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1.
Erscheinungsdatum:
06.02.2009
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zur
aktuellen
Diskussion
um
die
Realisierung
eines
Wohngebietes
an
der
verlängerten
Knollstraße.
Überschrift:
"Grüner Finger" hat absoluten Vorrang
Artikel:
Originaltext:
"[. . .]
Vor
nicht
allzu
langer
Zeit
war
dieser
Stadtbereich
schon
einmal
Thema
im
Fachbereich
Städtebau:
Hierbei
ging
es
um
das
Aufzeigen
von
alternativen
W
egeführungen
zur
geplanten
Hochspannungsfreileitung
am
Hunteburger
Weg.
Derzeit
galt
seitens
der
Stadt
Osnabrück
der
jetzt
als
Baugebiet
ausgeschriebene
Planbereich
eindeutig
und
kompromisslos
als
sogenannter
‚
grüner
Finger′
(Sandbachtal)
.
Diesen
galt
es
zu
schützen,
insbesondere
weil
neben
einem
sehr
hohen
Erholungswert
für
den
Menschen
in
Osnabrück
dieser
auch
viele
unterschiedliche
Tier-
und
Pflanzenarten
beherbergt
(Biotope,
Brachflächen,
besondere
Gehölze,
Streuobstwiesen
und
vieles
mehr)
.
Durch
die
Stadt
Osnabrück
selber
wurde
der
nun
als
Baugebiet
ausgeschriebene
Stadtbereich
als
besonderes
Schutzgut
deklariert,
welches
dem
Menschen
zur
Naherholung
dienen,
aber
auch
Tier
und
Natur
schützen
solle.
Die
gleiche
Institution
versucht
nun,
die
eigenen
Gesetzlichkeiten
umzuwandeln,
und
begründet
diese
mit
eher
leeren,
wenig
nachvollziehbaren
Argumenten.
Ich
stelle
in
Zweifel,
dass
die
Stadt
Osnabrück
zurzeit
wirklich
ein
weiteres
Baugebiet
zur
Befriedigung
zukünftiger
Hauseigentümer
benötigt;
neben
vielen
unzähligen
Baulücken
und
weiteren
Baugrundstücken
in
zweiter
Reihe
stehen
zudem
unzählige
Wohnungen
und
Häuser
durch
den
Abzug
der
britischen
Soldaten
leer.
Bis
heute
fehlen
nachvollziehbares
Datenmaterial
und
entsprechende
Analysen,
inwieweit
sich
der
Wohnungsmarkt
unserer
Stadt
in
den
nächsten
Jahrzehnten
verändern
wird.
Auch
finanzielle
Gründe
dürfen
hier
gegenüber
der
schützenswerten
Natur
keinen
Vorrang
haben,
denn
gerade
heute
war
ja
in
der
Lokalpresse
zu
erfahren,
dass
auch
die
Stadt
Osnabrück
auf
einen
warmen
Geldregen
hoffen
darf.
Immer
noch
liegen
nach
vielen
Treffen
und
Gesprächen
zu
den
frei
werdenden
Kasernenflächen
keine
Entscheidungen
über
deren
Verwendung
und
Nutzung
vor;
hier
sollte
die
Stadt
Osnabrück
erst
mal
ihre
Hausaufgaben
zu
Ende
bringen
und
schauen,
welche
Ressourcen
diese
riesigen
Flächen
auch
für
die
Wohnlandschaft
mit
sich
bringen.
Unabhängig
von
den
zweifelhaften
Beweggründen,
welche
die
Stadt
Osnabrück
zur
Realisierung
des
ausgeschriebenen
Bebauungsplanes
Nr.
498
treibt,
hat
meines
Erachtens
der
Schutz
von
Natur
und
Mensch
durch
den
sogenannten
‚
grünen
Finger
als
besonders
schützenswertes
Naherholungsgebiet′
absolute
Priorität.
Hier
scheint
die
Stadt
offensichtlich
mit
gespaltener
Zunge
zu
sprechen,
indem
deren
Verantwortliche
bei
demselben
Grundstücksareal
noch
vor
wenigen
Jahren
von
einem
hohen
Gut
sprachen,
welches
es
mit
allen
Mitteln
gegen
Bebauung
und
Veränderung
zu
schützen
galt,
nun
jedoch,
nur
weil
es
dem
ureigenen
Interesse
dient,
das
eben
Gesagte
und
auch
Geplante
(‚
grüner
Finger′)
mit
neuen
Begründungen
verneinen
und
eine
fragwürdige
Bebauung
favorisieren.
[. . .]"
Autor:
Helmut Korte