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1.
Erscheinungsdatum:
09.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nach
der
Sprechstunde
des
Gesundheitsdienstes
geben
die
Krebsfälle
um
die
Firma
Borgelt
weiter
Rätsel
auf.
Dazu
ein
Kommentar.
Überschrift:
Krebsfälle geben weiter Rätsel auf
Zwischenüberschrift:
Nur wenige bei der Sprechstunde
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Gibt
es
eine
Häufung
von
Krebsfällen
im
Umfeld
der
Eisengießerei
Borgelt?
Die
Krebssprechstunde,
die
Amtsarzt
Dr.
Gerhard
Bojara
am
Samstagvormittag
in
Eversburg
anbot,
wird
zur
Aufklärung
der
Frage
kaum
beitragen
können.
Insgesamt
14
Personen
oder
Paare
suchten
die
Sprechstunde
im
Schulzentrum
auf,
darunter
waren
acht
Menschen,
die
von
Tumorerkrankungen
betroffen
waren.
"
Das
ist
zu
wenig,
um
zu
einer
Aussage
kommen
zu
können"
,
sagte
Bojara,
Leiter
des
Gesundheitsdienstes
von
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
Eine
Anwohnerin
hatte
24
Krebsfälle
in
den
vergangenen
zwei
Jahren
im
engeren
Umkreis
der
Eisengießerei
ermittelt.
Später
wurden
ihr
weitere
sieben
Fälle
gemeldet.
Das
veranlasste
den
Gesundheitsdienst,
die
Sprechstunde
in
Eversburg
anzubieten.
Bojara
erhoffte
sich
Erkenntnisse
über
die
Art
der
Tumore
und
den
Zeitpunkt
der
Diagnose.
Und
genauso
wichtig:
Die
Betroffenen
sollten
die
Möglichkeit
erhalten,
sich
zu
informieren
und
ihre
Ängste
vorzutragen.
Warum
machten
so
wenige
Eversburger
davon
Gebrauch?
"
Ich
glaube,
viele
trauten
sich
nicht,
weil
sie
Angst
haben,
dass
ihre
Krankheit
bekannt
wird"
,
sagte
Gerhard
Bojara
nach
der
Sprechstunde.
Eine
Betroffene
zum
Beispiel
hatte
eine
Nachbarin
geschickt,
weil
sie
nicht
selbst
kommen
wollte.
Andere
äußerten
Bedenken,
die
Daten
könnten
weitergegeben
werden,
etwa
an
die
Krankenversicherung
oder
den
Arbeitgeber.
Bojara
versicherte
ausdrücklich,
dass
alle
Daten
"
absolut
vertraulich"
behandelt
werden.
Der
Arzt
bekam
nach
eigenen
Angaben
auch
eine
"
allgemeine
Frustration"
zu
spüren.
Nach
dem
Motto:
Die
Behörden
unternehmen
ja
doch
nichts.
Eine
andere
Erklärung
für
die
geringe
Resonanz
ist
auch
möglich:
Es
gibt
gar
keine
Krebshäufung
in
Eversburg.
Dazu
kann
und
will
Bojara
ohne
ausreichende
Datenbasis
aber
nichts
sagen.
Die
meisten
Krebserkrankungen
seien
durch
persönliche
Faktoren
wie
etwa
das
Rauchen
verursacht
worden
und
nur
wenige
durch
Umweltfaktoren.
Die
Zuordnung
zu
etwaigen
Umweltfaktoren
sei
aber
nur
mit
einer
großen
Fallzahl,
Angaben
über
Zeitpunkt
der
Diagnose
und
Art
des
Tumors
möglich.
Der
Krebs
sei
weitaus
häufiger,
als
viele
Menschen
glaubten,
erklärt
der
Arzt
und
verweist
auf
die
Krebsstatistiken,
wonach
es
jährlich
pro
1000
Einwohner
fünf
neue
Krebsfälle
gibt.
Bei
160
000
Einwohnern
in
Osnabrück
erkranken
daher
statistisch
jedes
Jahr
800
Menschen
in
der
Stadt
neu
an
Krebs.
Der
Amtsarzt
steht
Tumorbetroffenen
aus
dem
Umfeld
der
Eisengießerei
weiter
als
Gesprächspartner
zur
Verfügung.
Er
ist
telefonisch
unter
der
Nummer
05
41/
5
01
31
18
oder
per
Mail
(gerhard.bojara@
Lkos.de)
zu
erreichen.
Kommentar
Sorgen
ernst
nehmen
Von
Wilfried
Hinrichs
Um
Missverständnissen
vorzubeugen:
Es
gibt
keine
Hinweise,
dass
die
bislang
bekannten
Krebsfälle
in
Zusammenhang
mit
den
Emissionen
der
Eisengießerei
an
der
Triftstraße
stehen.
Es
liegen
nur
unbestätigte
Zahlen
vor,
aus
denen
Schlüsse
gezogen
werden,
die
Krebsstatistiker
wohl
keinesfalls
akzeptieren
würden.
Trotzdem
steht
ein
ungeheuerlicher
und
erschreckender
Verdacht
im
Raum.
Die
Sprechstunde
des
Gesundheitsdienstes
vor
Ort
war
ein
wichtiges
Signal
an
die
Bürger:
Wir
kommen
zu
euch,
wir
nehmen
eure
Sorgen
ernst,
wir
wollen
der
Sache
auf
den
Grund
gehen.
Es
ist
zu
begrüßen,
dass
der
Gesundheitsdienst
versucht,
die
Zahl
von
24
oder,
wie
zuletzt
gemeldet,
31
Krebsfällen
in
den
letzten
zwei
Jahren
richtig
einzuordnen.
Aufklärung
tut
not,
denn
die
Verunsicherung
unter
den
Menschen
im
Umfeld
der
Gießerei
ist
groß.
Deshalb
ist
es
wichtig,
dass
Betroffene
oder
Angehörige
Kontakt
mit
dem
Gesundheitsdienst
aufnehmen
und
ihren
Fall
darlegen,
selbstverständlich
vertraulich.
Je
mehr
Daten
vorliegen,
umso
aussagekräftiger
das
Ergebnis.
w.hinrichs@
neue-
oz.de
Autor:
hin
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