User Online: 2 |
Timeout: 03:38Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
12.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Stadtrat
hat
sich
in
der
Gesamtschulfrage
für
Eversburg
entschieden.
Dazu
ein
Kommentar
und
Kritik
der
Kirche.
Überschrift:
Jetzt kommt eine Gesamtschule
Zwischenüberschrift:
Rat stellt die Weichen für das Schulzentrum Eversburg
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadt
Osnabrück
will
nunmehr
eine
Integrierte
Gesamtschule
in
Eversburg
errichten
und
im
Gegenzug
den
Standort
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
am
Schölerberg
aufgeben.
Das
ist
die
Kurzfassung
eines
aus
sechs
Punkten
bestehenden
Vorschlags
der
Schulverwaltung,
dem
der
Rat
am
Dienstagabend
zugestimmt
hat.
Eine
13
Seiten
umfassende
Beschlussvorlage
und
dazu
ein
Gegenantrag
von
CDU/
FDP,
20
Wortmeldungen
in
einer
mehr
als
zweistündigen
engagierten,
teils
sogar
heftigen
Debatte.
Dazu
gab
es
ein
so
großes
Publikumsinteresse,
dass
die
Reden
per
Video
in
die
Vorhalle
übertragen
werden
mussten
–
das
waren
die
Rahmenbedingungen
eines
wegweisenden
Beschlusses,
der
die
Osnabrücker
Schullandschaft
umkrempeln
wird.
Nachfrage
vorhanden
Eingangs
stellte
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
noch
einmal
die
Ausgangslage
für
die
anstehende
Entscheidung
dar.
Am
Anmeldeverhalten
der
Eltern
sei
abzulesen,
dass
es
einen
verbreiteten
Zweifel
an
der
Durchlässigkeit
des
dreigliedrigen
Schulsystems
gebe,
weshalb
vermehrt
Gesamtschulangebote
gefragt
seien.
Als
Schulträger
müsse
die
Stadt
unabweisbar
handeln,
wenn
Schulen
einzügig
und
notleidend
werden.
Und
außerdem
habe
die
Landesregierung
mittlerweile
den
Weg
für
zusätzliche
Gesamtschulen
frei
gemacht.
Deshalb
sei
die
Gründung
einer
weiteren
Gesamtschule
in
Eversburg
"
bildungs-
und
schulpolitisch
der
richtige
Weg"
,
sagte
Pistorius.
Der
Rat
möge
dabei
die
Schulstruktur
insgesamt
bedenken
und
sich
nicht
von
Einzelinteressen
der
jeweiligen
Schulstandorte
leiten
lassen.
Ausdrücklich
wandte
sich
der
OB
deshalb
auch
mit
einer
Entschuldigung
an
das
Kollegium
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule,
das
die
Initiative
für
eine
IGS
auf
den
Weg
brachte
und
nun
enttäuscht
werde.
Zugleich
nannte
Pistorius
den
Vorstoß
der
Evangelischen
Landeskirche
für
eine
Schule
in
eigener
Trägerschaft
"
gut
und
wichtig"
–
durch
die
Option
für
eine
staatliche
IGS
habe
sich
die
Situation
allerdings
so
gewandelt,
dass
jetzt
neu
entschieden
werden
müsse.
CDU
und
FDP
sprachen
sich
dagegen
erneut
für
eine
Übernahme
des
Schulzentrums
Eversburg
durch
die
Evangelische
Kirche
aus.
"
Seien
wir
doch
froh"
,
sagte
Fritz
Brickwedde
zu
dem
Angebot
der
Kirche,
die
dort
eine
"
Stadtteilschule
mit
Zugkraft"
errichten
wolle.
Dieses
Angebot
dürfe
nicht
im
"
Hauruck-
Verfahren"
ausgeschlagen
werden.
Und
Thomas
Thiele
setzte
noch
eins
drauf:
Den
Vorstoß
der
Landeskirche
in
Eversburg
zu
torpedieren
sei
"
Ziel
und
Zweck"
der
IGS-
Initiative
gewesen.
Und
jetzt
werde
sogar
die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
noch
selbst
diesem
Vorhaben
geopfert.
Dagegen
begründete
Marion
Fiolka-
Dörpmund
die
Haltung
der
SPD
mit
der
Erkenntnis,
dass
zwei
durchaus
wünschenswerte
Gesamtschulgründungen
in
Osnabrück
schulpolitisch
und
finanziell
aufgrund
der
jetzt
vorliegenden
Zahlen
offensichtlich
nicht
möglich
seien:
"
Es
läuft
auf
eine
Gesamtschule
hinaus.
Und
das
sollte
dann
eine
öffentliche
IGS
sein."
CDU:
Beratungsbedarf
Sie
selbst
habe
einmal
für
die
Verhandlungen
mit
der
Kirche
gestimmt.
Was
damals
richtig
war,
sei
heute
aber
nach
der
Aufhebung
des
Gesamtschulverbotes
durch
die
Landesregierung
nicht
mehr
sinnvoll.
Ähnlich
äußerten
sich
auch
Karin
Jabs-
Kiesler
und
Ulf
Jürgens,
die
im
Sommer
2007
ebenfalls
gegen
ihre
eigene
SPD-
Fraktion
für
den
Landeskirchen-
Vorstoß
gestimmt
hatten.
In
der
Abstimmung
votierten
SPD
und
Grüne
sowie
Christopher
Cheeseman
(Linke)
und
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
für
den
aus
sechs
Punkten
bestehenden
Verwaltungs-
Vorschlag.
CDU
und
FDP
scheiterten
auch
mit
dem
Vorstoß,
die
Vorlage
zunächst
noch
einmal
im
dafür
zuständigen
Fachausschuss
zu
beraten.
Bildtext:
15
Millionen
Euro
können
mit
wenig
Mühe
im
Etat
der
Stadt
für
den
Ausbau
des
Schulzentrums
Eversburg
zu
einer
Integrierten
Gesamtschule
lockergemacht
werden.
Einzige
Voraussetzung:
Der
Schulstandort
am
Schölerberg
wird
geopfert.
Foto:
Uwe
Lewandowski
Kommentar
Bitterer
Beigeschmack
Von
Frank
Henrichvark
Nun
müsse
aber
nach
vorn
geblickt
werden,
so
heißt
es
gern,
wenn
nach
langem
Ringen
eine
Entscheidung
gefallen
ist.
Und
in
der
Tat
ist
dem
Schulzentrum
Eversburg,
wenn
es
denn
mit
Millionenaufwand
saniert
und
zu
einer
Gesamtschule
umgestaltet
sein
wird,
nur
gutes
Gelingen
zu
wünschen.
Zuvor
aber
noch
einmal
ein
kritischer
Blick
zurück:
Erstens
hat
die
Landeskirche
viel
zu
lange
geglaubt,
der
freie
evangelische
Geist
werde
schon
von
selbst
zum
Erfolg
führen.
Dagegen
haben
die
Linken
in
Rat
und
GEW
ihre
Niederlage
nie
verwunden.
Die
Kirche
als
Partner
war
dort
nicht
gewollt.
Aber
fast
alles,
was
jetzt
möglich
wird,
wäre
mit
ihr
auch
machbar
gewesen.
So
bleibt
ein
bitterer
Beigeschmack
–
nicht
nur
am
Schölerberg.
f.henrichvark@
neue-
oz.de
Kritik
der
Kirche
"
Wir
bedauern
sehr,
dass
der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
die
Verhandlungen
zur
kirchlichen
Trägerschaft
des
Schulzentrums
Eversburg
einseitig
beendet
hat"
,
so
erklärte
Dr.
Kerstin
Gäfgen-
Track,
die
für
die
Evangelisch-
lutherische
Landeskirche
die
Verhandlungen
mit
der
Stadt
führte.
Die
Landeskirche
habe
die
Verhandlungen
mit
der
Stadt
seit
über
einem
Jahr
stets
offen
und
in
der
ernsthaften
Absicht
geführt,
am
Standort
Eversburg
eine
fünf-
bis
sechszügige
Kooperative
Gesamtschule
mit
gymnasialer
Oberstufe
zu
übernehmen.
"
Mit
Erstaunen"
stelle
sie
nun
fest,
dass
dieses
Angebot
in
der
Vorlage
für
die
Ratssitzung
keine
Erwähnung
fand:
"
Ein
umfassendes
Gespräch
darüber,
warum
die
Stadt
der
Errichtung
einer
Integrierten
Gesamtschule
höhere
Priorität
einräumt
als
der
Errichtung
einer
Kooperativen
Gesamtschule
in
evangelischer
Trägerschaft
an
diesem
Standort,
ist
mit
der
Landeskirche
vor
der
entscheidenden
Ratssitzung
nicht
geführt
worden."
Dieses
Verfahren
müsse
sie
jetzt
mit
"
Befremden"
zur
Kenntnis
nehmen.
Autor:
fhv