
der
Rheiner
Landstraße
vor.
Mit
dem
Bau
der
Entlastungsstraße
müsste
die
heutige
Westverbindung
über
Mozartstraße
und
Lieneschweg
unterbrochen
werden.
Freie
Fahrt
sollten
nur
die
Busse
erhalten.
Die
Gutachter
kommen
zu
dem
Schluss,
dass
die
Vorteile
der
neuen
Straße
–
mehr
Verkehrssicherheit
und
Gewinn
an
Wohnruhe
–
höher
zu
bewerten
sind
als
die
Nachteile
durch
den
Eingriff
in
die
Landschaft.
Die
Verwaltung
will
auf
dieser
Grundlage
weiter
planen
und
braucht
dazu
mindestens
180
000
Euro.
Die
Entscheidung
soll
im
Zuge
der
Haushaltsberatungen
fallen,
spätestens
aber
in
der
nächsten
Ratssitzung
am
24.
März.
Die
West-
Straße
schien
2006
schon
endgültig
beerdigt.
Damals
setzte
die
FDP
einen
Ratsbeschluss
in
diesem
Tenor
durch:
Wenn
bis
Ende
2008
kein
Finanzierungskonzept
vorliegt,
soll
die
Trasse
für
die
Westumgehung
oder
den
Westtunnel
aus
dem
Flächennutzungsplan
getilgt
werden.
Die
aktuelle
Planung
widerspreche
nicht
dem
Ratsbeschluss,
sagt
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert.
Denn
jetzt
gehe
es
um
eine
Entlastungsstraße.
Von
Umgehung
oder
Tunnel
spricht
die
Verwaltung
nicht
mehr.
Bildtext:
Kosten
der
neuen
Straße:
etwa
sieben
Millionen
Euro.
Kommentar
Weiter
planen
Von
Wilfried
Hinrichs
Die
Ratsmitglieder
sind
um
ihre
Aufgabe
nicht
zu
beneiden.
Sie
müssen
Vor-
und
Nachteile
der
neuen
Straße
abwägen.
Aber
gleichgültig,
was
sie
höher
bewerten,
Kritik
ist
ihnen
gewiss.
Nur:
Sie
können
einer
grundsätzlichen
Entscheidung
nicht
mehr
ausweichen,
die
ihre
Vor-
und
Vorvorgänger
immer
schön
vor
sich
hergeschoben
haben.
Denn
die
potenziellen
Käufer
der
ehemaligen
Briten-
Häuser
erwarten
zu
Recht
eine
klare
Aussage.
Es
sind
Zweifel
erlaubt,
ob
eine
schmale
Stadtstraße
den
Anforderungen
genügen
wird.
Auch
die
Feststellung,
der
Durchgangsverkehr
spiele
keine
Rolle,
scheint
gewagt.
Die
Experten
werden
die
Nachweise
noch
nachliefern
müssen.
Aber
das
sind
keine
K.-
o.-
Argumente,
die
den
Plan
schon
jetzt
zum
Scheitern
verurteilen.
Mit
dem
Entwurf
liegt
erstmals
ein
realisierbarer
Plan
auf
dem
Tisch,
der
die
Einschnitte
auf
ein
geringes
Maß
begrenzt,
den
Verkehr
zu
entflechten
hilft
und
mit
etwa
sieben
Millionen
Euro
finanziell
im
Rahmen
bleibt.
Auf
dieser
Grundlage
kann
die
Stadt
weiter
planen.
w.hinrichs@
neue-
oz.de
Autor:
hin